Ria Pov.:
Ein Lächeln wandert auf meine Lippen, als sich Niall neben mich auf die Couch fallen lässt. "Morgen.", grummelt er und drückt einen kleinen Kuss auf meine Wange. "Guten Morgen!" Im Gegensatz zu ihm klinge ich nicht so verschlafen wie er, doch das kann auch daher kommen, dass ich schon zwei Stunden lang wach bin. Irgendwie konnte ich heute Morgen einfach nicht mehr einschlafen, also habe ich mich entschieden mich einfach vor den Fernseher zu setzen und Wäsche zusammen zu legen, während Niall noch friedlich weitergeschlafen hat. "Willst du was zum Frühstück?", frage ich meinen Freund, während ich weiter die Wäsche falte und auf den richtigen Stapel lege. Er gibt mir keine Antwort, sondern lehnt sich nur zu mir rüber, wo er dann Küsse über meine Wange, meinen Hals, bis runter zu meinem Schlüsselbein verteilt. "Mmmhm", stimmt er mir schließlich zu. "Dich." Seine Worte und leichten Küsse entlocken mir ein Kichern, während ich ihn von mir wegdrücke. "Du bist ein Idiot!", lache ich. Er stört sich nicht an meinen Worten und wirft mir stattdessen einfach nur ein selbstgefälliges Lächeln zu. Ich verdrehe einfach gespielt genervt meine Augen und wende mich wieder der Wäsche zu, doch schon bald unterbricht mich der Ire wieder indem er meinen Kopf zu sich dreht. Ich kann nicht anders als auch zu lächeln, als ich das glückliche Grinsen in seinem Gesicht und das Blitzen in seinen Augen sehe. "Spaß beiseite, hat dir schon mal jemand gesagt, dass du wunderschön bist?" Sofort steigt mir das Blut in die Wangen und ich wende schnell mein Gesicht ab, während ich meine Aufregung mit einem Kichern überspielen will. "Ja, du circa an die tausend Mal.", antworte ich amüsiert, doch wie jedes Mal habe ich immer noch dieselben Schmetterlinge in meinem Bauch, wenn er mir so ein Kompliment macht. Doch er lässt mich nicht einfach so vom Haken, sondern legt wieder seinen Finger unter mein Kinn und dreht mein Gesicht zu sich. "Oh, nur so wenig? Da muss ich ja einiges nachholen." Sein Gesicht verzieht er in gespielter Überraschung, doch dann wird er wieder ernst. "Du bist das Schönste, was ich je gesehen habe.", sagt er und ich will wieder peinlich berührt mein Gesicht abwenden, doch er kennt mich und hält mich auf. "Na na na na na, diesmal wendest du dich nicht ab, ich mein das ernst! Du bist so wunderschön und ich weiß nicht, ob ich je in meinem Leben etwas finde, dass mich mehr fasziniert, als du." Ich will mich abwenden, doch er hält mein Kinn sanft, aber bestimmt an seinem Platz, damit ich ihm weiter in die Augen sehen muss. Mein Gehirn muss das wohl irgendwie anders verarbeiten und so beginn ich plötzlich zu kichern, doch nicht dieses normale kurze Kichern, sondern ein Kichern, wie ich es zuletzt mit dreizehn getan habe, als mich mein Schwarm von damals angesprochen hat. Mist, jetzt könnte ich nur noch mehr im Erdboden verschwinden, doch Niall schaut mich nicht völlig entgeistert an, sondern lacht stattdessen einfach mit. Deswegen ist es Niall, deswegen wird es immer Niall sein, er nimmt mich mit all meinen Macken und liebt mich trotzdem, auch wenn ich lache wie ein kleiner frühreifer Teenie. "Du bist süß.", stellt er schließlich klar und gibt mir einen Kuss auf die Nase, doch ich vergrabe nur kurz mein Gesicht in meinen Händen und schüttle meinen Kopf. "Nein, das ist einfach nur peinlich." Er drückt mir noch einen Kuss aufs Haar und löst dann meine Hände von meinem Gesicht. "Nein, du bist unbeschwert und verstellst dich nicht, genau das ist die Irina in die ich mich verliebt habe." Ich schmunzle und schüttle meinen Kopf. "Okay, Casanova, also was willst du zum Frühstück, bevor ich noch an einem Herzstillstand sterbe, wenn du mich so mit Komplimenten überschüttest." Er grinst breit und gibt mir einen sanften Kuss auf die Lippen. "Kannst du Waffeln machen?", fragt er dann, wie ein kleines Kind, sein Mund zu einem Schmollen verzogen. Wieder muss ich einfach nur kichern und nicke. "Natürlich, immer doch für meinen Verlobten." Ich zwinkere ihm zu, bevor ich das Wohnzimmer verlasse und in Richtung Küche gehe, wo ich mich dann an den Teig und die Waffeln mache.Die Waffeln sind schnell zubereitet und so lege ich sie mit Sirup, Nutella und ein paar geschnittenen Früchten auf ein Tablett, wo ich bereits ein Glas Milch platziert habe und mache mich dann auf den Weg zu Niall. Als ich das Zimmer betrete starrt dieser gebannt auf den Fernseher, wo gerade 'Trau dich!' läuft. Grinsend stelle ich das Tablett vor ihm ab, bevor ich mich neben ihn ins Polster der Couch fallen lasse und ihm einen Kuss auf die Wange drücke. "Na, willst du unsere Hochzeit auch planen?", scherze ich. Mein Verlobter scheint davon allerdings nichts mitzukriegen und