8. Allein

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8. Allein

Die Waffe in Maikels Händen zitterte, dann lies er sie sinken.

"Nein.", knurrte er, "du sollst leiden, du sollst mit der Schuld leben, mit den Taten, die du begangen hast! Wenn es dir wirklich so leid tut, dann wäre der Tod nur eine Erlösung für dich."

Ich sah den Jungen vor mir einfach nur an. Was hätte ih auch tun sollen? Ihm sagen, dass er Recht hatte? Dass mein Leben beschissen war und ich einfach nurnoch sterben wollte?

Ich hatte Jahre überlebt mit der Schuld meinen Verlobten ermordet zu haben, doch ich war nicht allein, das war es gewesen, was mich am Leben erhalten hatte.

Nun war ih allein und ich hatte nicht nur meinen Liebesten auf dem Gewissen,sondern auch zwei weitere Personen, denen ich ihre gemeinsame Zeit mit ihren Kindern beraubt hatte.

-1909 -

10 Jahre später-

Ich war allein, so allein. Hatte keinen Ort, an den ich gehen konnte, schlief unter Brücken, streifte durch die Stadt, durch die Wälder und fühlte nichts als, Verzweiflung, Trauer, Einsamkeit und Hunger... Blutdurst... solh einen Blutdurst...

Es war einer dieser Tage, an denen ich malwieder ziellos durch die Stadt streifte. Ich hatte keinen Plan wohin ich wollte, warscheinlich würde ich mich zu ein paar Obdachtlosen gesellen und mit ihnen auf ein Stück Brot anstoßen, wobei ich nichts von diesem essen würde...

Doch etwas in der Ferne erregte meine Aufmerksamkeit. Es war eine junge Frau, die mit harter, undurchdringlichet Miene durh die Gassen streifte. Doch im nächsten Moment war sie wieder verschwunden. Es war, als hätte sie mich ebenfalls wahrgenommen, doch das konnte nicht sein. War sie ewa auh ein übernatürliches Wesen, so wie ich?

Apropos übernatürlich. Wie oft hatte ich im den vegangenen Jahren versucht mir das Leben zu nehmen? Ich hatte irgendwann aufgehört zu zählen. Sosehr ich es auch versucht hatte meinen Kopf von meonem Körper zu trennen, ich konnte es nicht. Warscheinlich hatte ich im Uniterbewusstsein doch zu viel Angst vor dem Tod, um es selbst zu erledigen. Was würde danach wihl auf mich zukommen? Die Hölle? Oder noch etwas viel schlimmeres.

Wie ich so durch die Straßen ging, dachte ich über das nach, was man unter uns so munkelte. Ja, ich hatte noh Andere von meiner Sorte getroffen, unter Anderem auch Werwölfe, doch diese Treffen waren wohl kaum von Bedeutung, wenn man bedachte, dass sie ihr Leben, falls man das Leben nennen konnte, genauso gehasst haben, wie ich. Jedenfalls wurde erzählt, dass es für Wesen wie uns nach dem Tod nur einen Ort geben konnte... Fieser Ort nannte sich Fegefeuer. Ob dieser jedoh wirklich existierte war allerdogs fraglich. Vielleicht erwartete uns auch einfach nur die pure Dunkelheit...

Ich wurde in meinem Gedankenfluss unterbrochen, als ich etwas wahr nahm... ein Geräusch... Schritte... direkt hinter mir und der süßliche Geruch des Blutes.

Ich drehte mich um und... es war das Mädchen von vorhin, das mir nun gegenüber stand.

"Hallo Cassandra.", begrüßte sie mich. Fassungslos starrte ich sie an. Woher wusste sie wie ich hieß? Woher kannte sie mich überhaupt?

"Erkennst mich wohl nicht mehr, was?"

Bedrohlich schritt sie auf mich zu. Sie jagte mir zwar keine Angst ein, doch es sah trotzdem irgendwie finster aus, wie sie dreinblickte. Sofort erwiederte ich den Blick ebenso finster.

"Wer bist du und was willst du von mir?", stellte ich eine Gegenfrage.

"Tja, wie gesagt, es ist lange her... 10 Jahre um genau zu sein. Ich war damals gerade mal 8 Jahre alt."

Cassandra Winchester -Supernatural (4)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt