Kapitel 21

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Deine Sicht

„Mhhhh verstehe. Diese Fähigkeit ist beängstigend. Ich hab zwar keine Angst UM die, aber sollte ich vielleicht Angst VOR dir haben?" Das klang etwas ernster, als Katsuki es gemeint hatte, also lächelt er mir unglaublich aufrichtig ins Gesicht. Dieses Lächeln ist einfach so wunderschön. Er zeigt es wirklich nicht oft, aber die Momente, in denen er so lächelt werden für mich immer wunderschön. Ich beuge mich leicht vor und küsse ihn. Dann schüttle ich den Kopf: „Nein Baka, brauchst du nicht"

„Leute was macht ihr denn noch hier, wir wollten doch noch zur heißen Quelle", unterbricht uns Tsuyu. Das hatte ich völlig vergessen. Wir Schüler dürfen die heiße Quelle der Herberge auch benutzen. Freudig stehe ich auf und folge ihr, Katsuki hinter mir herziehend. 

Die Quelle ist in ein Männer- und ein Frauenbad aufgeteilt. Zwischen den Außenbecken ist allerdings nur eine Wand aus Bambus. „(Y/N), du hast wirklich einen schönen Körper, darf ich mal anfassen...", kichert Momo und kommt auf mich zu. Ja so läuft das meistens in Frauenbädern. „Musst du gerade sagen, deine Brüste sind auch nicht zu verachten.", gebe ich lachend zurück. Alle Mädchen sind da, und alle nur ein weißes Handtuch gewickelt. Nun sieht man, wie attraktiv alle sind. Mir ist nie aufgefallen, das es in der Klasse kein einziges Mädchen gibt, das nicht wenigstens durchschnittlich schön ist. Kein Wunder, das wir plötzlich von der anderen Seite der Bambuswand Iida schreien höre: „Mineta, komm sofort wieder runter!" Darauf folgt eine Explosion, dann ein platschen, was darauf schließen lässt, dass Mineta herunter gefallen ist.

„Habt ihr nicht auch Lust in die Sauna zu gehen?", fragt Ochaku und ungefähr die Hälfte der Mädchen folgen ihr. Ich setze mich in eine Ecke des Beckens und schließe meine Augen. Ich  lasse den  Tag noch einmal revu passieren. „Du kannst es also noch, ich bin stolz auf dich", höre ich eine Stimme in meinem Kopf. Vor meinen geschlossenen Augenliedern manifestieren sich Narben. Eine Hand greift mir auf die Schulter, die sich anfühlt, als würde sie nur aus Flammenbestehen. Doch als ich meine Augen öffne sind die Narben verschwunden und die Hand von Momo liegt warm aber auf keinen Fall glühend heiß, auf meiner Schulter. „Lass uns wieder rein gehen, ja? Es gibt auch gleich Abendessen." Froh über die Unterbrechung meines Tagtraums, folge ich ihr. Wir duschen uns noch schnell ab, wobei ich einen Blick auf Momos, mit Knutschflecken übersähten Rücken werfen kann. Schmunzeld frage ich: „Du lässt es dir ganz schön gut gehen, ist Shotou, denn echt so gut?" Leicht rot angelaufen nickt sie: „Der Sex ist überragend, es ist als sei er ein Raubtier! Und ich kann einfach nicht genug von ihm kriegen. Seit er sich mit Bakugou manchmal austauscht, fingert er auch viel besser. Aber sag mal, ihr hattet noch nicht euer erstes Mal, oder?" Jetzt bin ich diejenige, die rot wird. Verlegen schüttle ich den Kopf. „ach was, macht doch nichts. Ihr solltet euch eh Zeit dafür nehmen. Jetzt schau doch nicht so beschämt, wir sind Freundinnen und Freundinnen reden über sowas!" Freundinnen als.... Das ist schön. Wirklich Freundinnen hatte ich noch nie. Es ist ein schönes Gefühl, Halt im Leben zu haben.

Beim Essen unterhielt ich mich mit Momo und den anderen. Nach dem Essen haben wir immer noch etwas Zeit, bis wir schlafen gehen müssen. Und wie fast jeden Abend spielen Wahrheit oder Pflicht. „(Y/N), Wahrheit oder Pflicht?", fragt Katsuki mit einem verschmitzten Lächeln. „Pflicht natürlich!" Aprupt beugt er sich zu mir und flüstert mir etwas ins Ohr, von dem ich rot werde: „Ich will es tun, heute. Kirishima schläft bei Denki und Momo bei Shotou, es wird also niemandem auffallen. Komm in mein Zimmer wenn du auch willst, ok?" Verlegen nicke ich. „Ähhh, und was ist jetzt die Pflicht?", fragt Shotou, der eindeutig keine Ahnung hat, was los ist. Alle anderen sind etwas errötet. „Küss mich!", gibt Katsuki zu Antwort. Lächelnd drehe ich mich zu ihm und berühre sanft seine Lippen mit meinen. „Das war doch kein richtiger Kuss.", neckt er mich und drückt mich zu Boden. Ich spüre, wie seine Zunge mit meiner spielt und ich sehr erregt werde. Spielerisch beißt er mir auf die Lippe. Das reicht mir. Ich drehe ihn auf den Rücken und Küsse ihn, als würde mein Leben davon abhängen. Dann lasse ich von ihm ab. Er schaut kurz verdattert zu mir auf, lacht dann aber dreckig und umarmt mich. In der nächsten Runde fragt Momo: „Wahrheit oder Pflicht" normalerweise gehe ich bei diesem spiel nicht immer mit Pflicht, aber heute macht es richtig Spaß. „Pflicht" „Gut dann zeig mir, wie zu Teufel du so unglaublich gut küssen kannst. Küss mich" mit einem Blick zu Katsuki fügt sie hinzu: „Wenn das denn für alle Parteien in Ordnung ist." Shotou und auch Katsuki nicken nur, beide sind bei dem Gedanken, ihre Freundin, würde ein anderes Mädchen küssen, rot geworden. Sanft lege ich meine Hand an Momos Wange, und bevor sie überhaupt weiß, wir ihr geschieht, ziehe ich sie auch schon an mich und küsse sie Leidenschaftlich. Ihr entweicht ein kleines Stöhnen. Ihre Lippen sind sehr weich, aber ich mag es trotzdem lieber Katsuki zu küssen. Als ich von ihr ablasse, ist sie hochrot und erregt. Auch Shotou und Katsuki scheint es gefallen zu haben. Ein Glück, dass wir heute nur zu viert spielen, sonst wäre es wahrscheinlich peinlich gewesen.

Dark Souls (BakugouXReader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt