↠ L┆das problem mit "to kill a mockingbird"

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Juicy title i know aber ich bin absolut der Meinung, dass "To Kill a Mockingbird" nicht als DAS Buch gegen Rassismus dargestellt werden sollte. Ist es nämlich nicht. Und ich finde auch, dass das Buch nicht mehr im Schulunterricht gelesen werden sollte.

Klar, es ist historisch, aber es wird immer noch als Beispielbuch gegen Rassismus genommen. Dabei wird die Geschichte aus der Perspektive eines weißen Mädchens erzählt, der Held des Buches ist ein weißer Anwalt und alle Schwarzen sind nicht mehr als Stereotypen.

To Kill a Mockingbird ist das Zementierung von dem White Savior Complex. Der Weiße rettet die Schwarzen. Sie sind ihm dankbar. Er hat alles getan, was in seiner Macht steht. Hoch lebe der Weiße.

Es ist nichts Verwerfliches daran, Weißen zu zeigen "Hey, ihr müsst eure Stimme nutzen, sonst kommen wir nicht voran", ist ja auch alles richtig und wichtig, aber, ganz großes Aber, dann sollte man so ein Buch nicht als non plus ultra von Büchern gegen Rassismus stellen. An der Stelle sollte ein Buch von einem schwarzen Autor stehen, der es erlebt hat. Diesen sollte eine Bühne geboten werden.

Und da sollte meiner Meinung nach auch das deutsche Schulsystem dran arbeiten, denn bei uns im Unterricht wurde To Kill a Mockingbird genauso hingestellt: Als das Buch, dass Rassismus beendet.

Was wären Alternativen? The hate u give. Dear Martin. Mother to Mother, auch wenn wir das auch in der Schule gelesen haben, aber es wurde nicht so hoch gestellt wie To Kill a Mockingbird. Selbst On the Come up, was an sich nicht Rassismus als Hauptthema hat, aber es wird thematisiert. Wenn ihr also Bücher über Rassismus lesen wollt, dann achtet darauf, von wem sie geschrieben wurde. Leute, die es erlebt haben, sollten da definitiv den Vorrang haben und die Geschichten von ihr Minderheit erzählen können.

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