Eines musste man Yusuf lassen, dass Mittel, welches von ihm konzipiert wurde, entfaltete recht schnell seine Wirkung, wodurch nicht viel Zeit mit Warten verschwendet wurde bis Robert endlich einschlief. Als Dom damit begann, alles in die Wege zu leiten und der Flugbegleiterin ein Zeichen gab, zog diese gleich auf den Vorhang zur First-class zu und holte einen Metallkoffer, den die Frau Arthur überreichte, welcher von ihm, auf einem Tisch in der Mitte der Kabine gelegt wurde.
Zügig wurden die Schläuche von der Maschine herausgezogen, die sich im Inneren des Koffers befanden und sie alle anschließend miteinander verband; am Arm festgemacht und die Nadel, in den Unterarm gestochen. Nachdem dann jeder von ihnen bereit war und in seinem Sitz gesessen hatte, schaute die Flugbegleiterin noch einmal zu jedem und drückte dann auf einem Knopf im Koffer.
Im nächsten Moment als Jill die Augen öffnete, stand sie neben Ariadne im strömenden Regen auf dem Gehweg und war von oben bis unten durchtränkt.
"Das war nicht vorgesehen, oder?", erkundigte sich Jill und hörte ein, nicht wirklich, als Antwort, das durch den Regen kaum zu verstehen war, "Dachte ich mir."
Mit den Armen fest um den Bauch geschlungen, wippte Jill auf Stelle, weil ihr langsam kalt wurde, was nicht sein konnte, und spürte im nächsten Moment, wie ihr Ariadne gegen den Arm klopfte, weil ein dunkelroter Wagen auf sie beide zuvor und wenige Meter von ihnen entfernt, mitten auf der Fahrbahn, zum Stehen kam.
Doch kaum saßen Ariadne und Jill bei Dom im Wagen und hatten die Türen geschlossen, wurden sie drei nach vorne geschleudert, weil sie von etwas gerammt wurden. Dieses etwas stellte sich als Zug heraus, der die Straße hinunterfuhr und dabei alles rammte, was ihm in Weg stand. Was alles war.
"Das war so nicht vorgesehen", verteidigte sich Ariadne, die wie Dom und Jill, die vorbeifahrenden Anhänger des Zuges beobachteten, "Cobb? Cobb?"
Aus seiner Trance, die der plötzlich auftauchende Zug bei Dom ausgelöst hatte, endlich erwacht, legte dieser den Rückwärtsgang ein und fuhr zurück, um in eine Seitenstraße, auf der gegenüberliegenden Seite des Zuges auszuweichen, wo eine Schießerei im vollen Gange war.
Von da aus, nachdem die Angreifer ausgeschaltet waren, ging es weiter in leeres Lagerhaus, wo Robert von in ein Hinterzimmer gebracht und Saito aus dem Taxi geholfen wurde, da ihn eine Kugel von der Schießerei auf der Straße in der Magengegend traf.
Ja, was zum Teufel ist passiert? Daher ging Arthur auf Ariadne los, weil der Güterzug keinen Sinn im Plan machte, doch sie war es. Ebenso, wie die Projektionen, die keine gewöhnlichen waren, sondern Profis.
"Fischer hat seinem Unterbewusstsein von einem Extractor Selbstverteidigung beibringen lassen.", erklärte Arthur während er auf dem Boden hockte, "Sein Unterbewusstsein ist gegen Zugriffe trainiert. Das hätte sich bei der Recherche zeigen müssen. Sorry."
"Und wieso hat es das nicht verdammt?", doch Dom war längst auf hundertachtzig und ließ sich auch von Arthur nicht beruhigen, "Sag mir nicht, dass ich mich abregen soll. Das war dein Job, verflucht. Dafür warst du verantwortlich. Du solltest Fischers Vorgeschichte gründlich durchchecken. Auf diese Art von Gewalt sind wir nicht vorbereitet."
"Wie jetzt?", entgeistert schaute Jill von Saitos Wunde auf und zu den streitenden Männern, "Ihr wusstet das nicht?"
"Du wusstest davon?", doch Jill schüttelte kaum merklich den Kopf, da sie es natürlicher wusste und Arthur gar nicht so überrascht darüber sein brauchte.
Schon früher waren sie mit der Security des Unterbewusstseins fertig geworden, versuchte Arthur Dom abermals zu beruhigen, daher sollten sie nur vorsichtiger sein. Es half nicht, schon aus dem Grund, weil Saito 'starb'.
Einfach erschießen, dachte sich Eames und hatte bereits die Waffe in der Hand, fertig zum Abdrücken, um Saito von seinem Leiden zu erlösen. Sterben war eine gängige Lösung, aber überraschenderweise, hatte Dom etwas dagegen einzuwenden.
In diesem Fall wäre es im Vorfeld schön gewesen zu wissen, was passiert, wenn jemand von ihnen stirbt. Aufwachen, wie es üblicherweise der Fall war, jedenfalls nicht. Ihre Körper waren zu stark betäubt, daher würden sie nicht aufwachen, sondern in den Limbus stürzen.
Ins Nichts würden sie alle fallen. Ein Ort an dem nichts war. Höchstens dann, wenn ein Mitträumer bereits dort war und etwas erbaut hatte. Demnach war es nur Dom.
Für wie lange? Bis die Betäubung nachließ. Über eine Flucht brauchte man demnach nicht nachzudenken. Jahrzehnte oder für immer. Es machte keinen Unterschied.
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✔Forger/Seller [Inception]✔
FanficWas sind Architekten ohne Verkäufer? Ein Traum kann noch so gut sein, wenn dieser dem Kunden falsch präsentiert wird, wird es nichts oder anders herum, selbst der schlechteste Traum, kann an den Mann gebracht werden, wenn es richtig angestellt wird...