Was willst du von mir?

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*Blooms pos.*

Noch immer stehe ich vor dem Spiegel, mein Herz beruhigt sich nicht. Ich bin am verzweifeln, denn ich will nicht sterben, logisch, wer will das schon. Doch das schlimmste ist, dass ich ihn verraten habe und was ich alles gesagt habe, ich bin selber schockiert über mich, ich habe Angst vor mir selber. Und was meinte er? Oder ob das alles eine Prophezeiung ist und ich die Zukunft nur sehe? Das würde heißen, dass ich immer mehr erfahren werde, doch was sollte dann der erste Traum? Da war ich doch auch tot, wie sollte es also weitergehen? ,,Es tut mir so sehr leid!" sage ich verzweifelt, Tränen und ich breche vor dem Spiegel zusammen. Ich halte das nicht mehr aus, diese Träume, sie zerstören mich, sie zerfressen mich, lassen mir keine ruhige Minute mehr. ,,Was soll ich nur machen?" Plötzlich höre ich Schritte, schwere Schritte, die auf mich zukommen. Sofort springe ich auf und schaue mich um und aus der Dunkelheit tritt Valtor. Natürlich sieht er wütend aus, ein Schauer jagt meinen Rücken hinunter. Doch ich sage nicht, ich schaue ihn nur an, beobachte ihn, denn er könnte jede Sekunde etwas gegen mich unternehmen.

Das komische, ich könnte ihn auch verletzten, ja sogar töten, ich hätte die Kraft dazu, doch ich kann es nicht, denn mein Herz ist zu schwach, ich könnte niemals jemanden töten, verletzten, notgedrungen, isolieren, verbannen, ja aber nie töten.

Langsam kommt er auf mich zu. Plötzlich greift er nach meinem Handgelenk und zieht mich nah an sich. ,,Hör mir jetzt genau zu!" sagt er. Ich nicke und starre nur in diese Augen, er ist kein Mörder, auch wenn ich weiß, dass es gesagt wird, er kann kein Mörder sein.

,,Das ist das letzte Mal, dass ich dich verschone, beim nächsten Mal, wirst du dran glauben, ich will nur eines...wissen..." sagt er immer leiser. ,,Ja, ich hatte den Traum, doch es ist kein Traum, es ist die Zukunft, mit jedem Traum sehen wir mehr!" sage ich, weil ich dachte, er wollte darauf hinaus. Doch seine Augen sagen etwas anderes und plötzlich fällt mir der Satz wieder ein Ich habe dich immer geliebt, es tut mir leid. Meine Augen weiten sich eine Spur, denn mein Herz rast bei diesem Gedanken wieder, mein Kopf fährt Achterbahn. Er schaut kurz zum Boden, dann wieder zu mir, drückt mein Handgelenk schmerzhaft zusammen. ,,Gut zu wissen, dann weißt du ja, was mit dir passieren wird!" ,,Das wissen wohl wir beide!" Seine Augen weiten sich. Plötzlich lässt er mich los und dreht sich um, er verschwindet in der Dunkelheit. ,,Das ist kein Traum, aus dem du aufwachen kannst. Es ist unser Schicksal!" ,,Damit du wieder frei sein kannst?" frage ich und spiele auf den Traum an.

*Valtors pos.*

Es macht mich fertig sie so zu sehen. Aber sie hat es verdient, sie muss es lernen und fühlen. ,,Damit du wieder frei sein kannst?" fragt sie, ich drehe mich um, sie schaut mich erwartungsvoll an. Was meint sie damit? Worauf spielt sie an? Weiß sie mehr als ich? ,,Sieht so aus!" sage ich entschlossen, obwohl ich keine Ahnung habe, was sie meint. So verschwinde ich ganz, doch ihr Satz, der Satz aus dem Traum und ihr letzter Satz, sie schwirren in meinem Kopf umher. Was meint sie bloß? Was will sie von mir?

*Blooms pos.*

Er wusste nicht, was ich meinte, also hat er wieder nur die Hälfte mitbekommen. Ich sehe also mehr als er, aber warum? Mein Blick wandert an mein Handgelenk. Es ist schon rot. Ich werde alles rausfinden, ich muss. Ich werde alles tun. Er hat ein Geheimnis, doch welches? Plötzlich sehe ich Bilder von Domino vor mir und wieder sinke ich auf den Boden. Valtor, aber er, er bekämpft nicht meine Eltern...er bekämpft die Wachen...er hat sie nicht...nicht...also ist er unschuldig? Habe ich ihn zu Unrecht beschuldigt? Lag ich so falsch? Aber warum sollte er es dann behaupten, warum sollte er mir sonst ständig unter die Nase reiben, dass er meine Eltern...

Ich stehe wieder auf und schaue in den Spiegel, ein ernstes, sowie entschlossenes Gesicht ziert mich. Ich werde es rausfinden, alles egal was es kostet. Und vielleicht wird mir wenigsten so alles klar, denn wenn ich sterben muss, dann will ich wenigsten im Wissen sterben.

Doch plötzlich beginnt der Alptraum, wortwörtlich, denn ich spüre Feuer, Rauch, Qualm. Sofort renne ich in mein Zimmer. Die Winx wachen panisch auf. ,,Was ist hier los?" fragt Flora beunruhigt. ,,Das werden wir gleich erfahren!" sagt Layla und geht an Fenster, doch sie weicht zurück. ,,Was ist?!" schreit Stella. ,,D-die S-schule brennt lichterloh!" sagt Layla geschockt. ,,Wir müssen hier raus!" schreit Tecna. Doch für mich bricht eine Welt zusammen, die Vision, der Traum, er wird wahr, der erste. Kreidebleich stehe ich im Raum, der Schock, er sitzt zu tief. Plötzlich greift Stella meinen Arm und zerrt mich hinter sich hinterher. ,,Wir müssen uns beeilen!" Doch ich reiße mich los, alle sehen mich an, sie wissen, was los ist. ,,Bloom, bitte, wir müssen hier raus!" ,,Ihr habt Recht, ihr müsst hier raus, ich habe noch etwas zu erledigen!" sage ich und renne mitten ins wütende Feuer, Schreie, sie schreien nach mir. ,,Geht, bitte, es wird alles gut!" sage ich hinter dem Feuer und ich höre, wie sie rennen. Und ich stehe mitten im Feuer...

Fortsetzung folgt...

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