Pov April
Die Sonne auf meiner Nase weckte mich ich wollte weiterschlafen, aber als mir einfiel, das wahrscheinlich noch Pizza von gestern übrig war, bekam ich Hunger und blinzelte meine Müdigkeit weg. Ich fuhr mein Gesicht, aber als mir auffiel, das es dick und geschwollen, und vor allem höllisch weh tat, saß ich sofort kerzengerade im Bett, oder eher die Couch auf der ich gestern eingeschlafen war. Ich konnte mich an alles erinnern, was gestern passiert war, ich hatte selten Filmrisse. Vorsichtig stieg ich über die anderen, die überall auf dem Boden verteilt lagen und schliefen. In diesem elendigem Studio gibt es wohl irgendwo einen Spiegel. Als ich jeden Raum, sogar das Badezimmer ohne Erfolg abgeklappert hatte, entschloss ich mich, hier welche aufzuhängen. Hoffnungsvoll versuchte ich, mein Handy anzuschalten, aber nein. Leer. Naja, ich kann die Jungs ja wecken, ist doch nix verwerfliches dabei, oder? Ich lief zurück zu ihnen und trat in irgendwas flüssiges, warmes. Sofort begann ich zu schreien und panisch herumzuhüpfen, und wurde noch lauter, als ich die rote Flüssigkeit als Blut identifiezieren konnte. "Was hast du denn, Mädchen?" brummte John genervt. Nun gut, vielleicht kann ich doch nicht an alles erinnern. "Da." sagte ich nur und zeigte auf die riesige Pfütze Blut. John hob gähnend den Kopf, die anderen waren auch gerade am aufwachen. Das ist wohl meine Schuld. Upsi. "Ach du scheiße April wie hast du das geschafft?" rief Alex entgeistert. "Hä?" gab ich verwundert von mir "Das Blut war schon da als ich aufge-" "Ne, nicht das, dein Gesicht, deine Nase!" unterbrach er mich und drückte mir sein Handy in die Hand, Frontkamera offen. Auf dem Display blickte mich ein müdes, blutüberströmtes Gesicht entgegen, die Nase krumm, das Gesicht verquollen und die Auge rot vom kiffen. "Bitte sag dass das ein Prank ist, dass das irgendeine dumme App ist... Wobei, ne passt schon, bevor ihr hier einen abgestochen habt!" piepste ich. "Gazo ist hingefallen, hat hier alles vollgeblutet, du hast Pizza gefressen, bist zurückgekommen und hast dich auch aufs Gesicht gelegt. Ach ja, und du warst high und besoffen gleichzeitig! Du warst bei Marten und Jonas auf dem Schoss, hast dir von Maxwell dein Gesicht sauber machen lassen, wie man sieht hat ers nicht hinbekommen, und hast auf John drauf gepennt. Und was ist mit mir? Du stolperst fast über mich drüber!"erklärte Alex und wurde zum Ende hin immer anklagender. Ich seufzte:"Dann mach halt was du willst.. Also nicht alles alles sondern-" "Jaja schon verstanden" fiel er mir grinsend ins Wort. Er wank mich Richtung Bad, und mein Misstrauen stieg ins Unermessliche. "Na komm, ich will dich sauber machen das du uns nicht alles vollblutest!" lachte er. Ich befolgte seinen Anweisungen uns lies mich auf den Klodeckel (Funfact: Toilette ist französisch und heißt auf deutsch Kotthron lol) sinken. Der große Mann kniete sich hin, um auf meiner Höhe zu sein, und wischte mir mit einem Waschlappen im Gesicht herum. Als er an meiner Nase angekommen war, fuhr ein stechender Schmerz hindurch und ich schrie schmerzerfüllt auf. "Alles okay?" fragte Alex. Ich warf ihm einen Blick zu, der die meisten Menschen in Panik versetzt, aber er grinste nur. "Gib mal her." zischte ich durch zusammengebissene Zähne und