Jonas=Joe=Gzuz=Gazo\Gazi, Alex=LX, Raphael=Raf=Raf Camora, Anton=Sa4, Maxxwell=Maxxwell (als Hilfe, das sind echte namen, spitznamen und künstlernamen haha)
Wir standen vor einem etwas heruntergekommenem, aber dennoch schönem Gebäude. Laute Stimmen drangen von drinnen zu uns, es hörte sich an wie lauter Gangstarap. Warte mal, der will mich doch nicht vor der Kamera mit seinen Kumpels... Sofort flammten Bilder aus meinen größten Ängsten auf und ich spüre wie meine Augen feucht werden. Schnell schloss ich diese, bevor der komische Typ das bemerkt. Vorsichtig nahm er mich am Arm und zog mich mit sich, in dieses Haus. Dort sah ich ein paar Männer die vor einer Kamera posten, während lauter billige Weiber möglichst elegant um sie herumstolzierten. Einer von ihnen bemerkte uns letztenendes und brüllte: "Yooooo John, für die hat sichs gelohnt noch mal weg zu fahren!" er fuhr sich durch sein mickriges Oberlippenbärtchen und zwinkerte mir anzüglich zu.
Seine Augen waren unglaublich dunkel und als ich den Aussdruck darin sah, wich ich ein gutes Stück zurück. "Nana Süße, hiergeblieben! Mein Name ist Vladisav, nenn mich ruhig Capi. Ist kürzer." Die anderen hatten uns mittlerweile bemerkt und stellten sich als Jonas, Alex, Raphael, Anton und Maxxwell vor. Der große blonde hinter mir meinte:"Die Schnegge hier ist April. Ach so, April ich bin John.". Ich nickte zögerlich und schon zog mich ein großer braunhaariger, welcher sich als Jonas vorstellte, auf seinen Schoß. "Komm doch später mit ins Zimmer,Süße." sofort wurde mir schlecht und ich wollte nur weg von hier.
Ein anderer, nicht ganz so furchterregender Mann brüllte:"Jetzt gehts weiter" und alle gingen in ihre Position, alle außer mir. Capi ging in die Hocke und forderte mich auf zu ihm zu kommen, ich gehorchte aufs Wort. Er drückte mich in die Knie, so das mein Kopf auf seiner Schulter lag und führte die Hand auf meinen Arsch. Ich unterdrückte einige nicht ganz so nette Bemerkungen und schloss die Augen noch mal.Musik ertönte, der große Mann vor mir rappte einige Texte und wippte in der Melodie mit. "Beweg dich mal zum Beat!" befahl Capi harsch und das war der Tropfen der das Fass zum Überlaufen war. Ich begann zu fluchen und schreien und bitterlich zu weinen.
Pov John
Die Musik ertönte, Capi lieferte vollkommen ab. Gerade war sein Part vorbei, da hörte ich ihn etwas sagen, keine Ahnung was genau. Doch plötzlich begann April zu heulen und schreien. Ich wollte sie gerade anschnauzen als ich hörte was sie schluchzte:"Immer ich! Erst die Straße, dann muss ich hier ein halben Porno drehen! nur weil mein Bastard von Bruder mich nicht ab kann, ich hab ihm doch nix gemacht! WAS HAB ICH GEMACHT DAS GOTT MICH SO SEHR HASST?! Richtig, ich war immer nett zu allen anderen, und was passi..." Sie brach ab als sie bemerkte das jeder ihr zuhörte.
"Hast du... hast du gesagt Straße?" fragte ich tonlos. Mit ihrer schlanken Gestalt, den braunblonden Haaren und den großen blau-gelbbraunen Kulleraugen sah sie nicht gerade wie jemand der auf der Straße gelebt hat. Die Hamburger Strßen waren gefährlich, vorallem abends und nachts würde ich meine Frau niemals alleine raus lassen. Wenn ein <Mann sagt, er hat auf der Straße gelebt glaub ich das nur den wenigsten, aber irgendetwas in mir wand sich in mir, als ich sie so da sitzen sah. "Beantworte seine Frage diggah!" fuhr Joe sie wütend an und hob aus Reflex die Hand. Ängstlich zuckte sie zusammen und schützte ihren Kopf mit den Armen. An ihrem Unterarm konnte man zahllose blaue Flecken, es sah aus wie als wären diese mit Absicht hinzugefügt worden. Stumm sah ich zu den anderen, ihr Ausdruck war meinem ähnlich.
