11. Alkohol ist eine schlechte Angewohnheit

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Er löste seine Hand von meiner und stand auf. "Wenn du willst wir können was kleines Essen gehen. " Ich sah ihn schräg an und stand auf. "Was ist wenn uns jemand sieht?" "Wir sind nur Kameraden um es genau zu nehmen. Oder Ausbilder und Auszubildende." Ich spürte ein kleines Stechen in meiner Brust, doch ich schluckte es schnell runter. Also hat er doch nur meine Hand genommen, weil er sich allein gefühlt hat. "Lass mal. Ich geh wieder in die Unterkunft." Ohne ein weiteres Wort sprang ich von der Mauer und flog regelrecht durch den Wald. Ich spürte wie mir die Tränen wie ein Wasserfall das Gesicht runterliefen, aber wegen dem Wind wurden sie immer sofort weggespült. Wieso hatte ich mir überhaupt Hoffnungen gemacht? Es war doch offensichtlich das er das wahrscheinlich nur der Stimmungshalber getan haben muss. "Durchatmen. Das ist alles.", flüsterte ich mir selber zu. 

Endlich angekommen seilte ich mich auf den Boden ab und lief in die Hütte der Rekruten. Ich nahm den Apparat ab und ließ ihn Rücksichtslos auf den Boden fallen. Ich lehnte mich über den Tisch und schloss die Augen. Was hatte ich mir da bitte nur eingebildet? "Akira!" Ich schreckte hoch und sah aus dem Fenster und da stand tatsächlich....Jean? "Was willst du denn noch hier? Sind nicht alle in der Stadt?" "Ich bin gekommen um dich zu holen du Trottel!" Ich öffnete die Türe wo Jean mit hochrotem Gesicht stand, wahrscheinlich durch den Alkohol. "Ich bin dabei.", stellte ich fest ohne das er eine Frage stellte. 

"Ahh v-verdammt." Ich stütze meinen Kopf auf den Tisch und schloss die Augen. Es war alles so laut hier und ich hätte verdammt noch mal was Essen sollen. "Akira bischt du okay?" nuschelte Jean und ich hob den Daumen. Es waren nur noch Connie, Sasha und Hanji, die Frau die ich mitten in der Nacht getroffen habe, und Jean da. Der Rest kannte seine Grenzen und waren bereits schon früher gegangen. "Es sol-sollte schon hiks spät sein. Ak-kira?" Ich sah hoch zu Hanji und versuchte aufzustehen. Ich musste mich jetzt zusammen reisen. Sie kam angetorkelt und legte einen Arm über mich. "Ich k-kann dich echt gut hiks leiden." "Ich dich auch.", murmelte ich zurück. Wir liefen eine Weile, kamen dann auch endlich wieder bei den Hütten an. "Also, war schön. Adiö!" Ich winkte ihr zu und sah noch wie sie die Türe ihrer Hütte schloss. Ich lief zum Wald und lehnte mich an einen Baum. Beschissener konnte der Abend echt nicht werden. Ich würde nicht nur mit einem Kater aufwachen, sondern auch endlich verstehen das ich ein echt mieserrabler Trinker bin. "Kannst du mir erklären was du hier unten machst?" Ich blickte hoch und sah direkt in Levi's wütendes Gesicht. "Ach scheiße.", fluchte ich und schlug mir mit beiden Händen flach ins Gesicht. "Du hast also was getrunken.", stellte er fest und kniete sich runter. Ich sah ihn nur an und die Wut kam in mir auf. Ich stand schnell auf und ging zu meiner Hütte. Der schreck ihn hier anzutreffen hatte mich ein bisschen nüchtern werden lassen. "Ich dachte du wolltest in die Unterkunft?" "Du verwirrst mich einfach das ist alles." Ich drehte mich um und sah in sein Wut verzerrtes Gesicht. "Du kommst jetzt mit.", bebte er zitternd vor Wut und ergriff mich grob am Handgelenk, aber dank dem Alkohol merkte ich nicht viel. 

Er zerrte mich in sein Zimmer, ohne mein Handgelenk los zu lassen . "Hast du schon mal darüber nachgedacht was für Schweine da draußen rumlaufen? Hast du irgendwie darüber nachgedacht?", brüllte er, doch ich legte ihm die Hand auf den Mund. "Hast du so einen großen Drang danach das alle innerhalb der Mauer Rose wissen sollen das wir hier sind?", fauchte ich und er sah mich perplex an. "Erstens: Ich darf trinken. Zweitens: Ich wüsste nicht was es dich anzugehen hat. Ich bin ja nur ein Kollege nichts weiter." Und wieder sah ich dieses Gefährliche Funkeln in seinen Augen. Ich konnte nicht einschätzen ob es Wut oder Enttäuschung war. Der Griff um mein Handgelenk wurde lockerer bis er vollständig los lies. "Das war doch gar nicht so gemeint gewesen." Meine Augen weiteten sich und ich blickte zu Boden. Ich spürte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. "Ich denke wir sehen uns Morgen." Ich wollte gerade heraus gehen als ich Levi auf den Stuhl plumpsen lies. "Kannst du noch kurz bleiben." Ich verharrte in meiner Stellung. Was sollte ich tun. Die Tränen flossen immer noch in strömen mein Gesicht herunter und ich wollte nicht das er das sieht. Und ich konnte mich morgen nicht hier raus schleichen. "Ich sag Erwin das du einen kleinen Auftrag außerhalb hast und du früh aufgebrochen bist und das du rechtzeitig zum Training wieder da bist." Ich sah ihn perplex an und schloss die Türe wieder. Ich setzte mich neben ihn, mein Blick immer noch auf den Boden gerichtet. "Wieso weinst du?" Ich antwortete nicht sondern legte nur mein Gesicht in meine Hände. "Können wir schlafen gehen? Ich bin Müde." Er nickte und ging zu seinem Schrank. Er warf mir ein großes T-Shirt hin und kratzte sich den Kopf. "Ich will nicht das mein Bett dreckig wird. Geh du als erste ins Bad." Ich nickte und griff mir mit hoch rotem Kopf nur das T-Shirt. Ich wusch mich und zog mir schnell das T-Shirt über. Es war tatsächlich einige Nummern zu groß, obwohl Levi nicht viel größer war als ich. Es ging gerade noch so über meinen Hintern, das er auch nichts sehen konnte. Ich zog es noch ein bisschen zurecht und öffnete vorsichtig die Türe. "Du kannst rein." Ich legte mich ins Bett und schloss meine Augen. Das Bett war ein Traum. 

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 15, 2020 ⏰

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Till the sun goes up - Levi Ackermann FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt