Treffen

296 8 0
                                    

*Blooms pos.*

Die Winx schlafen schon. Ich sitze noch an meinem Schreibtisch und denke nach. Wenn ich etwas falsches sage, dann habe ich die Hölle auf Erden, doch wenn ich nicht auf den Punkt komme, wird er mir nicht zuhören. Es ist ein Spiel mit dem Feuer. Mit meinem Todfeind. Oh man, eigentlich hasse ich es. Er hat mir alles genommen und doch, doch suche ich seinen reinen Kern. Die Seite für die es sich zu kämpfen lohnt. Seit geraumer Zeit denke ich nur darüber nach und dann, dann kamen diese Visionen. Seitdem bin ich anders, seitdem bin ich still und nachdenklich. Irgendetwas verbindet uns und dennoch separiert es uns. Ich muss mehr über ihn wissen, vielleicht kann ich ihn bezwingen, indem er gut wird und er mir hilft meine Eltern zu finden. Wir sind von selben Schlag, diesen Satz sagt er immer wieder zu mir, doch erst nachdem ich eine Vision davon hatte. Wir sind uns überhaupt nicht ähnlich und dennoch sind wir es. Und nicht nur wegen unseren Kräften, das weiß ich!

Es ist mitten in der Nacht und stockfinster. Nicht sehr schlau mich jetzt mit meinem Erzfeind zu treffen, a er naja was soll ich sagen, es ist wichtig, es muss sein, es geht nicht anders, also.

Ich verwandle mich leise, öffne bedacht das Fenster und lasse mich fallen. Wenn er mich angreift, dann wird er gegrillt und alles war umsonst, wenn er zuhört, ja was dann? Ein Bündnis? Der wird sich freuen. Ich meine wir können nicht mal 5 Minuten zusammen sein, ohne das die Luft brennt und das meine ich wörtlich.

Ich fliege über den Wald und lasse mich einfach leiten. Ich spüre seine Präsenz. Meine Flügel tragen mich automatisch zu ihm und nach 10 Minuten komme ich bei ihm an. Mit Sicherhaltsabstand lande ich. Er steht mit dem Rücken zu mir. Keiner wagt es etwas zu sagen.

Er dreht sich schwungvoll um und starrt mich an. Ich erwidere den Blick. Jetzt muss es einfach gut laufen. ,,Also was sagst du zu der Vision?" ,,Es ist ein Traum nicht mehr und nicht weniger." ,,Wie du meinst. Was ist bei dir passiert?" ,,Das geht dich nichts an." ,,Wenn du so denkst, warum bist du dann eigentlich gekommen?" ,,Weil ich naiv war!" ,,Du bist naiv, wenn du nicht redest!" ,,Pass auf, was du sagst Feechen, sonst wirst du den Sonnenaufgang nicht mehr erleben." Er dreht sich um und geht. Er entfernt sich immer mehr von mir. ,,Es war nicht deine Schuld!" schreie ich. Es ist mein letzter Versuch und wirklich er bleibt kurz stehen. Doch dann schüttelt er seinen Kopf und geht weiter. ,,Das interessiert mich nicht!" ,,Es war ein Unfall. Du wolltest es nicht. Hör mir doch bitte zu. Hör auf deine Fasade zu wahren und sei einmal du selbst. Danach kannst du wieder gehen, du kannst wieder Pläne schmieden, wir können uns weiter hassen, aber bitte, bitte hör mir zu!" Er dreht sich um und kommt zurück zu mir. ,,5 Minuten." Ich erzähle ihm alles, wie wir reden und dann einfach wieder kämpfen, obwohl wir es nicht wollen. Wie ich durchs Glas fliege, wegen ihm, ausrutsche und sterbe. Mit jedem Satz bricht meine Stimme immer mehr ab. Sein Blick wird weicher und plötzlich legt er mir eine Hand auf meine Schulter, dich damit nicht genug, er zieht mich an seine Brust. Ich bin zu perplex um mich zu wehren, außerdem habe ich Angst, dass er dann wieder ausrastet.

Nach Minuten stößt er mich leicht von sich und wischt meine Tränen von meinen Wangen. Nun erzählt er mir von seiner Vision und sie passt komplett zu meiner. Das wird uns nun beiden klar. ,,Und nun?" ,,Wir habe gesprochen, du weißt was du wissen wolltest sowie ich. Wir können uns nun weiter hassen." Bedrückt schaue ich zu Boden. ,,Bloom wir sind Feinde was erwartest du?" ,,Ich dachte du wärst anders." ,,Du kannst froh sein, dass ich mit dir geredet habe und dich nicht angegriffen habe." ,,Wir sind vom selben Schlag, vergiss das nicht!" sage ich dramatisch, drehe mich um und fliege so schnell wie möglich zurück nach Alfea.

*Valtors pos.*

Natürlich will ich das nicht, aber was soll ich sagen? Wir hören auf zu kämpfen, obwohl wir uns hassen. Es ist unser Schicksal, also. Dieser Satz, wieso hat sie den gesagt? Ich muss sie zur Rede stellen. Wenigstens weiß ich jetzt, was passiert und kann es alleine verhindern, denn ich will nicht, dass sie stirbt. Nein ich will ihre Kräfte und sie am Leben lassen. Ein kleines Spielzeug kann man immer gebrauchen. Ich will aber, dass sie frech bleibt, denn sonst ist sie nicht mehr Bloom. Vielleicht kann ich sie so retten, wenn ich ihre Kräfte absorbiere. Auf jeden Fall wird sie nicht sterben, nicht wegen mir!

*Blooms pos.*

Ich hoffe, dass mein letzter Satz etwas bewirkt hat. Ich hoffe es.

Schicksal Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt