"Damien weiß, dass du gelogen hast."
Bea zog provokant die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts.
"Bea", stieß Liam genervt hervor, welcher nun schon seit 2 Minuten bei ihr saß, aber kein einziges Wort aus ihr herausgekriegt hatte. "Wo ist es?"
"Wir werden es eh finden. Du kannst Damiens Plan nicht mehr aufhalten, gib einfach auf. Gib auf, bevor er dir wehtut, okay? Bitte."
"Du verschwendest deine Zeit", sagte sie schließlich. "Ihr kriegt keine Infos von mir."
Liam raufte sich die Haare. Sein Boss wartete auf ein Ergebnis, aber er kam keinen Zentimeter vorwärts. "Wie hast du es gemacht? Wieso konntest du dich gegen Damiens Drachenauge wehren?"
Bea zuckte mit den Schultern. Das war nun wirklich kein großes Geheimnis. "Ich bin selbst Trägerin eines Drachenauge. Wir können uns gegenseitig nicht beeinflussen. Ich unterstehe solange dem Schutz meines Drachenauges, bis es einen neuen Träger gefunden hat."
Liam kniff misstrauisch die Augen zusammen. Wieso hatte Damien das nicht gewusst? "Ich sage die Wahrheit", bestätigte sie, als sie seinen Gesichtsausdruck sah.
Das erschien Liam doch sehr merkwürdig. Jedoch hatte er keine andere Erklärung für Beas Verhalten. Also musste er davon ausgehen, dass sie die Wahrheit sagte und, dass Damien nicht ganz so erfahren war, wie er behauptete.
"Wir hab'n 'n Geschenk!"
Bea erstarrte, als sie Matthias' Stimme erkannte. Er war draußen auf dem Flur. Und auch wenn es keinen direkten Hinweis gab, war Bea sich sicher, dass er auf den Weg zu ihr war.
Die Tür ging auf und wurde so feste gestoßen, dass sie mit einem Knall gegen die Wand schlug. "Guck mal, wen wir gefunden hab'n, Bea!"
Bei Matthias' Schadenfreude konnte es nur schlecht sein. Und Bea behielt recht.
Nach Matthias traten zwei andere Kerle ein. In Ihrer Mitte Percy.
Bea sprang auf, fühlte aber sogleich Liams Hand auf ihrer Schulter. Eine deutliche Warnung, dass sie sich zurückhalten sollte.
"Na, Bea, wie geht's?", ertönte Percys Stimme. Etwas angeschlagen, aber er schien okay zu sein.
Ihr Blick glitt prüfend über seinen Körper. Eine Platzwunde an der Stirn, ein blutiger Schnitt am Oberschenkel, hinter dem Rücken gefesselte Arme. "Das war nicht unser Plan!", zischte Bea ihm wütend zu, ihr Blick verweilte an seinem Shirt-Kragen.
"Was war denn euer Plan?", fragte Matthias neugierig nach und grinste vor lauter Freude über Beas Besorgnis. Er nickte den beiden Wachen zu, die Percy auf den Stuhl drückten und kurz darauf auf Bea zukamen.
"Umdrehen und Hände hinter den Rücken."
Bea verdrehte die Augen. "Echt jetzt? Ihr seid mit zwei Leuten in der Überzahl." Ihre Argumentation änderte nichts daran, dass sie kurz darauf mit gefesselten Handgelenken auf dem Bett saß. Direkt gegenüber von Percy.
"Ich hoffe, du hast einen Plan, Wasserratte", fauchte Bea wütend, vollkommen die Anwesenheit von Matthias ignorierend.
"Ich habe nie einen Plan", gab Percy zu und zwinkerte. "Aber Annabeth hat einen. Bis jetzt.. na ja, es kann ja nur noch besser werden, nicht wahr?"
"Also", begann Matthias und brachte Bea alleine durch dieses Wort zum aufstöhnen, "wir hab'n zwo... ne, eigentlich drei Möglichkeiten, wie wir dat Problem lös'n könn'."
"Und haben wir die Ehre, diese sagenumwobenen Möglichkeiten zu erfahren?", gab Bea sarkastisch zurück und kleisterte sich ein Lächeln ins Gesicht.
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Drachenauge || Percy Jackson ✓
FanficPercy Jackson war ein Idiot. Das war Beas erste Erkenntnis, als sie den Halbgott beobachtete, der seit einer Viertelstunde von Werwölfen verfolgt wurde und es nicht mal bemerkte. Percy Jackson war ein hilfsbereiter, netter und talentierter Idiot. D...