schnappte ihm den Lappen aus der Hand. Ich hielt ihn einfach nur auf meine pulsierende Nase und versuchte den Schmerz zu ignorieren. Die Augen geschlossen knirschte ich:"So n scheiß!" Alex kam auf mich zu und hob mich im Brautstyle hoch. Normalerweise hätte ich eine Bemerkung abgegeben, aber gerade war ich ihm einfach nur dankbar. "Uuuhh, läuft da was?" neckte John uns, während Marten komisch schaute. "Ne" gab ich schmerzerfüllt zurück "aber ich glaub ich mein Gesicht gebrochen oder so." "Man kann sich höchstens die Nase brechen, oder irgendwelche Knochen, aber nicht das Gesicht:" belehrte er mich amüsiert. "Habt ihr Kühlpacks da?" fragte ich, Martens Aussage keine Beachtung schenkend. Jonas verschwand wortlos in der Küche und brachte mir ein Kühlpack. "Danke." lächelte ich. "Kein Ding" wank er ab und ich drückte das Teil aus meine Nase. "Sag mal, wie gehts dir eigentlich Jonas? Hab gehört, bist auch gefallen." lenkte ich ab. Der angesprochene schaute nur kurz dumm, bis er sich zu erinnern scheinte:"Ich spür nix, also passt alles." Mein Gewissen quälte mich, weil ich lieber Pizza gegessen hab als ihm zu helfen. Also klar, die Pizza glotzt mir nicht, mit von kiffen geröteten Augen, in den Ausschnitt, aber ich bin irgendwie mit für ihn verantwortlich. Anton schien zu merken, dass ich mir Vorwürfe machte, und Sagte freundlicher als gewohnt von ihm:"Ist nicht, deine Schuld, warst bekifft." was ich mit einem dankbaren Nicken abtat. Ich verbannte das einfach aus meinem Kopf und kümmere mich um meine Nase. Nachdem er mich eine ganze Zeit beobachtet hatte, befahl John in einem Ton, der keine Wiederrede duldete:"Du gehst heut zum Arzt, ich fahr dich.", dann wand er sich seinem Handy zu. Plötzlich ertönten männliche Stimmen, die definitiv high sind, aus Johns Telefon, dann der Beat von "Berlin lebt" und meine Stimme, wie ich die Zeilen rappte. Beschämt senkte ich den Kopf zu Boden. Meine Familie hatte die Angewohnheit, mich schlecht zureden, während sie meinen Bruder in den Himmel lobten. Und als ich eines Tages hobbymäßig rappte, bekam ich nur Lacher und sie machten mir klar das ich nix kann. Als der Beat endlich zu Ende war, hörte man Lachen, Klatschen und Pfeiffen. "Lösch das. Bitte" murmelte ich an John gewandt. Entgeistert sah er mich an und empörte sich:"Garantiert nicht! Das ist voll gut!Ich glaub wir haben einen Weg gefunden wie du uns deine Dankbarkeit zeigen kannst!" Jonas stimmte ihm zu und sagte:"Ich hab ne Idee: du machst einen Song, und dann sehen wir wie gut du wirklich bist." Ich lies mir das Angebot durch den Kopf gehen und nickte schließlich zögernd. John nahm meine Hand und sagte:"Komm, wir gehen jetzt zum Onkel Doktor." Amüsiert gab ich zurück:"Nicht zum Onkel Bonez?" worauf ich nur Lacher kassierte und von John ein fettes Grinsen. Resigniert nahm ich mein Schicksal an und folgte ihm kopfschüttelnd nach draußen.
Yayyyyyy dieses Kapitel ist genau 999 Wörter lang
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Carma is a bitch | 187 Strassenbande Fanfiction
RandomKennt ihr das? Ihr müsst jeden Tag um euer Leben kämpfen und ihr seit jeden Tag so nah dran einfach aufzugeben, reißt euch aber in der letzten Sekunde zusammen. Nein? Die hübsche Brünette mit den blau-braunen Augen kennt diese Situation ganz gut. Ap...