Du bist besonders!

Es geht los!

P.o.V Mia

Am nächsten Morgen wurde ich von dem Geruch von frischen Waffeln geweckt. Der Platz neben mir war leer, was bedeutete das Luca bereits wach war. An die letzte Nacht denkend, streckte ich mich lächelnd und schlug die Bettdecke zur Seite, damit ich aufstehen konnte. Nackt wie ich war lief ich durch die Verbindungstür in mein Badezimmer. Nach einer schnellen Dusche, erledigte ich in ein Handtuch gehüllt, meine Morgenroutine.

Nachdem ich damit Fertig war, ging ich zurück ins Schlafzimmer, wo Luca gerade Oberhalb nackt aus dem Kleiderzimmer kam. "Guten Morgen" sagte ich lächelnd und gab ihn einen kurzen Kuss, bevor ich an ihm vorbei in das Kleiderzimmer ging. "Guten Morgen" erwiederte er. "Die anderen sind bereits beim Frühstücken." fügte er noch hinzu.

"Oh na dann sollte ich mich beeilen. Wieso hast du mich nicht aufgeweckt?" , "Du hast so süß geschlafen" Ich lächelte geschmeichelt und suchte mir Sachen zum anziehen raus.

In einem grauen Sommerkleid und einem franzosen Flechtzopf, lief ich zu den anderen in die Küche. "Guten Morgen. Entschuldigt für die Verspätung." , "Ach alles gut wir sitzen noch nicht lange hier" sagte Eli und alle nickten zustimmend.

Mit einem schnellen Kuss auf die Stirn von Yannik, setzte ich mich neben ihn und schnappte mir ein paar Waffeln. "Mhh die schmecken Himmlisch. Wer hat die den gemacht?" fragte ich in die Runde. Etwas schüchtern sah Luca zu mir. Anscheinend war er das. Ich grinste, gab ihm einen Kuss auf die Wange und aß weiter.

Nach einem Leckeren Frühstück half ich Yannik beim Zähne putzen und anziehen bevor ich allen sagte das sie mit mir raus in den Garten an meinen Felsen kommen sollten. Dort angekommen gab ich Yannik zu meinen Eltern bevor ich in die Richtung des Felsens lief. Auf dem Weg dahin sah ich das Killian noch immer bei uns war. Ich nickte ihn lächelnd zu und ging weiter.

Auf dem Felsen angekommen, nahm ich meinen Platz an der Seite von Luca ein und sah zu den anderen. "Meine Freunde. Zuerst möchte ich euch allen für eure Unterstützung danken. Trotz allen das es auch um euch geht ist es nicht selbstverständlich das ihr hier seit. Dann möchte ich ein neues Mitglied in unseren äußeren Rudel begrüßen. Die nächsten Worte sind vielleicht etwas komisch aber es ist trotzdem gut überlegt.

Killian komm bitte nach vorne um dir dein Rudel Zeichen zu holen. Während er zu mir kommt möchte ich euch sagen das Killian mein Ex-Ehemann ist und Vater von Yannik. Ich weiß es ist nicht erlaubt aber ich wusste nichts von meiner Existenz als ich mit ihm verheiratet war. Meinen Seelenpartner habe ich nun in Luca gefunden aber er ist ein kräftiger Krieger den wir in dieser Zeit benötigen.

Was viele nicht verstehen wird ebenfalls sein, wieso Luca damit einverstanden ist. Er ist es weil Killian vor alledem war. Es ist Vergangenheit. Er ist lediglich ein guter Krieger und der Vater meines Kindes. Daher hat er ein recht darauf hier so gut behandelt zu werden wie alle anderen."

Killian war in der Zwischenzeit bei uns angekommen. Ich sah ihn an und begann mit dem Aufnahmeritual. Mit Luca an meiner Seite sah ich ihn tief in die Augen und sprach. "Schwöre das du niemals dein Rudel hintergehst, immer an unsere Seite kämpfst und stehts Loyal bleibst. Schwöre das du das Rudel behandelst wie deine Familie." , "Ich schwöre" antwortete er.

Währendessen spürte ich das er die Wahrheit sagte. Gleichzeitig sah ich unsere gemeinsame Vergangenheit. Wie schön es begann aber auch wie es immer weiter bergab ging bis es schließlich endete. Mit einem blinzeln war ich wieder in der Realität. Ich sah Luca an und mir wurde bewusst das er es auch gesehen hatte. Mit einem Blick gab ihm zu verstehen das wir später darüber sprechen werden.

Danach wandte ich mich wieder zu Killian der mich mit einen Hauch von Wehmut in den Augen ansah. Mit einen Räuspern sprach ich weiter. "Nun den. Kommen wir zu deinen Zeichen." Ich legte meine Hand auf seine Schulter, schloss meine Augen und stellte mir unser Rudelzeichen vor. Es war ein Felsen auf dem in der Mitte meine Mischgestalt war, rechts war Eli ihre Gestalt zu sehen und links war Luca seine Gestalt. Zwischen meinen Beinen schlängelte sich Yannik seine Gestalt.

Der Felsen auf dem sie alle standen war von Bäumen umgeben, hinter der gerade die Sonne aufging. In Menschen Gestalt war es ein Tattoo unter dem linken Schulterblatt. Nur bei Luca, Eli und mir war es auf dem Hals. Als ich meine Augen öffnete, leuchtete meine Hand. Ich bewegte sie weiter in die Richtung der Stelle wo es hingehörte. Es war ein relativ intimes Ritual weshalb man immer sicher sein muss das derjenige es auch verdiente.

An der Stelle angekommen, presse ich meine Hand noch ein letztes mal auf seinen Körper, womit das Ritual vollendet war. Zum beweis, zog er nochmal sein T-schirt aus, vorbei viele der Single Wandler hörbar die Luft einzogen. Dort war es. Mit einen Nicken zog er sich wieder an bevor die weiblichen Mitglieder sich um ihn reißen oder vielleicht noch umfielen.

Mit einen Kichern drehte ich mich um und sprach zu den anderen während Killian zurück in die Menge lief. "So. Wenn sie sich alle wieder beruhigt haben, kann ich fortfahren. Wir haben eine Aufgabe. Zunächst müssen wir gruppen bilden in der wir auf die Suche gehen können.. Da wir relativ viele sind, möchte ich nicht einfach eine Entscheidung treffen. Diese Entscheidung überlasse ich ganz euch.

Wir müssen eine Entscheidung treffen wen wir auserwählen für die Opferung. Daher ziehen Monique, Tatja, Meine Eltern, Luca und ich uns jetzt erstmal zurück. Währendessen könnt ihr euch darüber austauschen wer bei wem helfen möchte. Bis später."

Somit zogen wir uns gemeinsam zurück. In meinem Besprechungszimmer saßen wir zusammen und besprachen wer es nun werden sollte. Es kamen viele Vorschläge und Gedanken bis wir schlussendlich eine Entscheidung hatten. "Ok und Mama du bist dir sicher das John das machen wird?" gab ich meine bedenken zum besten.

"Dann zwingen wir ihn. Er ist kein Mitglied des Rudels, weshalb die Regel des Respekts nicht gilt. Er ist ein Rudelloser. Wenn wir ihn finden, versuchen wir ihn zu überzeugen oder zu zwingen. Das bekommen wir schon hin." antwortete sie überzeugt. Ich nickte und wandte mich an Monique und Tatja. "Und ihr seid euch sicher das deine Mutter das machen wird Tatja?" , "Ja bin ich. Sie hat nichts mehr wofür es sich zu leben lohnt da mein Vater getötet wurde und sie jeden tag sich nur betrinkt bis sie wieder schläft. Wer weiß ob sie überhaupt noch lebt und wenn es nicht so sein sollte, haben wir noch meinen Opa der sich von uns abgewand hat."

Ich nickte abermals und sprach dann an alle gerichtet "Ok dann werden wir es dem Rest verkünden. Hoffentlich haben sie sich entschieden wer mit wem kommt." Gemeinsam gingen wir nach draußen. Es war ein Stimmengewirr was schon etwas in den Ohren weh tat. "Ruhe!" sprach einmal mit meiner Alphastimme und alle verstummten. "Also meine Lieben. Ich hoffe ihr habt euch entschieden wer mit wem kommt. Alle die mit Eli, Kati, Luca und mir gehen wollen, stellen sich bitte auf die linke Seite. Alle anderen natürlich dann auf die rechte Seite." sagte ich zu ihnen.

Mit einem leisen Gemurmel teilte sich die Menge. "Killian bitte bleib mit Lucien hier bei Yannik. Ich kann ihn dabei nicht mitnehmen den es könnte gefährlich sein und das will ich ihm nicht antun. Tatja spricht einen Schutzzauber um das Anwesen. Ihr drei könnt rein und raus aber für fremde ist es nicht möglich das Anwesen zu betreten. Bitte passt sehr gut auf ihn auf. Ich werde mich zu oft wie möglich melden. So nun geht's ans Sachen packen und abschied nehmen. Wir werden in Wolfsburg anfangen zu suchen den so weit ich weiß war er dort zuletzt.

Wir treffen uns in 2 Stunden auf dem Parkplatz vor dem Anwesen. Bis dann." Mit diesen Worten verteilten wir uns.

2 Stunden später standen wir alle abfahrtbereit auf dem Parkplatz. Ich nahm den weinenden Yannik nochmals in den Arm und sagte "Ich hab dich ganz doll lieb mein Engel. Bitte denke daran das du immer bei Papa oder Opa bleibst ja? Zumindest wenn du raus möchtest. Bis dann mein Engel." mit einen letzten Kuss auf die Stirn ließ ich ihn los und stieg mit Tränen in den Augen ins Auto. Nachdem Kati, Luca und Eli sich noch verabschiedet haben, fuhren wir los Richtung Wolfsburg.

Hoffentlich wohnt er dort noch.