Stranded [NamGi]

2

Yoongi's PoV:

"So", meldete sich Namjoon zu Wort. "Ich würde vorschlagen, wir erkunden erst einmal die Insel. Sehen, ob sie unbewohnt ist und wie groß sie überhaupt ist. Gleichzeitig können wir natürlich schon mal nach essbaren Früchten oder Süßwasser zum Trinken Ausschau halten. Und..."
Ich unterbrach ihn. "Ok ok. Kannst du bitte aufhören, so viel zu reden? Mann, davon bekommt man ja Migräne ey!" Theatralisch presste ich mir meine Finger seitlich an den Kopf.

Ohne seine Reaktion abzuwarten, drehte ich mich um und ging einfach mal drauflos. Nach ein paar Schritten wandte ich jedoch meinen Kopf, um zu überprüfen, ob er mir auch folgte. Nicht, dass er da jetzt einfach alleine und ungeschützt stehen bleibt...
Er stand tatsächlich noch da. Oh Mann...
Etwas genervt (aber eigentlich besorgt) rief ich ihm zu. "Willst du da Wurzeln schlagen und warten, bis dich mögliche gefährliche Tiere zerfleischen? Komm jetzt. Du wolltest doch die Insel erkunden. Das mach ich sicher nicht alleine."
Wenn mich nicht alles täuschte, begannen sich Namjoons Wangen rötlich zu färben. Jedoch hörte er auf meine Worte und setzte sich in Bewegung. "Na geht doch", murmelte ich zufrieden zu mir selbst und ging auch weiter.

Wir umrundeten die Insel einmal komplett, dafür brauchten wir nicht einmal eine Stunde. Keine Ahnung, woher das Namjoon wusste, denn wir hatten keine Uhren oder sonstiges. Und ich habe kein gutes Zeitgefühl.
Wir hatten nur unsere Schuhe und Klamotten. Gut, ich hatte ein Feuerzeug in meiner rechten Tasche der Lederjacke, da ich mal geraucht habe. Aber vorerst werde ich ihm diese Info noch vorenthalten...

Beim Rundgang um die Insel haben wir ein kleines Rinnsal an Süßwasser entdeckt, dass ins Meer floss. Anscheinend hatte das Rinnsal seinen Ursprung irgendwo auf der Insel. Wenn ich ehrlich bin, freute mich die Aussicht auf Trinkwasser sehr, denn zu verdursten war ein qualvoller und langsamer Tod... mich schüttelte es, auch wenn ich nur daran dachte. Denk an was anderes Yoongi, komm schon. Mein Blick fiel auf Namjoons Nacken, mittlerweile ging er voraus. Und ich hatte nun einen wunderbaren Ausblick auf seinen schlanken, verschwitzten Nacken. Ich stellte mir vor, wie ich seine Schweißperle mit der Zunge auffing und dann ihren Weg zurückverfolgte. Dort angekommen würde ich meine Lippen auf seine Kehle drücken und anfangen zu saugen. Ich würde ihn markieren und- Nein, Stopp! An sowas durfte ich doch nicht einfach so denken! Ich...war einfach nur untervögelt, genau! Und außerdem konnte es ja sein, dass Namjoon nicht auf Kerle stand oder sogar ein homophobes Arschloch war...wer weiß? Aber ein kleiner Teil in mir hoffte, dass er, genau wie ich, bisexuell war...

Ende des Kapitels 😊