Wir kamen nach drei Stunden fahrt an. Alle stiegen aus und nahmen ihr Gepäck aus dem Hänger. "So meine lieben. Dort oben bei der Hütte ist unser Trainingsgelände und auch unser Zeltplatz.", Marina deutete auf eine Hütte, die wir von hier aus kaum sehen konnten. "Und wie kommen wir dort hoch ?", fragte Paulina angepisst. "Zu Fuss.", sagte Mario. " Das ist nicht euer ernst oder ?", beschwerte sich Paulina. "Oh doch und jetzt los ihr wollte die Zelte doch noch bei Tageslicht aufstellen.", mit diesen Worten scheuchte uns Mario den Berg hoch.
Nach einer Stunde mühsames hochklettern waren wir bei der Hütte angekommen. "Das war mal ein Aufstieg.", keuchte Lyna neben mir. Ich stimmte ihr schweratmend zu. " Die wollen uns umbringen.", sagte Tim der neben uns stehen blieb. " Ach komm schon, schau dir die Sicht an, es hat sich doch gelohnt.", meinte ich. " Da wo du recht hast, hast du recht.", stimmte mir Tim zu. " Wo ist Leo überhaupt ?", fragte Lyna. Tim drehte sich um. " Hei Bro schalt mal den zweiten gang ein wir sind schon oben oder bist du extra langsamer um uns von Hinten zu betrachten.", lachte Tim. Leo der noch etwa 10 m zu machen hatte, zeigte ihm den Stinkefinger. Wir mussten alle lachen.
Als auch die letzten angekommen waren ging es ans Zelte aufbauen. Ich baute gerade ein Zelt mit Tim auf. " Ich schwöre wenn ich im gleichen Zelt lande wie Paulina, dann gib ich mir eine Kugel.", sagte er ernst. " Wieso sagst du das, ich habe immer geglaubt du magst sie ?", fragte ich verwundert. " Oh nein du verwechselst etwas. Ich toleriere sie als meine Tanzpartnerin dieses Jahr, aber das heisst nicht das ich sie mag, geschweige die nächsten Tage mit ihr in einem Zelt schlafen möchte.", erklärte er. " Aber glaubst du die machen überhaupt Mixzelte." " Das ist eine gute Frage. Ich kenne da jemand der nichts dagegen hätte.", meinte Tim. "Du etwa?", lachte ich. " Nein ich meine nicht mich, ich habe deinen Tanzpartner gemeint." "Was hat er dir von mir erzählt ?", fragte ich jetzt neugierig. " Leonie, weisst du, was wäre ich den für ein Kumpel wenn ich dir das weitererzählen würde." " Ach komm schon du hast damit angefangen jetzt mach das auch fertig.", jammerte ich. " Ne ne das bleibt bei mir und wenn du's wissen willst dann frag ihn doch selbst. Da kommt er ja schon.", grinste Tim. Ich drehte mich um und erblickte Leo mit einem breiten grinsen auf den Lippen. Wieso musste er so unverschämt gut aussehen. " Noch nicht fertig mit dem Zelt ihr zwei ?", fragte er. " Nein sind wir nicht, Madame bekommt es nicht hin die Heringe einzuschlagen.", lachte Tim. " Du hast mir auch einen Hammer zum Nagel gegeben und nicht zum Heringe einschlagen.", verteidigte ich mich. " Nageln oder einschlagen ist doch das selbe.", erklärte Leo. " Pass auf was du sagst, sonst nagle ich dich noch fest.", drohte ich ihm mit dem Hammer. Ich lief auf ihn zu. Der grinste nur belustig und weichte nicht zurück. Ich hielt vor ihn an und er kam noch dichter an mich und schaute mir ihn die Augen, ich musste schlucken und wurde nervös. " Du kannst mich soviel nageln wie du willst hätte nichts dagegen." grinste er. Mir lief ein schauer über den Rücken, als ich die zweideutige Bedeutung dahinter verstand. Leo's Augen glänzten, als er merkte das ich verstanden hatte was er meinte. Natürlich war Tim in Hörweite und musste anfangen zu lachen. Mir wurde die ganze Situation zu peinlich und wendete mich wieder meinen Heringen zu.
Nach etwa 20 min riefen uns Marina und Mario zusammen. " So also die Zelteinteilung könnt ihr selber machen. Ihr seid alle volljährig und somit intelligent genug, damit wir kein Überraschung in neun Momenten erleben.",erklärte Mario. Dabei fühlte ich mich irgendwie angesprochen so wie er mir einen mannenden Blick zuwarf. " Und was das heutige Abendprogramm betrifft, das Essen ist in der Hütte fertig gekocht und wartet auf euch. Den Rest des Abends seid ihr frei zu machen was ihr wollt. Morgen bekommt ihr die Infos wie es dann weitergeht.", fügte Marina hinzu. Alle nickten und gingen in die Hütte essen.
Nach dem Essen ging es an die Zeltverteilung. " Also es gibt genau ein zweier Zelt und der Rest sind alles vierer.", sagte Paulina. " Also ich nehme das Zweier, ich brauche meinen Schlaf.", bestimmte sie. " Leo willst du mein Zeltgenosse sein?", fragte Paulina und machte ihm Rehaugen. Mir kam schon der Würgereiz nur bei dem Gedanken, dass Leo mit ihr im selben Zelt schlief. " Nein auf keinen Fall.", weigerte sich Leo. Tim schaltete sich ein:" Wir vier Männer nehmen ein Vierer Zelt und ihr Frauen teilt euch die restlichen auf." Das war das Stichwort für alle. Lyna und ich teilten uns ein Zelt mit zwei andern Mädels aus der Truppe. Fanny und Jessy, sie waren Zwillinge und einfach unzertrennlich und crazy wie Lyna und ich.
Nachdem wir alles für die Nachtvorbereitet hatten, ging ich den Berg einwenig hoch und setzte mich ins Gras und schaute in den Sternenhimmel hoch. Ich liebte es die Sterne zu beobachten und die Sternenbilder zu suchen. Das habe ich früher immer gemacht, als mein Bruder noch da war.
Ich war so in Gedanken versunken, dass ich Leo nicht bemerkte bis er sich neben mir ins Gras setzte. "An was denkst du gerade?", fragte er sanft. " An meine Bruder, wir haben immer zusammen den Sternenhimmel beobachtet.", erklärte ich. Dabei lief mir eine Träne über die Wange. " Hei nicht weinen." Leo zog mich in seine Arme und ich liess es einfach zu. " Er wollte immer Astronaut werden.", schwelgte ich in Erinnerung. " Ich vermisse ihn so sehr." " Ich bin mir sicher da wo er jetzt ist schaut er dir zu was du machst und ist super stolz auf seine Schwester." , probierte er mich zu trösten. " Danke das du da bist.", flüsterte ich und vergrub mein Gesicht in seine Schulter. "Ich habe dir doch versprochen, ich lasse dich nicht fallen." " Du hast mich heute Morgen ins Wasser fallen lassen.", bemerkt ich. " Ja das stimmt und deine Reaktion war der Hammer.", lachte er und ich musste mitlachen. " Mit einem Lachen gefällst du mir besser.", bemerkte er. Mir wurde ganz warm ums Herz. " Weisst du was ich schon den ganzen Tag machen wollte ?", fragte er mich. " Was denn ?", fragte ich neugierig. " Dich küssen." Mein Herz machte einen Sprung und fing an zu rasen und ich wurde nervös und hibellig. " Und wieso hast du es nicht getan?", kam es aus mir heraus. " Der Tag ist ja noch nicht vorbei.", mit diesen Worten küsste er mich sanft. Mein Herz schlug Purzelbäume. Der Kuss war sanft und wurde dann immer intensiver. Leo drückte mich ins Gras. Die Küsse wurden immer verlangender und waren voller Leidenschaft. Ich packte sein T-shirt und zog ihn noch näher an mich ran.
Plötzlich wurden wir von einer Stimme unterbrochen. " Hei ihr zwei, habt ihr nicht gehört was Mario gesagt hat, hier werde keine Kinderüberraschungen gezeugt.", rief Tim. Wir hielten inne sahen uns an und prusteten los. Tim war einfach unmöglich. Wir rappelten uns auf und gingen zurück zu den Zelten. Vor meinem Zelt blieben wir stehen . " Zum Glück schlafen wir nicht im selben Zelt, sonst könnte ich dir nicht wiederstehen.", grinste Leo. " Ja ja ja, ich wünsch dir eine gute Nacht." Ich drehte mich um wollte gehen, da packte mich Leo am Handgelenk und zog mich zu sich. " Du hast etwas vergessen.", sagte er. " Was den?" " Das.", mit diesem Wort gab er mir einen sanften Kuss auf die Lippen und ging dan zu seinem Zelt. Ich begab mich ebenfalls in mein Zelt und schlief mit einem Lächeln auf den Lippen ein.
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Tricky Love Feelings
RomanceLeonie sehnt sich seit einer langen Zeit nach einem Freund. Sie hatte die Hoffnung fast ausgegeben, als sie in kurzer Zeit mehrere Bekanntschaften macht. Bald darauf steckt Sie mitten in verzwickten Liebesgefühlen. Was soll sie machen? Und wie kommt...