Ein Bankett

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Keyla

"Komm schon steh wieder auf, versuch es nochmal, ich weiß das du es kannst."

"Ich glaube nicht das ich jemals so gut mit dem Langschwert kämpfen kann wie diese Lagertha."

Ich ließ mich nach hinten in das feuchtnasse Gras fallen und blickte Richtung Himmel.

"Weißt du was ich glaube? Ich glaube du wirst eine der stärksten und mutigsten Kriegerinnen die es je gegeben hat", sprach er sanft während er sich neben mich fallen ließ.

Zusammen lagen wir einfach da und bewunderten die Wolken, welche an uns vorbei zogen.

"Ragnar? Erzähl mir nochmal von Ivar und warum er nicht gehen kann. Warum hat die Hexe das gemacht?"

"Weißt du Keyla, das" ... Keyla? Keyla?

Ich zuckte unweigerlich zusammen als mich jemand an meiner Schulter berührte. Es war Hvitserk.

"Keyla? Ist alles in Ordnung?"

Nach seinem Blick zu urteilen, machte er sich Sorgen. Ich musste mich kurz umblicken um zu verstehen was gerade passiert war. Ich befand mich bereits in der großen Halle und saß mit den Söhnen Ragnars bei Tisch. Sie alle hatten den gleichen Blick aufgesetzt wie Hvitserk. Ich konnte mich nicht daran erinnern, hierher gekommen zu sein. Auch nicht daran, mein rückenfreies lila farbenes Kleid angezogen zu haben, was ich bemerkte als ich an mir runter blickte.
Ich musste unvermeidbar tief ein und ausatmen um mich zu konzentrieren.

"Du hast etwas gesehen nicht wahr?", fragte Björn behutsam.

Ich blickte zu Björn. "Ja, es muss eine vergessene Erinnerung gewesen sein, ich habe Ragnar gesehen. Wir haben zusammen trainiert."

Langsam normalisierte sich mein Puls und meine Gedanken wurden wieder klarer.

Björn nickte mir zu, zum reden wäre jetzt sowieso keine Zeit, Königin Aslaug würde jeden Moment hier sein.

" Geht es dir wirklich gut? ", flüsterte mir Ivar zu.

Ich lächelte ihn an: "Ja, danke alles bestens."

Was sollte ich ihm auch sagen, ich wusste ja selbst nicht was mir Ragnar damals erzählt hat. Aber welche Hexe? Ich versuchte nicht weiter daran zu denken, denn in diesem Moment betrat Königin Aslaug den Raum.
Alle standen auf um ihrer Königin den verdienten Respekt zu zollen. Sie war ganz in Gold gekleidet, welches ihr helles Gesicht und ihre roten Haare betonte.
Sie deutete uns zu setzen.

"Ich möchte nun unser Bankett eröffnen, doch bevor wir speisen und feiern werden, haben wir noch wichtige Dinge zu besprechen. In einer Woche werden die ersten Krieger von Norwegen zu uns stoßen, von da an werden wir uns auf den Rachefeldzug gegen die Engländer konzentrieren."

Die Halle tobte, alle erhoben ihre Krüge und Becher. Es wurde gejubelt und applaudiert.
Aslaug wirkte stark und zuversichtlich. Sie konnte so ziemlich alle in ihren Bann ziehen, auch ihr wurden magische Kräfte nachgesagt, so hieß es Ragnar wäre ihr deshalb verfallen.
Ich musterte ihr Gesicht, und fand ihre blauen Augen, durch ihre noble Blässe strahlten diese förmlich. Ein kleines Lächeln zeichnete sich auf ihren dünnen, blutroten Lippen ab. Plötzlich richtete sie ihren Blick auf mich und jedes Anzeichen eines Lächelns war aprupt verschwunden.

 Plötzlich richtete sie ihren Blick auf mich und jedes Anzeichen eines Lächelns war aprupt verschwunden

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Die SeherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt