Schreckliche Erinnerungen

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P.O.V Dominik

Nachdem wir in meiner Hütte angekommen sind, trugen wir sie gemeinsam in das Schlafzimmer und legten sie auf mein Queensize Bett. Nachdem Elisabeth und Kati das Zimmer verlassen hatten, setzte ich mich nochmal kurz neben Mia auf das Bett und streichelte über ihr über das Fell an ihrer Schulter. "Es tut mir so unfassbar leid. Ich habe das nicht gewollt. Aber ich musste dich aufhalten. Diese Schweine dürfen dich nicht in ihre dreckigen Pfoten bekommen. Hoffentlich kannst du mir verzeihen." flüsterte ich wohl eher zu mir als zu ihr.

Sanft drückte ich ihr einen Kuss auf ihre fellige Stirn. Danach stand ich auf und ging nach draußen zu Elisabeth und Kati. Ich war ihnen eine Erklärung schuldig. Draußen im Wohnzimmer saßen die beiden auf meinem großen grauen Stoffsofa in U-Form. Ich setzte mich zu ihnen und räusperte mich bevor ich zu reden anfing. "Ich weiß ihr habt sicherlich viele fragen. Zunächst möchte ich die wichtigste Frage direkt klären. Der Grund weshalb ich Mia von ihren Weg abgehalten habe ist, das ich den Transporter kenne.

Es sind wirklich schreckliche Erinnerungen die ich mit diesem Transporter verbinde. Wie ihr wisst, war es früher sehr gefährlich war sich zu erkennen zu geben. Zu zeigen was man ist den die anderen die keine Ahnung davon hatten, hatten Angst und alles unbekannte musste Eleminiert werden. Das einzige was bekannt war, war das wenn sich unseres gleichen zeigt, das es von den Eltern vererbt wurde. Ihr kennt so etwas nicht den ihr seit in eine Welt geboren wurden in der Das alles bereits bekannt und anerkannt wurde.

Damit ihr das alles versteht, möchte ich euch meine Geschichte erzählen. Es ist bereits knapp 60Jahre her..."

Flashback

Dunkle unheimliche Motorgeräusche waren zu hören. Sie verfolgten uns. Ich verstehe das alles nicht. Mit einem Alter von 5 Jahren, mit seinen Eltern zu fliehen, ist unbegreiflich für ein solch jungen Kind. Mein Vater fuhr mit unseren weißen Familien Van mittlerweile so schnell das ich mich vor Angst an meine Mutter klammerte. Ängstlich sah ich meine Mutter in die Augen und fragte " Mama wo müssen wir hin? Wieso müssen wir weg? Mama ich hab Angst." Ich fing vor Angst an zu weinen. Irgendwann war ich so erschöpft das ich auf dem Schoß meiner Mutter einschlief.

Plötzlich wurde ich durch einen heftigem Aufprall aus dem Schlaf gerissen. Dadurch wurde ich nach vorne durch die Windschutzscheibe geschleudert. Ich prallte gegen einen Baum. Au das tat weh. Wie durch ein Wunder überlebte ich und konnte mich unnatürlich schnell wieder aufrappeln. Durch das Adrenalin was durch meinen Körper peitschte, konnte ich trotz eines gebrochenen Beins und einer angeknacksten Wirbelsäule, wankte ich zu dem Zerstörten Auto meiner Eltern.

Sie müssen noch leben. Ich habe diesen Aufprall überlebt also müssen sie noch leben. Kurz bevor ich das Auto erreichte, sah ich wie jemand mit einem Gegenstand, den ich durch die Entfernung nicht identifizieren konnte, sich in das Auto meiner Eltern beugte und danach ihre Schwachen, leblosen Körper aus dem Auto zog. Plötzlich wurde ich wütend. Ein roter Schleier schob sich vor meine Augen und die reine Wut peitschte plötzlich durch meine Venen.

Ich verlor das Gleichgewicht und fiel nach vorne auf meine Hände. Meine Knochen brachen und wuchsen in einer anderen Form wieder zusammen. Es tat weh aber die Wut in meinem Körper war größer und überdeckte den Schmerz. Nachdem der Schmerz weg war, konnte ich nicht nachdenken was da passiert ist, ich konnte nur daran denken diesen Menschen umzubringen der meine Eltern nicht geholfen hatte.

Als ich bei ihm angekommen war, knurrte ich laut und sprang ihm direkt ins Gesicht. Nachdem er erledigt war, war meine Wut trotzdem noch übermächtig. Also drehte ich mich um und tötete alles was in meine Reichweite gelangte. Die Wut in mir wurde mit jedem den ich tötete immer mächtiger. Plötzlich spürte ich einen kleinen Stich in meiner Schulter. Ich drehte mich um und sah jemanden mit einer Waffe in der Hand. Der hat bestimmt auf mich geschossen. Dieses Schwein. Ich rannte auf ihn zu als ich plötzlich von mehreren Pfeilen getroffen wurde. Durch die Pfeile breitete sich ein Taubes Gefühl in meinem Körper aus.

Die Wut verpuffte und ich wurde Ohnmächtig. Irgendwann, keine Ahnung wie lange ich weg war, drangen Stimmen in mein Bewusstsein. Sie sind dunkel, bedrohlich. Als ich langsam immer mehr Bewusstsein zurück erlangte, bemerkte ich das ich auf meinem Kalten Steinboden lag. Als ich langsam meine Augen öffnete, erkannte ich Gitterstäbe. Lag ich im Gefängnis? Wo sind meine Eltern? Ach so sie sind Tot. Mit einem Schlag war ich wach. Wo war ich hier? Langsam stand ich auf. Nachdem sich der Schwindel gelegt hatte, wankte ich langsam in die Richtung der Gitter.

Plötzlich, als hätte mir jemand Ohrenstöpsel aus den Ohren gezogen hätte, prasselten die Geräusche in voller Lautstärke auf mich ein. Schreie voller Qual und Schmerzen. Dann wieder schreie voller Wut und Verzweiflung. Hier ein knurren und dort ein brüllen. Es war schrecklich. Wo bin ich hier nur gelandet? Plötzlich kam ein Mann auf meine Zelle zu. Er hatte eine echt dunkle Aura. Außerdem hat er ein dunklen Teint, dunkelbraune Haare und als er näher kam sah ich das er Schokoladen-braunen Augen hatte.

"Na du kleine Bestie. Trauerst wohl um deine Bastard Eltern wa? Sie sind jetzt da wo sie hingehören. Unter der Erde" als er fertig war lachte er dreckig. Ich knurrte und erschrak direkt danach. Was war das den? Ich konnte knurren? Plötzlich prasselten alle Ereignisse auf mich ein. Ich bin hingefallen. Mein Körper hat sich verändert. Dann hab ich geknurrt. Was zur Hölle war da los?

Ich sah dem Mann in die Augen und fragte "Was bin ich? Wieso bin ich hier? Wo bin ich? Wer bist du?" Zuerst sah er mich verachtend an aber als er sah das ich wirklich keine Ahnung hatte, antwortete er mir abfällig" Du bist eine Bestie. Du kannst dich in ein Tier verwandeln und bringst alles um was nicht schnell genug von dir weg kommt. Du bist hier im Versuchszentrum. Das wurde für solche Bestien wie dir gegründet.

Ihr werdet hier eingesperrt damit ihr keine Gefahr mehr für die Gesellschaft darstellen könnt. Wer ich bin ist uninteressant. Offiziell seit ihr kleine Versuchstierchen die gequält werden, für Schampos und Kosmetik Produkte. So lange bis ihr elendig verreckt."

Das war das letzte mal das jemand mit mir gesprochen hatte. Danach folgten Jahre der Qual. Der einzige der mir beistand war mein direkter Zellennachbar der nur ein Jahr älter war als ich. Er hieß Luca und kam aus einen Waisenhaus. Als ich 25Jahre alt war, hatte ich eine Idee die ich gemeinsam mit Luca durchzog. Als die Wärter durch die Gänge liefen, stellten wir uns Tot. Wir atmeten so Flach das sie uns nach draußen auf den Leichenhaufen schmissen.

Es stank wie die Hölle aber als sie wieder drin waren, mussten wir nur noch zirka eine Stunde warten bevor wir endlich fliehen konnten.

Flashback ende

"Wir liefen gemeinsam eine halbe Ewigkeit. Dann kamen wir an eine Hütte. Von dort aus flohen wir noch ein weiteres Jahr. Dann trennten sich unsere Wege. Wo er nun lebt weiß ich nicht. Auch weiß ich nicht was aus den anderen wurde. Ich kam schließlich nach Bolton und übernahm nachdem der Alte Alpha umgebracht wurde, das Rudel. Nachdem Mia ihre wahre Identität angenommen hatte, brach sie auch aus mir hinaus. Es tut mir echt total leid aber als ich diesen Transporter sah, kamen diese Schmerzen wieder hoch. Ich wollte nicht das Mia so etwas passiert. Auch wenn sie es noch nicht sieht aber sie ist meine Seelenpartnerin."

Kati schaute völlig perplex während Elisabeth nur sagte" Ich weiß. Ich hab es gespürt. Das ist einer der Vorteile das Mia und ich so verbunden sind. Es tut mir leid das du so ein miesen Start in unsere Welt hattest. Du hast recht. Wir sind in einer Welt geboren in der das alles bereits 'Normal' war. Aber Dominik. Dieses Labor haben wir vor ungefähr vier Jahren in die Luft gejagt. Ich weiß nicht wieso dieser Transporter noch fährt aber dieses Labor existiert lange nicht mehr.

In diesem Transporter ist unsere einzige Hoffnung das wir alle uns wieder verwandeln können. Irgendwer hat denjenigen entführt. Die einzige die das weiß ist Mia." Ich nickte und stand auf um nochmal nach ihr zu sehen. Als ich die Tür vom Schlafzimmer öffnete, sah ich das Mia wieder Menschengestalt angenommen hatte. Sie war noch bewusstlos aber ihre Verletzungen scheinen nicht mehr so schlimm zu sein den sonst hätte der Körper keine kraft gehabt wieder ihre Menschliche Gestalt anzunehmen.

Das war ein gutes Zeichen. Dann ist sie auf dem Weg der Besserung. 

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