Part 3

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Wach wurde ich durch sein lautes Grummeln und dem folgenden Rufen: „Fuck. Fuck fuck fuck fuck. Leia, wake up!". Sofort dachte ich an das schlimmste; das Haus steht in Flammen – aber nein.
„Shit. When does your flight starts?", fragt er immer noch panisch und verschlafen. Eine süße Mischung um ehrlich zu sein.

„7 am. Why do you ask?"
„Because it's 11 am."
Na gut, jetzt bin ich auch wach. Scheiße. Einen Flug zu verpassen ist gar nicht mein Stil. Noch weniger, wenn ich bei einem relativ fremden Mann geschlafen habe. Schnell schaue ich nach der nächsten Verbindung.
"The next one will leave at 3 am... Fuck.", sage ich leise.
"You can stay here as long as you like, Leia."
"You're sure? I can rent a car and drive.."
"No, you're staying here. Do you need to be home for a reason or ...?"

"Actually, no. I just have my week off before I need to fly to Paris. Maybe pack some stuff, but not necessarily. Why do you ask?"

"Oh my god, I'm jealous right now. I've always wanted to go to Disneyland Paris but never got the time for it! I'm just asking, because you could book the next flight whom leaving at a time of day which isn't night or early morning. I'm fine with you beeing here."

"You're sure? I'd be really thankfull... And if you ever got the time to go to Paris, call me and we could go together. If you want.", schlage ich erleich-tert vor.
"You're welcome... And to be honest, I'm free from friday till next month.", er lächelt hoffnungsvoll. Süß.
"Maybe you wanna join me on my trip to paris? I'm flying saturday.", schla-ge ich vor und bereue es gleich. Warum lade ich einen halbfremden Mann ein, mich nach Paris zu begleiten?!
"If it won't cause you any trouble, I would love to!"
"Everything fine, I'm allowed to take friends and family with me anytime and anywhere.".

LEIA, DU KENNST IHN KAUM. HÖR AUF ZU REDEN!! - schrie der vernünftige Teil meines Gewissens.
„sounds like we're having a date.", grinst Chris und zieht mich in seinen Arm. Ich nicke nur stumm und genieße seine Wärme.

Der nächste Flug zurück nach Montreal, den wir nicht verschlafen konnten, ging am Mittwochmittag. Die knapp zwei Tage Chris waren schön, etwas komisch ab und zu, aber ganz nett. Ich fand es auch ganz nett, dass er am Dienstag für 10 Stunden bei einem Dreh war und mich alleine in seinem Haus ließ.

Eigentlich sollte man ja zurückhaltend sein und nichts durchforsten oder schnüffeln. Aber es wurde mir halt langweilig und ich stöberte durch ein paar Schubladen und Schränke. Nichts widersprach sein Image als everybody's darling - außer die Handschellen, Augenbinde und ein paar Sachen zum Fesseln in seiner Unterwäscheschublade.

Interessant.

Wie oft wird er sowas wohl benutzt haben?
Wie ist es wohl von ihm gefesselt zu werden und ...?
Leia, hör auf an sowas zu denken.
Leia, ihr seid nur Freunde.
Freunde die bereits Sex hatten.
Werde ich irgendwann wieder mit ihm schlafen?
Komische Freunde.
Sind wir überhaupt Freunde?
Ist er nur weiterhin nett zu mir, weil er Angst hat, ich könnte an irgendein Klatschmagazin gehen und über ihn schlecht reden?
Oder ist er nett zu mir, weil es einfach seine Art ist?

Ich schiebe die Schublade wieder zu, versuche es auch mit meinen Gedanken und öffne seinen großen Kleiderschrank. Verdammt viele Cardigans.
Und viele Anzüge. Schnell nehme ich mein Handy und suche online nach Bildern von ihm im Anzug.
Fuck. Er sieht einfach verdammt heiß aus in einem Anzug. Oh Mama...
Guter Zeitpunkt um von dem Kleiderschrank und den Kommoden weg zu gehen.

