The Comic-Con ~ A Finn Wolfhard Fanfiction

Kapitel 15

Der leere Eisbecher thront auf dem Sofa neben Elli, welche gerade versucht sich mit irgendeinem Teeniefilm abzulenken. Ein paar Mal ist sie bereits eingeschlafen, aber dann war sie auf einmal hellwach.

Ihre Wohnungsklingel ringte. Verwirrt zog sie die Augenbrauen zusammen und guckte auf ihr Handy. 19:43. Wer zur Hölle klingelt noch um diese Uhrzeit, außer irgendwelche unwitzigen Kinder. Oder Tea, doch die liegt ja wahrscheinlich in ihrem Bett, dachte sich Elli.

Sie rappelte sich also auf und ging durchs Wohnzimmer zur Sprechanlage. Auf dem Bildschirm war niemanden zu sehen. Das liebt die Brünette ja, wenn die Leute sich einfach denken, was soll ich mich so hinstellen, dass man mich in der Kamera sieht. Genervt drückt sie einfach auf den Öffner und sagt ins Mikrofon: "Zweiter Stock."

Langsam schlendert sie zu Tür und öffnet diese. Von unten hört sie die Tür ins Schloss fallen und Schritte, die die Treppe hochlaufen. Abwartend lehnte sie sich gegen den Türrahmen. Was brauchte die Person denn so lange? Ungeduldig tippte sie mit ihren Fingern auf dem Holzrahmen. Wer auch immer es war, entschied sich also die nächste Treppe hochzugehen und Elli entgleiten alle Gesichtszüge. Dunkle Locken, sind das Erste was sie sieht und ihr Magen drehte sich um. Das Problem, war die Person, der diese Locken gehörten. Finn. Seine Augen fanden ihre und er lächelte, doch Elli konnte sich noch nicht selber dazu bringen. Die letzten Stufen, sprang er förmlich hoch und nun stand er vor ihr.

"Sorry, but I didn't know in which floor you live.", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf, aber ergriff erneut das Wort.

"Uhh, you- I-... We need to talk, I think there is a misunderstanding.", er schaute sie einen Moment an und sog ihre Schönheit mit seinen Augen förmlich auf. Sie hatte zwar nur eine Jeans und einen Hoodie an, aber für ihn war sie trotzdem wunderschön. Eine längere Pause entstand, doch sein Lächeln blieb standhaft.

"Can I come in?", fragend schaut er zu der Brünetten, welche gerade aus ihrer Starre erwacht ist.

"Uhm, sure.", sie geht einen Schritt zurück und lässt ihn eintreten. Innerlich verfluchte sie sich schon wieder für ihr Verhalten. Sie hätte wenigstens was zur Begrüßung sagen können und ihn nicht wie ein Zoobesucher anschauen sollen. Sie schon den Gedanken weg und ihre Augen weiteten sich. Ihre Wohnung ist im Moment alles andere als aufgeräumt!

"Where can I put my shoes?", Finn deutete auf seine Füße und Elli antwortete schnell, "Just put them to mine, over there.", sie zeigte auf ihren unaufgeräumten Schuhschrank und verzog das Gesicht. Nach dem heutigen Tag, wird sie ihre Wohnung definitiv aufräumen. Finn stellte seine Turnschuhe neben das Regal und schaute rüber zu Elli.

"Everything alright? We can talk another time, if your busy.", Elii schüttelte schnell den Kopf.

"No,no! It's just that my apartment ist not the cleanest.", Elli senkte beschämt ihren Blick, doch schaute wieder auf, als er lachte.

"No problem, you should see my old one. That was the definition of untidy.", winkte er nur ab, "Compared to mine it's flawless.", sie grinste ihn leicht an und er freute sich, dass er ihr doch ein halbes Lächeln entlocken konnte.

"Let's sit down, shall we?", mit den Worten ging Elli wieder ins Wohnzimmer. Auf der Couch stand noch der Eisbehälter, den sie sich kurzerhand schnappte und in die Küche brachte. Finn blieb im Wohnzimmer stehen und betrachtete die Bilder auf einem kleinen Schrank. Er grinste, als er die Brünette mit einer Blondine sah, die beide in die Kamera lachten. Sein Blick schweifte weiter und blieb am Fernser hängen. Er reimte sich zusammen, dass Elli wohl Netflix geguckt haben muss und schmunzelt, als er Stranger Things in einer Liste sieht. In diesem Moment kam diese wieder rein und bemerkte seinen Ausdruck. Ihre Wangen beginnen zu glühen und sie räusperte sich, worauf er sich zu ihr drehte. Selber ließ sie sich auf das Polster fallen und schaute überall hin, nur nicht zu ihm. Neben ihr merkte sie, wie das Material des Sofas nachgab und er sich setzte. Einen Moment war es still, doch nicht angenehm still, nein ganz im Gegenteil. Am liebsten würde Elli ihren Kopf wo gegenschlagen, weil es mit jeder Sekunde unangenehmer wurde.