dreht sich geschockt zu mir, als hätte ich ihm eben gesagt, dass unser Kühlschrank leer ist. Sein Gesichtsausdruck ist einfach so lustig, dass ich lospruste. "Das nehm ich mal als nein." Die Worte sind kaum zu hören durch mein Kichern, doch er seufzt beruhigt und sieht mich nun etwas böse an. "Wie kommst du nur auf so eine Idee?! Schließlich schaust du diese Serie und es gab noch keinen Mann, der keine Scheiße gebaut hat! Oh Gott, ich würde wahrscheinlich vergessen die Gäste einzuladen in all dem Stress." Noch immer kichernd drücke ich ihm einen Kuss auf die Wange und meine: "Keine Angst, ich mach das schon, du musst dir nur nen Anzug besorgen und rechtzeitig vor dem Altar stehen!" Nun wirkt er ganz beruhigt. "Und natürlich alles bezahlen.", füge ich an und jetzt ist es an ihm zu lachen. "Solange ich dafür keine Aufgaben bekomme, mit denen ich die ganze Hochzeit ruinieren kann zahle ich dir alles was du willst." Er endet seinen Satz mit einem Kuss und ich grinse zu ihm hoch. "Das nehm ich als ein Versprechen, also vergiss das ja nicht!", grinse ich ihn schelmisch an, doch er lacht nur. Dann beginnt er auch schon zu Essen und wir sehen weiter dem verzweifelten Bräutigam zu, der gerade das hässlichste Kleid aller Zeiten für seine Frau kauft und dazu auch noch Knöchelbrecherschuhe. "Ich glaube du würdest das super machen.", breche ich schließlich die Stille und er schüttelt nur seinen Kopf. "Du kannst nicht wirklich was falsch machen, wenn mir das Kleid nicht gefällt dann komm ich einfach in Unterwäsche, solange du dort stehst ist alles okay." Er grinst über meine Worte. "Ich sehe jetzt schon die Schlagzeilen. 'Niall Horan - FKK Hochzeit. Gäste verlassen geschockt die Feier.' " Ich muss lachen. "Hey, aber es wäre ja nur ich in Unterwäsche, also wäre es eher. 'Ist Niall Horans Freundin nun komplett durchgedreht? Anstatt im schönen Kleid erscheint diese Braut einfach nackt.' " Wieder muss er lachen. "Nein ich hätte Recht!" Ich wende mich ihm mit hochgezogenen Augenbrauen zu, ein unausgesprochenes 'Wieso?' liegt zwischen uns. "Naja, ich würde mich natürlich auch ausziehen, damit du nicht ganz allein bist und dann würden sich die Jungs, El, Perrie, Sia und ihre Kinder auch ausziehen." Ich muss kichern. "Ja und Harry würde gleich ganz blank ziehen." Nun lacht er auch. "Dann wäre die eigentliche Schlagzeile unserer Hochzeit 'Harry Styles deckt alles auf. So sieht der Frauenschwarm also in seinem Adamskostüm aus!'" Nun lache ich schon so stark, dass mir die Tränen kommen. "Oh Gott.", schnappe ich nach Luft. "Aber ein Gutes hätte das Ganze: Über dich würde bestimmt keiner reden, außer natürlich, dass du in Unterwäsche zum Anbeißen aussiehst!" Ich werde wieder leicht rot. "Na dann muss ich aufpassen, dass du mich ab jetzt nicht mehr in Unterwäsche siehst, sonst land ich noch am Barbecue-Grill.", kichere ich und er beginnt gleich zum Schmollen. "Dann gibts ab jetzt einfach keine Unterwäsche mehr für dich!", grinst er selbstgefällig, ganz erfreut über seine Schlagfertigkeit. Ich kichere einfach. "Das würdest du nicht durchhalten." Er grinst und gibt mir einen leidenschaftlichen Kuss. "Ach wirklich?" Okay, das ist genug Provokation. "Wahrscheinlich.", meine ich und beuge mich näher zu ihm, um einen Kuss an die Ecke seines Mundes zu setzten, von wo ich meine Lippen dann sanft über seine Haut bis zu seinem Hals streifen lasse. Als ich über seinem empfindlichen Punkt bin mache ich Halt und übe ein bisschen mehr Druck aus, was ihn die Luft scharf einziehen lässt. Ich grinse in mich hinein, während ich mich leicht an seine Seite drücke, wobei meine Brüste an seinen Oberkörper gedrückt werden. Ein Stöhnen entfährt ihm und ich schwinge mein Bein über seine, sodass ich nun auf seiner Schoß sitze, während meine Lippen noch immer seinen Hals liebkosen. Jetzt wo ich in der Position bin beginne ich meine Hüften in seine zu rollen und immer wieder lass ich meine Brüste sein Brust streichen, was ihn aufstöhnen lässt und sofort wandert seine Hand an meine Hüften, um meine Bewegungen zu leiten, während seine zweite Hand unter mein Shirt fährt. Doch bevor er meine Brüste auch nur berühren kann löse ich mich von ihm und bevor er weiß was passiert, sitze ich auch schon wieder neben ihm, ein triumphierendes Grinsen auf meinen Lippen. Jetzt erst wird ihm klar, was eigentlich gerade passiert ist und er grinst. "Okay, du hast Recht, ich würde das nicht aushalten, nicht wenn ich dich nicht anfassen darf.", gibt er zu und ich gebe ihm noch einen kurzen Kuss auf die Lippen. "Yup."
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Patience (Sequel to Pretending)
FanfictionSequel zu Pretending ;) Published: September 8th 2014 Finished: March 22nd 2015