Was hat er wohl in seinem Nachttisch?
Ein paar Blätter mit Zeichnung darauf... sind die von ihm?
Ein paar Kondome, ein paar Tabletten, ein bisschen Gleitgel, Handcreme, ein Buch, ein Labello und Taschentücher. Nichts Besonderes.

Sein Bad hatte kaum Stauraum und dort wusste ich bereits, dass nur Handtücher und Duschgels standen.

Die Küche bat mir auch nichts Spannendes, erst im Wohnzimmer in seinem Bücherregal wurde es wieder interessanter. Ein Fotoalbum.
Ein Fotoalbum lauter Bilder von ihm als Kind.
Inklusive seiner Geschwister.
Und seinen Eltern.
Man, sein Vater sah früher ja echt gut aus... seine Mutter natürlich auch, aber die meisten Väter, die ich kenne, sahen in ihren besten Jahren nicht so gut aus. Ausnahme sein Vater und meinen.

Ich war so fasziniert von den Bildern, dass ich Chris nicht hörte als er nach Hause kam. Er räuspert sich laut und ich zucke zusammen, werfe fast das Album weg vor Schreck.
"Do not ever scare me again.", sage ich und schaue zu ihm. Aber er war nicht alleine. Ein knapp 2 Meter großer Mann stand neben ihm. Ebenfalls trainiert, ebenfalls ein wunderschönes Gesicht. Die Haare bereits etwas grau, aber noch hauptsächlich paar schwarze Haare waren zu sehen.

Eigentlich finde ich graue Haare an Männern nicht attraktiv, aber dieser Fremde könnte mir ein Stuhl ins Gesicht werfen und ich würde mich dann noch bedanken.

"Leia, this is Zach. Zachary Levi. It was our last day and I've invite him to stay and drink some beers. Hope you're okay with that.", erklärt Chris lä-chelt, reibt leicht seinen Nacken und wirft mir einen Schuldigen Blick zu.

Ich stehe schnell auf, begrüße Zachary und stelle mich als eine Freundin von Chris vor.
„just a friend? Chris told me something else...", wundert der schöne Riese sich und ich brauche etwas länger bis die Information an meinem Hirn an-kommt. Dieser Zach hat eine wunderschöne Stimme...
"What did he told you?"
"That you two are kinda da...-", weiter kam Zach nicht, da Chris mich am Arm packte und mit in das Schlafzimmer zog. Er bräuchte Hilfe beim Tra-gen. Er schloss die Tür hinter sich und legte beide seiner Hände auf meine Schulter.

„I told him that we're kinda dating. I'm sorry but I know his type and I would bet a billion, that he thinks you're beautiful and would take you on a date immediately. And he would deserve someone as beautiful and cool as y-ou, because he is an amazing guy who would treat you right. But that's my plan with you. So please don't make this more awkward. Please don't flirt with him if you're attracted to him. I would be really grateful.", erklärt er schnell und sein Blick wechselt von panisch zu sanft und dann wieder zu panisch.
„but Chris, I-"

"Please Leia. Just play alone."
"What I wanted to say, was that I didn't think-"

"Please Leia. If you want to date him in some weeks, I'll give you his number. Just don't make this awkward now."
"But Chris, calm down. Why shou-"
"Should I go down on my knees to beg you? I'm a terrible liar, just help me out with that.", sagt er und geht wirklich auf seine Knie. Gerade als ich wie-der meinen Mund öffnen wollte um etwas zu sagen, labert Chris weiter.
Zumindest bis ich ihn mal endlich unterbrach.
„could you please shut up? Thank you. I'll play along. And I will not flirt with that really hot man. But you said that it was your plan to ask me out? What do you mean with that?", frage ich endlich. So oft wurde ich noch nie un-terbrochen...

„about that... wait, I've said it? Shit. But yeah... I thought it would be nice to go on a date with you. Maybe we're a match and stuff... but only if you want to. I don't wanna push you to something you don't like."

"I think, I'll like that. I was wondering earlier what we even are. Are we friends? Are we fuck-buddy's? Are we no friends just hanging out? Will we even stay in contact after my leaving? But it's good to know what kind of plans you have.", grinse ich stolz. Es heißt ja schließlich, dass er mich ir-gendwie mag, wenn er mich weiterhin sehen möchte.

„it'd really sad if I would never see you again. You're a cool person plus we do have a date for Paris.", zwinkert er und richtet sich wieder auf. Schnell holt er aus seinem Kleiderschrank eine Decke und ein paar Kissen und gibt mir diese in die Hände.

1. was soll ich jetzt damit?
2. Die Decke ist viel fluffiger als die in dem schlimmen Gästezimmer.
3. Gott, sind die Kissen weich.

„Those are for Zach. Remember that I told him that I'd need your help?", erklärt er halb lachend.
Na gut, dann bringe ich dem schönen Mann in seinem Wohnzimmer mal die Sachen.

„Zach, I've got some pillows and a cover for you.", singe ich halbwegs und setze mein schönstes Lächeln auf.
„thank you beautiful!", strahlt er und nimmt mir sofort alles ab.

Chris hingegen rief nur, dass er kurz duschen geht und lies mich mit Zachary alleine. Natürlich fragte ich ihn aus. Es war interessant wie Chris sich am Set verhielt, er sprach immer wieder davon, dass die beiden innerlich noch sehr kindlich sind. Je mehr Zach redete, desto mehr überlegte ich woher seine Stimme mir so bekannt vorkam. Allerdings sagte er es bevor mir die Erleuchtung kam.
Rapunzel.
Natürlich.

„Chris was right about you.", flüstert Zach leise als Chris hörbar das Wasser in der Dusche abstellte. Stumm fordere ich ihn auf, seinen Gedanken zu Ende zu bringen.
„he was right, that you're lovely. He was right that anybody should be careful. It's easy to fall in love with you. The way you speak and listen. Your personality is amazing. If he wouldn't told me, that you guys are dating, I would ask you out immediately."

Warum habe ich die letzten Jahre nur Idioten kennen gelernt und jetzt auf einmal zwei perfekte Männer, die ein großes Herz und Hirn haben? Noch bevor ich etwas sagen konnte, flüstert er lächelnd: „but I'm only hoping for the best for Chris and you."

Immer noch etwas sprachlos bedanke ich mich bei Zach für seine lieben Worte.

„should we go out tonight and celebrate?", fragt Chris der gerade nur im Handtuch bekleidet vor uns steht. Wieder verschlug es mir die Sprache, wie attraktiv kann ein Mann bitte sein?
Wie lange er wohl für diese Muskeln trainiert hat?
Mir fielen auch erst jetzt die Tattoos auf.
„Leia, what do you want to do?", holt mich Chris etwas aus meiner Schock-starre.
„Fuck me...", sage ich leise und dennoch hörbar für ihn.
„maybe some other time.", zwinkert er schnell und geht wieder in sein Schlafzimmer.

„don't you wanna get dressed?", fragt Zach verwirrt. „or keep your yoga pants on for some drinking - I don't mind."

Oh, wir gehen wirklich raus.
Ja, ich sollte meine Kleidung wechseln.
Etwas schnell renne ich ebenfalls in Chris Schlafzimmer zu meiner Tasche. Er stand nur in Boxer Shorts vor seinem Kleiderschrank und überlegt offensichtlich was er anzieht. An diesen Anblick könnte ich mich gewöhnen...
Noch bevor ich meine Kleidung wechseln konnte, zog er mich zu sich.
Nur in Unterwäsche bekleidet standen wir uns gegenüber, seine linke Hand an meiner Hüfte, die andere an meinem Hals.

„the next time you're snooping around, don't leave any hints. I'm not a fan of snooping around my stuff.", sagt er in einem sehr ernsten Ton, die sanf-ten Augen wurden streng und irgendwie machte mich das nur noch mehr an. Ohne einen Gedanken daran zu verschwenden, küsse ich ihn. Fahre mit meinen Händen durch sein weiches Haar, erfühle langsam und vor-sichtig seinen Oberkörper. Seine Hände lagen eng an meinem Hals, mit seinen Daumen hielt er mein Kinn fest. Der Kuss wurde stürmischer und unsere Lippen trennten sich nur, da wir atmen müssen zum Leben.

„As much as I enjoy this... Your guest is waiting in the living room for us.", flüstere ich immer noch außer Atem.
„Zach can wait five more minutes.", sagt er bestimmt und küsst meinen Hals.
„He could hear us, Chris."
„Not if we're quiet.", haucht er gegen meine Brust.
„Chris, don't know if you forgot the last time... I'm no-"
„not quiet. I know. We can just turn up the music... Tell Zach that you want to take a shower quickly. Please.", raunt er in mein Ohr und wie gesteuert laufe ich zu Zach zurück.

Schnell rufe ich, dass ich noch kurz unter die Dusche springe, höre sein leises „Okay." und werde von Chris ins Bad gezogen. Er schloss schnell die Tür hinter mir, schloss ab und begannen wieder uns wild zu küssen. Ohne Vorwarnung öffnet er meinen BH und streift meinen Slip schnell über meinen Hintern. Blind führt er mich unter die Dusche, hebt mich ohne Mühen hoch, stellt das Wasser an und fängt an meine Brüste zu verwöhnen. Deutlich spürte ich schon seine Erregung an meinem Eingang. Das Wasser lief nur so über uns und übertönte mein stöhnen.

„Don't be too loud my dear.", brummt Chris und führt sein Glied ohne Vorwarnung ein. Er hielt mich immer noch an meinem Hintern fest, mein Rü-cken an der kalten, gefliesten Wand. Meine Finger vergrub ich in seiner Schulter, bedeckte oft meinen eigenen Mund mit einer um meine Geräu-sche zu minimieren.

„fuck. Chris. I can't hold it anymore." , stöhne ich und merke wie mein Orgasmus immer näher kommt. Ebenfalls merke ich stark wie er immer wie-der diese eine Stelle in mir trifft und ich versuche mein Stöhnen durch das beißen meiner Lippe zu vermeiden. Chris merkt dies und führt meinen Kopf an seinen Nacken. Er hält mich noch etwas enger, ich drücke meine Beine noch näher um seine Hüfte und wir kamen zeitgleich zum Höhepunkt.

„fuck Leia. You're insane.", sagt er außer Puste während meiner Stirn noch auf seiner Schulter ruht. Erst als ich meinen Kopf hob, sah ich was ich an seinen Hals angerichtet habe. Ups.

Schnell duschten wir wirklich noch und trocknen uns ab um dann frische Kleidung anzuziehen. Als wir fertig angezogen zu Zach kamen fragte er nur lächelnd ob wir nun gehen können. Wir liefen nur ein paar Minuten bis wir an einer Bar ankamen.
Immer wieder schaute ich an Chris Hals und wunderte mich, dass er noch nichts merkt. Langsam wurden die Bissspuren deutlich sichtbar und blau. Der Abend war schön, sehr schön. Chris legte auf dem Weg zurück seine Jacke über meine Schultern, da ich sichtbar fror. Aber kein Wort darüber verlor.
„you're good?", fragt er leise und legt zusätzlich seinen Arm um mich.
„I'm good. Thank you.", grinse ich ihn an.

Wieder in seinem Haus angekommen, verabschiedet sich Zach bereits, da sein Flug sehr früh geht.

„It was really nice meeting you, Leia. Until next time.", grinst er charmant und zieht mich in eine Umarmung.

Zusammen mit Chris gehe ich in sein Schlafzimmer und werfe mir schnell das Shirt von ihm über. Er hingegen steht vor dem Spiegel und beobachtet seinen Hals.

„I'm sorry about that.", sage ich leicht lachend.
„I'm just surprised that I didn't felt it yet.", lacht Chris und legt sich zu mir.
Wir redeten noch etwas bis wir beide zusammen gekuschelt einschliefen. Der Wecker tat seinen Job, weckte uns rechtzeitig und nach einem ausgiebigen Frühstück ging es zurück zum Flughafen.

The memory of your kiss is engraved in my skin.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt