Das Hotel. Wenigstens eine Sache, die weiterhin nach Plan verlief.
Wenn Doms Idee, Robert zu erzählen, dass er sich im Augenblick in einem Traum befand, so verlief, wie es in der Theorie verlief, dann wären sie recht schnell fertig.
"Ach, wie süß", amüsiert ging Jill zu einer blonden Frau, die das Foyer durchquerten und machte sich mit ihr auf dem direkten Weg auf zum Fahrstuhl, "Wird man ja glatt eifersüchtig. Ich dachte, du hältst nicht viel von ihm?"
"Bist du es?", erwiderte die Blondine zuckersüß und schob, beim Öffnen der Fahrstuhltüren, Saito zurück in den Fahrstuhl, "Mister Saito, kann ich Sie einen Moment sprechen? Sie sehen etwas fitter aus."
"Sehr amüsant Mister Eames", damit schubste Saito Eames von sich, der anstatt der Blondine nun im Fahrstuhl von sich, und blickte hoch zur Decke als das Licht zu flackern und die Kabine zu ruckeln begann, "Ist das Flugzeug in Turbulenzen?"
"Nein, das ist viel näher", die Träume greifen ineinander über und waren miteinander verbunden, was Eames auch hätte sagen können, "Das ist Yusuf Fahrstil."
"Na dann, ich wünsche noch viel Spaß", wird schon irgendwie werden, dachte Jill, die an Eames und Saito vorbeischlüpfte als Etage vier verkündet wurde und sich die Türen öffneten, "Nicht umbringen lassen. Es wäre nämlich sehr ungünstig."
Insbesondere dann, wenn man sich die Vorhölle mit jemandem wie dir auf ewig teilen muss, konnte Eames es einfach nicht lassen. Beeindruckend, dass Eames wusste, dass Limbus eine andere Bezeichnung für die Vorhölle war.
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Wie lautete die Nummer noch gleich? Die ersten Zahlen waren fünf zwei acht gewesen, welche die Ziffern zu dem Zimmer waren, in das Dom Robert in nächsten Minuten führen würde. Direkt darunter befand sich Zimmer vier neun eins, die zweite Zahlenfolge, was im realen Leben wahrscheinlich nicht der Fall sein würde.
Aus dem Tresor im Schrank des leeren Hotelszimmers holte Jill eine Tasche heraus, legte diese auf das Bett und holte mehrere kleine Päckchen von Plastiksprengstoff hervor, welches sich im Inneren der Traumtasche befanden.
"Schon da", bei Arthurs Stimme wanderte Jills Blick von der Decke zur Türe, der mit Ariadne das Zimmer betrat und fing ein Päckchen auf, das sie ihm direkt zuwarf, "Da will wohl jemand keine Zeit verlieren."
Beim besten Willen nicht. Je länger sie brauchten, desto höher war das Risiko, das Roberts Unterbewusstsein sie alle ausfindig machte und die Projektionen auf jeden einzelne von ihnen hetzte.
Die Zünder, die an Decke befestigt wurden und für den Kick sorgten, mussten manuell gezündet werden, daher blieben Arthur und Jill auf diesem Level, während alle anderen weitergingen.
Anfangs hatte dies sehr überflüssig geklungen, doch jetzt, wo es ein Spiel wurde, bei dem die Zeit ablief und gegen sie spielte, bei dem sie nicht die einzigen Spieler waren, von Vorteil.
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✔Forger/Seller [Inception]✔
FanfictionWas sind Architekten ohne Verkäufer? Ein Traum kann noch so gut sein, wenn dieser dem Kunden falsch präsentiert wird, wird es nichts oder anders herum, selbst der schlechteste Traum, kann an den Mann gebracht werden, wenn es richtig angestellt wird...