Die Blicke der anderen Mädchen allerdings waren missbilligend und die selbstbewussteste von ihnen rief verächtlich:"Mach doch, du Heulsuse!". April hob den Kopf ruckartig und ihre Oberlippe zuckte kurz. Ihre Augen blitzten gefährlich auf, doch sie fing sich fast sofort und sie gab mit zuckersüßem lächeln zurück:"Klar, kein Problem, wenn du dich abschminkst, weil dieser Anblick ist einfach nur traurig.". Schlagfertig, die kleine. "Komm mal mit, wir müssen reden!" befahl ich und ihre Kulleraugen wurden noch größer als davor schon. Sie wich zurück und wimmerte leise:"Bitte tu mir nix!". "NUR reden, keine Sorge. Ich glaub du hast einiges zu erklären."Sie erhob sich und mir fiel auf wie abgemagert sie war. Zögernd, jederzeit bereit auszuweichen tapste sie mir hinterher. Im Nebenraum setze ich mich hin und wies ihr einen Stuhl auf den sie sich fallen lies. "Woher sind die blauen Flecken? Und was hast du mit Straße gemeint? Und warum hast du solche Angst vor uns?" wollte ich wissen. "Ist ne lange Geschichte..." sagte sie leise, ihre Stimme war brüchig. "Wir haben genug Zeit, du kommst hier nicht weg bevor du es erzählt hast." Panik spiegelte sich in ihren Augen und sie begann:
"Ich bin in Amerika aufgewachsen, mein Vater ist halb deutsch und ich bin zweisprachig groß geworden, auch als mein Vater sich verpisst hat. Also hat sich mein Onkel um mich gekümmert weil meine Mutter mit meinen Geschwistern eine ganze Menge zu tun hatte. Mein Onkel ist sowas wie ein O.G. von den Bloods und demzufolge hatte ich damit auch schon einiges an Erfahrung, ich hab bei Hundekämpfen im großen Style mitmachen müssen, ich hab eine Weile als Shooter fungiert da musste ich einfach stumpf in die Menge ballern, Killer wollte ich nie werden. Und am Ende hab ich einem großen Dealer geholfen. Dann hat meine Mutter mich zu meinem Onkel gegeben weil mein Bruder behauptet hat ich hätte ihn umbringen wollwn. Sie hat immer ihm geglaubt und er hat meinen Onkel lauter Scheiße erzählt, weshalb der mich nach Deutschland geschickt hat und ich hab nur nen Ami-Pass, deshalb kann ich mir keine Wohnung mieten und ohne Wohnort in Deutschland bekommt man den Deutschen Pass nicht... Naja und irgendwann hat mein Geld nicht mehr für Hotels gereicht und meine Familie hat einen Tag vor dem ich auf der Straße gelandet bin gemeint, sie wollen nix mit mir zu tun haben. Also hatte ich keinen Ort zum schlafen und ein besoffener Typ hat mich versucht zu erschießen, weil ich nicht mitkommen wollte. Zu meinem Glück war der so dicht das er nur in mein Bein geschossen hat, aber trozdem war ich aufgeschmissen, ich hab kaum laufen können aber jetzt gehts wieder. Und als mir dann der Chef dessen Namen übrigens keiner von uns kennt ein Jobangebot gemacht hat, war mir klar das ich auf der Straße verrecken würde, wenn ich nicht mitkommen würde. Der schlägt einen, wenn er scheiße drauf ist, der schlägt einen wenn wir ihm in die Augen schaue und wenn wir überhaupt irgendwas machen was ihn stört. Ich wollte oft aussteigen, aber sobald eine von uns aufhört, wird eine drapierte Frauenleiche in irgendeinem Teich entdeckt. Das wars, darf ich bitte gehn?"
Ich brauchte einen Augenblick, um das zu verarbeiten, bis in meinem Gehirn ankam was sie gesagt hat. "Du bleibst erstmal hier, wenn du untergetaucht bist kannst du wieder abhauen, kannst aber auch da bleiben wenn du kein überprivilegiertes Weib bist. Kannst zum Dank das Studio putzen oder so." "Wirklich?" fragte sie ungläubig. Ich nickte und bedeutete ihr mir zu folgen. "Jungs!" brüllte ich, "Die kleine bleibt erstmal hier. Ich erklärs euch später, ja?" Die anderen Weiber sahen uns nur ungläubig an, während sie versuchten April mit Blicken zu erdolchen. Was sie aber wohlgemerkt nicht wirklich interessierte, im Gegenteil, sie lief erhobenen Mittelfingers neben mir her.
"Die passt zu uns, gute Wahl John!" lachte Alex und auch die anderen mussten grinsen. Ich übrigens auch. Wir drehten weiter, und als wir bei einem gescheiten Ergebnis angekommen waren, hörten wir auf. "Gazo braucht Party!" jaulte Joe erschöpft. Die Jungs stimmten mir zu, April sah mich lediglich fragend an. Ich nickte und so war die Sache für sie geklärt.vWir setzten die anderen Weiber ab, fuhren auf den Kiez und liefen in unseren Stammclub. Ich nahm erstmal Jonas zur Seite und bat ihn:"Kannst du bitte n bisschen nach April schauen? Ich glaub..." Er zog eine Augenbraue hoch und sagte:"Entweder sie kommt selbst hier klar, oder sie lässt es halt" er setzte sich zu den anderen, April unterhielt sich gerade mit Alex. Plötzlich bemerkte ich eine hochgewachsene Gestalt, die auf uns zukam. Sofort erkannte ich den Zuhälter. Mir schwand böses, und auf ein mal zuckte der Kerl ein Messer. Oh fuck.
Aaaaaaaalso erstmal, wollt ihr mehr aus johns sicht oder soll ich das weg lassen?
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Carma is a bitch | 187 Strassenbande Fanfiction
De TodoKennt ihr das? Ihr müsst jeden Tag um euer Leben kämpfen und ihr seit jeden Tag so nah dran einfach aufzugeben, reißt euch aber in der letzten Sekunde zusammen. Nein? Die hübsche Brünette mit den blau-braunen Augen kennt diese Situation ganz gut. Ap...