Cinco

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Am nächsten Tag ging ich als erstes in den trainingsraum. Ich übte wieder das kämpfen mit den Solchen und dabei vergaß ich wieder alles. Genau wie ich es gerade brauchte. Vor allem wollte ich mich vergessen. Mein Leben, die Problem, die Angst... Alles. Als mir dann plötzlich jemand die Hände auf die Arme legte, schnellte ich herum und hielt der Person einen Dolch an die Brust und einen an den Hals. Die Person hob abwehrend die Hände und sagte:,,Kim. Schon gut. Ich bin es nur." Ich nahm die Dolche weg und sagte:,,Tut mir leid, Jace. Ich habe mich nur erschrocken." Ich packte die Dolche weg und fuhr mir mit der Hand durch die Haare. ,,Meinst du nicht, das du ein bisschen überreagiert hast?" ,,Nein. Außerdem musst du dich ja nicht so anschleichen." ,,Ich habe drei Mal deinen Namen gerufen." ,,Dann wärst du halt nicht laut genug." ,,Kim, was ist los?" ,,Nichts. Mir geht's gut." ,,Warum sagst du es mir nicht?" ,,Weil es nichts zu sagen gibt. Es gibt gerade genug Probleme." ,,Wenn du die Hochzeit meinst, dann lass das Mal Izzy planen. Ich bin dein Adoptivbruder. Was ist los?" ,,Ich... Es ist gerade einfach zu viel. Mein Bruder heiratet obwohl er noch nichtmal mit dieser Frau zusammen ist, Valentine und die üblichen Probleme." ,,Wenn du irgendwas hast, kannst du jederzeit zu uns kommen." ,,Danke und sorry für vorhin." ,,Schon gut."
Tag der Hochzeit
Ich trug ein enges kurzes Kleid und dazu Highheels.

" Tag der HochzeitIch trug ein enges kurzes Kleid und dazu Highheels

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Es klopfte und ich öffnete die Tür

