The Comic-Con ~ A Finn Wolfhard Fanfiction

Kapitel 13

Mittlerweile sind auch die restlichen Crewmitglieder angekommen. Finn zog man direkt in eine Umarmung und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Elli blickte geschockt die Person an, die ihn so überrumpelt hat. Natalia Danielle Dyer, oder auch Nancy.

Sie blickt über seine Schulter zu Elli und bemerkt ihren Blick. Der Lockenkopf drückt Nat von sich weg und schenkt ihr ein unangenehmes Lächeln. Pure Verwirrung spiegelte sich auf ihrem Gesicht wieder und ein kleines Fünkchen Trauer. Finn räuspert sich und deutet zu Elli.

"Let me introduce you to Elli, Nat. She's my date?", Finn zog Elli zu sich und diese winkte leicht, doch von der anderen kam keine Reaktion. Mit verengten Augen betrachtet sie die Brünette von Kopf bis Fuß, dann wendet sie sich an ihn.

"So, you're like what? Dating?", kam ihre forsche Frage. Gleichzeitig verschluckte sich Finn an seiner eigenen Spucke und fing krampfhaft an zu husten. Erschrocken versucht Elli ihm auf den Rücken zu klopfen, doch er winkte ab und ging zurück zur Bar, um ein Wasser zu holen. Zurück ließ er eine rotangelaufene Elli und eine Natalia, die sie am liebsten mit ihren Blicken umbringen möchte.

"And? What are you now?", bissig wurde die Frage erneut gestellt.

"No...I don't think-", ihre Gegenüber unterbrach sie mit einem Lachen.

"Thank God! Imagine he would date someone like you."

Warte, hatte sie das gerade wirklich gesagt? Wütent blickte sie zu der Schauspielerin, was bildet die sich ein? Als ob sie jemand Besseres wäre! Eins steht fest, in Echt und in der Serie kann sie Natalia nicht leiden! Aber warte, war sie nicht mit Charlie zusammen? Oder hat sie was mit Finn am Laufen und Elli wusste nichts davon und das Ganze, was Beide aufgebaut hatten war nur Freundschaft? War alles hier nur ein großes Missverständnis? Unsicher schaut sie zu Finn, der sich am anderen Ende des Raumes mit dem Typ von eben unterhielt. Und gerade freundlich schien es nicht herzugehen... Das hysterische Lachen hörte schlagartig auf und spitze Fingernägel bohrten sich in Elli's Wange, als Nat den Blick aus sie drehte.

"Don't you dare! He's my boyfriend, so back off!", zischte sie wütend. Ohne groß zu überlegen platzte es aus Elli raus.

"I thought your boyfriend was Charlie? Or did he ditch you?", herrausfordernt erwiederte sie den Blick. Doch das war ein Fehler, denn die hasserfüllten Blicke verschlimmerten sich nur noch und die Hand verschwand ruckartig von ihrer Wange.

"That is non of your bussines! But when you insist, I ended our relationship, so Finn and I could be a couple. It's official, but we didn't want to make it public.", damit drehte sie sich weg und ging. Elli schaute noch eine Minute wie erstarrt auf den Fleck, dann ging sie schnell zum Ausgang.

Die Frau mit dem Klemmbrett hat an der Rezeption Platz genommen und guckte nicht einmal auf, als die Brünette quasi durch die Lobby rannte. Draußen schlug ihr die kalte Abendluft entgegen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken und sie schaute zur Seite, an der sich eben noch viele Menschen sammelten, jetzt war der Bürgersteig leer. Eine kleine Träne kullerte aus ihrem Auge. Frustriert fuhr sie sich mit den Händen übers Gesicht, wie konnte sie so naiv sein und denken, dass sie überhaupt eine Chance hatte? Aus Intuition trat sie gegen den nächsten Gegenstand der ihr im weg lag, was ein loser Stein war. Scharf zog sie Luft ein und fluchte über den Schmerz in ihrem Zeh. Wieder der, den sie sich bereits an der Treppe angeschlagen hatte. Noch mehr Tränen kämpften sich den Weg über ihre Wangen. Sie setzte sich in Bewegung in der Hoffnung, die nächste U-Bahn Station schnellst möglich zu erreichen, von da aus, wird sie dann spontan weitersehen. Ihre Jeansjacke war viel zu dünn für diese Jahreszeit, doch war sie Tea dankbar, die eine Jacke zu ihrem Outfit hinzufügte. Ohne diese, wär sie wahrscheinlich auf den ersten Metern erfroren.

Durch ihre verschwommene Sicht entdeckte Elli das leuchtende Schild der Bahn. Im Moment möchte sie nichts anderes als in ihrem Bett liegen und schlafen und die ganze verdammte Sache mit Finn vergessen. Doch anstatt, kann sie sich erstmal in die Bahn setzen und nach Hause fahren.

Wie im Trance ging sie die Treppen runter zum Bahnsteig und schaute auf die Anzeige. Natürlich sind es zehn verfluchte Zwischenstopps, dachte sie. Aber erst einmal darf sie zwanzig Minuten auf einen Zug warten. Eingentlich würde sie jetzt aus Verzweiflung lachen, aber dann wären Tränen auch wieder am Start und damit auch die Blicke der Leute. An sich ergibt es keinen Sinn, weil sowieso kaum eine Menschenseele unterwegs ist, aber nachdenken widerstrebt ihr.

Müde und ausgelaugt geht sie durch die allzu bekannte Straße und hält an ihrer Haustür. Ihre Hände wühlten bereits in ihrer Tasche herum, doch das einzige, was sie auf die Schnelle fand, waren Taschentücher und Krümel? Wie zur Hölle kommen die wieder dort rein?! Genervt versucht sie nun auch mit der anderen Hand rum zu fischen und dann erfasst sie den Schlüsselbund. Doch kurz bevor sie die Schlüssel in das Schloss stecken kann, hört sie eine Stimme. Die, die sie eigentlich nicht mehr an diesem Tag hören wollte.

"Elli, is that you?", die Gestalt nähert sich ihr und Elli verfluchte diesen Abend. Trotz der Dunkelheit konnte sie seine Locken und die erleichterten braunen Augen sehen. Doch ehe sie sich versah, war die Erleichterung durch tausende Fragen ausgetauscht worden.

"I was so worried! I couldn't find you anywhere and then Nat told me you left-", Elli hob ihre Hand und unterbrach ihn, neue Tränen flossen aus ihren Augen.

"Just- don't. Why haven't you told me bout' it before all this happened?", sie deutete auf ihn und sich selbst. Verwundert guckte Finn sie an, gerade, als er erneut ansetzen wollte kam Elli ihm zuvor.

"Why don't we forget everything that happened between us, if there even was something... look, I seriously don't want to mess with your girlfriend, okay?", perplex schaute er Elli an, die sein Schweigen anders deutete. Schon war die Tür aufgeschlossen und sie verschwand im Treppenhaus. Die Tür fiel ins Schloss und der vergebene Ruf ihres Namens, ging im Stadtlärm unter.