Samstag
"Aidon wie geht es dir heute, nimm doch platz."
Meine Ärztin setzt sich vor mich.
"Ganz gut. "
"Ehrlich. Schön. Erzähl mir von deiner Schulwoche, deine Mom hat mir erzählt du hast eine Freundin? "
Ich schaue sie an. Ich hasse diese 'Gespräche' die mir helfen sollen mit meinen Depressionen klar zu kommen.
"Die Schule steht noch. Die Lehrer auch. Ich hab niemanden kennengelernt."
Ich schaue mich in meinem neuen Zimmer um. Das vorherige Zimmer war größer und hässlicher und ähnelt ehr einer Abstellkammer als ein Behandlungszimmer.
Dieses hier hat große Fenste , einen hellen Boden und weiße Wände.
Das Mobiliar ist nussbraun.
Und das einzige leben außer ihr und mir ist der kleine grüne Baum auf ihrem Tisch.
"Aidon wenn das hier was bringen soll , dann musst du mir von dir erzählen.
Cassidy heißt sie und deine Mom sagt sie ist hübsch. "
Die kleine Frau mit dem schwarzen Haar, was aussieht wie eine Perücke, rückt die krumme Brille zurecht und schaut mich an.
"Ja das mag sein. Hören sie, sie hat mir nur die Hausaufgaben gebracht, damit ich nicht hinter erhänge. Seit dem haben wir nicht mehr geredet und werden es auch nicht.
In Geschichte machen wir gerade den Nationalsozialismus in Deutschland.
Was ich ganz interessant finde.
Und ich wurde heute auf eine Party eingeladen, werde aber nicht hingehen."
"Siehst du Aidon also ist doch was passiert, erzähl mir mehr von dem Mädchen. "
Ich schaue aus dem Fenster auf die grünen Wiesen.
"Da gibts nicht mehr zu erzählen. "
"Gut dann erzähl mir von der Party.wer hat dich eingeladen?
"Peter."
"Okay. Ich nehmen an aus diesem Grund gehst du nicht hin. Dich zwingt auch keiner dort hin zu gehen. Aber es wäre vielleicht ein Versuch , von ihm aus sich mit dir besser zu verstehen."
"Nein."
Sie nickt.
Ich schaue auf die Uhr.
12.40 uhr noch 10 Minuten.
"Auch wenn er sehr ekelig zu dir ist, solltest du auf sein Angebot eingehen".
"Nein werde ich nicht, ich habe besseres zu tun."
Sie nickt wieder.
"Und dieses Mädchen ist sie auch da"?
" keine Ahnung , interessiert mich auch nicht"
Langsam nervt es mich.
Warum muss meine Mutter auch so ein Plappermaul sein.
"Hattest du wieder einen schwarzen Tag, deine Mom hat mir erzählt du warst krank, als dieses Mädchen dir die Hausaufgaben gebracht hat."
"Ich hatte Kopfschmerzen. Das hab ich Mom auch gesagt."
"Okay. Gut, Aidon wir sehen uns dann wieder in 2 Wochen , bitte erzähl mir nächstes mal mehr. Sonst kommen wir nie zu einer Besserung deiner Krankheit. "
"Eine Besserung meiner Krankheit, mir geht es besser als vor 1 Jahr. Wenn das keine Besserung ist dann weiß ich auch nicht. "
Sie schaut mich an.
"Bis in zwei Wochen. "
Ich gehe raus ohne sie anzuschauen.
Unten wartet Mom.
"Wie wars"?
Ich setzte mich neben sie.
"Musst du immer alles erzählen"?
Ich schaue raus.
Sie schweigt und wir fahren los.
Sie lässt mich Zuhause raus und fährt dann weiter zum Einkaufen.
"Aidon, ich mache heute Tacos ."
Ich ziehe an meiner Kippe und werfe sie dann in den Aschenbecher.
"Du weißt doch , dass ich das nicht will, deine Lunge geht davon kaputt du kannst Krebs kriegen."
Sie kippt die Asche in den Mülleimer und öffnet das Fenster.
"Und ich hab dir gesagt du sollst vorher klopfen ."
Sie setzt sich neben mich aufs Bett.
"Tut mir leid mein kleiner Bär"
Sie umarmt mich.
Irgendwie fühlt es sich so gespielt an.
"Vorhin hab ich mit Mrs. Tschick telefoniert. "
Ich schaue sie an.
"Warum hast du ihr den nichts von dem Mädchen erzählt und sie meinte heute abend gibt Peter einr Party und ich dachte mir du kannst ruhig hingehen unter Leute kommen, Freunde finden und es ist doch langweilig hier alleine rum zu sitzen und du kannst ja..."
"Mom."
"Ich meins nur gut Aidon. Ist sie auch da?"
"Mom dieses Mädchen interessiert mich nicht. Und ich will da nicht hin. "
"Na gut.. ich geh dann mal Tacos machen, kommst du mir helfen"?
"Ja".

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So wie Du
Ficção Adolescente"Was meinst du damit"? Fragte ich sie. Ihre Hand lag neben meiner, ich schaute sie an aber ihr Blick vertiefte sich in den Himmel, der voll von Sternen ist. Ihre grünen Augen strahlen den Himmel an. "Schließ deine Augen", flüsterte sie. "Es gibt un...