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Es klopfte und ich öffnete die Tür. ,,Hallo Kim." ,,Hi Clary. Was ist los?" ,,Ich wollte fragen ob du mitkommst? Ich will irgendwie nicht alleine hingehen. Außerdem sitzen wir ja nebeneinander." ,,Schon gut. Komm." Wir liefen los und auf dem Weg trafen wir Maryse. ,,Kimberly." ,,Hi Mum. Wie geht's dir?" ,,Gut. Dein Bruder macht das richtige." ,,Wenn du meinst." ,,Was hast du gerade gesagt?" ,,Nichts. Ich muss los." Sie nickte und schnell liefen Clary und ich zu unseren Plätzen. ,,Was war das denn gerade?" ,,Ich habe mich Maryse noch nie wiedersetzt. Glaub mir. Du willst es auch gar nicht erleben." Auch die anderen kamen langsam und als die Zeremonie gerade begonnen hatte, sagte Alec zu Lydia:,,Tut mir leid, aber ich kann das nicht." Sie lächelte, legte ihre Hand auf seine Wange und sagte dann:,,Schon okay. Sei glücklich. Du musst das nicht für irgendeinen Namen machen." ,,Danke." Er lächelte sie an und lief dann aus dem Raum, nachdem er Maryse einen Laufpass gegeben hat. Izzy und Jace kamen zu Clary und mir. Izzy sagte daraufhin:,,Mum ist wütend. Kim? Du musst mit ihm reden." ,,Warum ich?" ,,Weil er gerade nur auf dich hören wird. Du bist seine Schwester." ,,Das bist du aber auch." Auch Jace fing jetzt an zu reden:,,Du bedeutest ihm aber am meisten. Lauf ihm hinterher. Mum wird das nicht so zulassen, das er sich verweigert hat." ,,Ich kann ihn dich nicht zur Hochzeit zwingen." ,,Sollst du auch nicht, aber du musst wenigstens einen Grund finden, warum er es abgebrochen hat." Ich lief einfach an den anderen vorbei und lief durch die Gänge. Irgendwann sah ich Alec in seinem Zimmer. Die Tür stand offen. Ich hatte keinen Plan was ich machen sollte. Ich habe schließlich selbst genug Probleme und Sorgen. ,,Alec?" Er sah zu mir und ich versuchte gar nicht erst zu lächeln. Es wäre sowieso gescheitert. ,,Kann ich zu dir kommen?" Er nickte und ich setzte mich neben ihn auf sein Bett. ,,Weißt du... Ich kann dich zu nichts zwingen. Will ich auch überhaupt nicht. Doch... Du solltest wenigstens erklären warum du das getan hast. Also nicht mir oder den anderen. Ich denke sogar Lydia versteht dich, doch du solltest Mum einiges erklären." ,,Es gibt nichts zu erklären. Ich wollte nicht und das reicht als Grund." Ich nickte und sagte:,,Gut. Ich werde dann Mal wieder in mein Zimmer gehen und den anderen nur noch ne SMS schreiben." Ohne weiteres verließ ich sein Zimmer und schrieb Jace eine SMS.
Hi.
Er hat keine wirkliche Erklärung und vielleicht versuchst du nochmal mit ihm zu reden. Ich gehe jetzt auf jeden Fall in mein Zimmer. Wir sehen uns dann morgen Früh.
Ich ging duschen, zog mich um und was hätte ich gegeben um diese Nacht zu schlafen. Seit Tagen und Wochen schlafe ich nicht mehr richtig. Es ist einfach alles zuviel. So auch heute. Ich träumte von Chris. Er küsste mich. Dann drückte er plötzlich meine Hände gegen die Wand. Ich versuchte mich gegen seinen Griff zu wehren, weil ich das nicht wollte. Er machte aber immer weiter. Daraufhin trat ich ihm gegen das Schienbein und stach ihm meine Klinge in den Bauch. Er keuchte und sagte dann:,,Du hast mich getötet. Wegen nichts. Du bist eine rücksichtslose Mörderin. Du bist ein Monster!" Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und ich schreckte schreiend hoch. Meine Atmung und mein Herzschlag gingen schnell. Ich sah zur Seite. Alec. Ihn wollte ich eigentlich gerade überhaupt nicht sehen. Er war der letzte der ein psychisch instabiles Mädchen mit Wahnvorstellungen gebrauchen könnte. Er saß auf meiner Bettkante und sah mich besorgt an. Meine Atmung hatte sich langsam wieder beruhigt. Genau wie mein Herzschlag. ,,Ist alles okay?" ,,Ja." Das war gelogen. Nichts war gerade okay. Er hatte es auch nicht verdient das ich ihn anlüge. Genau wie die anderen, doch es ging nicht anders. Sie hatten schon genug Probleme. Er griff nach meiner Hand und sagte dann:,,Kim. Du lügst. Was ist los? Du hast im Schlaf geschrien und du weißt, das du mit mir reden kannst." ,,Ich will dich aber nicht mit meinen Problemen volllabern, obwohl du selbst genug davon hast." ,,Ich bin dein Bruder. Es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, das es dir gut geht. Bitte Kim." Plötzlich liefen mir einfach die Tränen über die Wangen. Ich konnte es nicht aufhalten. Sofort nahm er mich in den Arm und ich weinte weiter. Er trug kein Shirt und nur eine Jogginghose. Er strich mir über die Haare und ich weinte immer weiter. Nachdem ich mich beruhigt hatte und nur noch stumme Tränen über mein Gesicht liefen, sagte er:,,Der Tag bei dem Polizeirevier oder?" Ich nickte. ,,Was ist im Keller passiert?" ,,Ich habe die Karte gefunden und als ich weiterlaufen wollte, stand er da...." ,,Wer?" ,,Chris." Chris war mein früherer Freund, doch nachdem er mich fast vergewaltigt hat, habe ich ihn aus Notwehr erstochen. Nur Izzy, Jace und Alec wissen davon. ,,Was hat dieser Mistkerl getan?" ,,Er...wollte mit mir reden. Ich habe ihn dann wie damals getötet. Er zerfiel diesmal zu Asche." ,,Deswegen geht es dir seit diesem Tag so schlecht. Du bist schreckhaft, reagierst viel zu gereizt auf alles. Du hast Angst oder?" ,,Ja. Angst, Trauer und ein schlechtes Gewissen." ,,Du musst kein schlechtes Gewissen haben. Es war Notwehr. Chris war ein Arschloch und du musstest dich selbst retten. Bitte gibt dir nicht die Schuld für einen gerechtfertigten Tod." ,,Aber seine Worte. Seit diesem Tag sehe ich ihn immerwieder im Traum. Ich sehe wie ich ihn töte. Wie er verblutet. Wie er seinen letzten Atemzug nutzt um zu mir zu sagen, dass ich ein Monster bin. Eine rücksichtslose Mörderin ohne Herz. Alec, er hatte Recht. Ich bin kaltherzig, rücksichtslos, verständnislos und vorallem gefühlskalt." ,,Hey. Du bist jetzt Mal ganz schnell still. Hör mir jetzt zu ohne überhaupt etwas zu sagen. Du bist Kimberly Lightwood. Du bist stark, mutig und eine Kämpferin mit einem Herzen, dessen Größe ich bei niemandem bisher gesehen habe. Du bist wunderschön und wenn du fällst, stehst du einfach wieder auf. Für deine Familie und deine Freunde würdest du alles tun. Du hast sogar deine Angst und deine Probleme fast vier Wochen vor uns geheim gehalten, einfach nur um uns keine Sorgen zu bereiten. Das heißt, das du lieber dich selbst zerbrichst, als einem von uns Sorgen zu machen. Das würden nicht viele machen. Du bist für mich immernoch die kleine Kimmi, die mit 13 immer in mein Bett gekrabbelt ist, weil sie Angst vor Dämonen unter ihrem Bett hatte." Ich musste lächeln und er sagte:,,Du kannst uns immer alles sagen. Ich mag sie nicht, aber selbst Clary ist immer für dich da und wird sich Sorgen machen wenn es dir scheiße geht. Du kannst also auch immer mit ihr reden." ,,Danke. Es tut mir übrigens so leid, dass ich euch so viele Probleme gemacht habe." ,,Schon gut. Du bist unsere Schwester. Du machst uns keine Probleme." Ich umarmte ihn und nachdem wir uns wieder aus der Umarmung gelöst hatten, sagte er:,,Darf ich dich noch etwas fragen?" Ich nickte. ,,An dem Abend wo Lydia und ich euch zum Essen eingeladen haben. Was war da los? Du bist gegangen und Simon hat uns nicht gesagt was los war." ,,Ich... Du wolltest sie heiraten. Eine Frau die du überhaupt nicht liebst. Das war in Kombination mit meinem anderen Problem einfach zu viel für mich. Tut mir leid." ,,Hör auf dich zu entschuldigen. Es ist alles gut. Ich habe mir nur Sorgen gemacht."

Gefühle? (Shadowhunter ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt