Kapitel 9

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Deine Sicht

Nach 3:00 Uhr waren nur noch die Mädchen der 2A da und Momo erlaubt uns bei ihr zu schlafen. Das Haus ihrer Eltern hatte genug Gästezimmer damit wir alle entweder zu zweit oder sogar allein in einem Zimmer schlafen konnten.

„Mhhhh <3................. Ahhhhhhhh <3....................... Yeahhhhhhhhhhhhh<3"

Maaaan macht doch Musik an. Es ist so klar, dass Shoto da ist. Sollen sie ihren Spaß haben aber doch nicht neben dem Gästezimmer, in dem ich versuche zu schlafen. Schon 4 Uhr und ich kann immer noch nicht schlafen. Wie halten die denn so lang durch? Ok Kastuki und ich haben's auch gut ne Stunde geschafft rumzumachen. Vielleicht sollte ich einfach heim gehen. Diese Idee verwarf ich nach zwei Sekunden wieder. In meiner Nachbarschaft um diese Uhrzeit auf der Straße zu sein ist gefährlich. Außerdem will ich in diese Wohnung eigentlich nie wieder.

Schließlich entschließe ich mich Katsuki zu schreiben, erstens, weil es schon halb fünf ist und es immer noch „Rumpelt", und zweitens weil ich total übermüdet bin.

Zu meiner Überraschung sagte Katsuki gleich zu mich abzuholen. 10 Minuten später ist er auch schon da und wir gehen zusammen zu ihm. „Ist das echt ok für deine Eltern?", frage ich ihn als wir vor seiner Haustür stehen. „Die alte Schachtel und Dad sind auf Hawaii, meinten sie wollen nen Pärchen-Urlaub mache. Hab der Alten Schachtel geschrieben, dass du hier pennst, es ist ok." Ich nicke sichtlich erfreut. Nachdem Katsuki seine Schachen aufs Sofa und im unteren Bad verstaut hat, lege ich mich in ein extrem kuschliges Bett, dass noch dazu sehr angenehm roch.

Ich wurde von einem sehr köstlichen Geruch geweckt. Ich ziehe mir ein T-Shirt von ihm an, es ist wirklich lang, und gehe die Treppe runter. Es ist 11 Uhr morgens, Katsuki steht in der Küche und holt frisch gebackene Brötchen aus dem Ofen. „WARUM SCHLÄFST DU DENN NICHT MEHR?! Du bist doch erst um 5 eingeschlafen!" „Du schläfst doch auch nicht mehr", antworte ich frech und setze mich an die Küchentheke um zu sehen, was er da leckeres zubereitet. „Tsh, die Brötchen sind noch zu heiß zum essen leg dich wieder hin." Mit einem Hundeblick, den ich den Brötchen zuwerfe, lege ich mich aufs Sofa.  Was war gestern nochmal passiert? Ich weiß es nur noch zum Teil. Eins war aber in meinen Erinnerungen festgebrannt. Ich hatte fast mein erstes Mal mit Katsuki gehabt.

War das nicht nur ein Traum? Es kommt mir echt surreal vor. Und diese Gefühle, die ich bis dahin noch nicht gekannt habe, waren die echt? Selbst wenn es kein Traum war hat er es ernst gemeint? Und wenn ja was heißt das jetzt.

„Frühstück is fertig iss was, bevor du vom Fleisch fällst." Ich kichere leise und setzte mich zu ihm an den Esszimmertisch. Wir schweigen eine Weile bis ich den Mut fasse und frage: „Wegen gestern Abend....." „Hmm?" „Ähh, hast du das ernst gemeint?" „Was denkst du denn?", fragt er mich genervt zurück. Heißt das jetzt er wollt wirklich nur das eine? Meine nächste Frage schob ich auf den Restalkohol: „Magst du mich echt gar nicht?" Er dreht sich weg und schaut aus dem Fenster. „So würde ich das nicht sagen", erwidert er nachdem er kurz nachgedacht hatte. Ich sehe ihn fragend an. Den Rest des Frühstücks schwiegen wir. „Wie lange darf ich denn hier bleiben?", frage ich nachdem ich im Bad war. „Kein Plan, is mir auch egal!" Na toll waren wir in der Phase nicht schon, dass wir uns ignorieren? „Hilfst du mir dann ein paar Sachen aus meiner Wohnung einzupacken und herzubringen?"

Eine halbe Stunde später stehen wir vor meiner Tür. Den ganzen Weg sah Katsuki sehr genervt und gleichgültig aus. Es ist mir unangenehm Leuten zu zeigen, wie und wo ich wohne. Als wir rein gehen, kommt uns der Mief der alten Wände entgegen. Warum das Haus noch nicht zusammengestürzt ist frage ich mich bis heute. „Hier wohnst du?!", fragt mich Katsuki plötzlich ganz bestürzt. „Was Besseres kann ich mir nicht leisten, außerdem bin ich nur in den Schulferien hier." Diese Aussage verbesserte Katsukis Gesichtsausdruck nur ein wenig. „Ich hol schnell meine Sachen", meine ich und lasse ihn stehen.

Bakugous Sicht

Vor der Tür des Mehrfamilienhauses stapeln sich die Müllsäcke. Es stinkt und alles ist marode. In (Y/N)'s Wohnung ist es sehr ordentlich, aber selbst die Möbel fallen schon fast zusammen. Mit einer alten braunen Tasche kommt sie zurück und wir verschwinden so schnell, wie möglich. Die Nachbarschaft stinkt nach Müll und Kriminalität. Wie kann man hier nur leben? „Du hast ich doch gefragt, wie lang du bei mir bleiben darfst. Ich klär das mit meiner Mutter und meinem Dad und dann wohnst du bei uns, du gehst mir nicht mehr zurück in die Bruchbude!" Ich mach mir echt Sorgen. Ermordete Eltern, nie die Genugtuung, diesen Mörder zur Rede zu stellen, eine Bruchbude, fast kein Geld. Wie hat sie die letzten Jahre überlebt??

„Das ist sehr nett von dir, aber ich kann das nicht annehmen." „UND OB DU DAS KANNST!! Sei gefälligst nicht so undankbar. Ich biete dir gerade ein neues Zuhause an, lehn das nicht ab." Gott dieses Girl macht mich so aggressiv.

Deine Sicht

„Ich kann das wirklich nicht annehmen!", das war es, was ich zumindest sagen wollte bevor er mich in eine Nebengasse zieht und mich gegen die Wand drückt. Er sieht wütend aus und ich habe gerade echt bisschen Angst. Er lehnt si vor und flüstert mir mit einer befehlenden Stimme ins Ohr: „Du wohnst ab heute bei mir bis du was Eigenes gefunden hast. Haben wir uns verstanden Bitch?" Warum war das nochmal erregend? Ach ja, weil ich seinen warmen Atem an meinem Ohr spüren konnte.

Dark Souls (BakugouXReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt