>Max räusperte sich leise und lief mit mir die Treppen wieder nach unten. »Kommt gar nicht in Frage. Engel schlafen nicht auf dem Sofa.« brummte er leise und hielt mir wieder die Tür unten offen.<
𝓟𝓸𝓥. 𝓚𝓪𝓲𝓪
Jeder kennt sie die Frage »Bist du glücklich? « Ohne zu zögern hätte ich genau diese Frage vor einigen Tagen noch mit Nein beantwortet. Verständlicherweise, immerhin hatte ich vom Leben doch schon einige Schellen kassieren müssen. Aber jetzt, genau in diesem Moment, als ich mit Max Hand in Hand die Treppen nach unten lief. Das Treppenhaus war nichtmal besonders schön, es roch auch nicht besonders gut aber ich war glücklich und konnte einfach nicht anders als zu Lächeln. Ich fühlte mich, als wären 10000 kleine Schmetterlinge in mir erwacht, die nun durch meinen ganzen Körper flatterten und dort eine Polkaparty veranstalteten. Viel zu schnell waren wir am Auto angekommen und Max öffnete die Tür für mich. Dankbar setzte ich mich ins Auto und seufzte leise. Der Abend war wunderschön gewesen aber trotzdem war ich hundemüde. Max hatte mittlerweile die Tür hinter mir geschlossen und war ebenfalls ins Auto eingestiegen. Als er das Auto startete drehte ich meinen Kopf zu ihm und und musterte ihn ausgiebig. Er wirkte irgendwie enttäuscht. Hatte ihm der Abend nicht gefallen? Auch er schien müde und ausgelaugt zu sein und so kam es, dass wir beide nur stumm im Auto saßen und auf die Straße vor uns starrten.
Irgendwann schloss ich meine Augen und hörte einfach nur dem Geräusch des Autos zu, während Max weiter durch die Gegend fuhr. Entspannt ließ ich meinen Gedanken freien Lauf und ertappte mich das ein oder andere Mal dabei, wie meine Gedanken wieder zu Max wanderten. Dieser hatte den Wagen mittlerweile gestoppt und räusperte sich leise, vermutlich um zu testen, ob ich schon schlief. Mit einem leichten Lächeln öffnete ich wieder meine Augen und sah ihn eine Weile an. Wir brauchten gar nicht viel zu reden, wir verstanden uns auch so. Ich brauchte eine Weile um mich aufzurappeln und so kam es, dass Max mir wieder die Tür öffnete. Dankbar sah ich ihn an und betrat dann müde hinter ihm sein Haus.,wo wir sofort von Tuko überfallen wurden, der sich unglaublich freute Max zu sehen.
Ich kam nicht darum herum mich erstmal ausgiebig umzuschauen und ein bissiges Kommentar loszulassen »So viel Geschmack hätte ich dir gar nicht zugetraut.« Das Haus war modern eingerichtet und eine große Fensterfront sorgte für eine menge Licht. Die verschiedenen schwarzen und weißen Elemente harmonierten wunderbar miteinander. »Vorsicht, sonst schläfst du doch auf dem Boden.« antwortete Max mir grinsend und lief in die Küche um sich dort etwas zu trinken zu holen. Tuko schnüffelte auch kurz an meiner Hand, bevor er Max in die Küche nachlief. Max hatte mir erzählt, dass sein Vater tagsüber auf Tuko aufpasste, wenn er arbeiten war oder anderweitig unterwegs. Etwas fehl am Platz fand ich ebenfalls meinen Weg in die Küche und lehnte mich an die Anrichte »Danke für den Abend Max. Ich...« Vielleicht hätte ich mir vorher überlegen sollen, was ich sagen wollte. »wirklich danke. Der Abend war einer der schönsten die ich je hatte.« fuhr ich langsam fort und ließ ihn währenddessen nicht aus den Augen. Ich konnte sehen, wie sein einer Mundwinkel leicht nach oben zuckte »Gerne. Ich fand ihn auch sehr schön.« murmelte er leise und kraulte währenddessen Tuko.
Wir wechselten noch einige Worte aber da wir beide unglaublich müde waren zeigte mir Max relativ schnell sein Schlafzimmer und verweilte kurz im Türrahmen. »Gute Nacht du Engel. Schlaf gut.« Mit einem glücklichen Grinsen nickte ich ihm zu »Gute Nacht. Danke du auch.« Wollte er mich nun etwa immer Engel nennen? Wenn er das beibehalten will, dann sollte das besser in "gefallener Engel" umändern. Sobald er die Tür geschlossen hatte ließ ich mich in das breite Doppelbett fallen und atmete tief ein. Alles roch so unglaublich gut nach ihm. Wie man sich da nicht angezogen fühlen konnte wusste ich auch nicht. Warum er keine Freundin hatte konnte ich mir nicht beantworten. Ich verstrickte mich noch eine Weile in meiner Fantasie und stellte mir vor, wie es wäre, wenn er sich tatsächlich für mich interessieren würde. Er handelte ja schließlich nur so, weil es seine Überzeugung war oder? Was würde ich nur alles dafür geben, dass es anders wäre.
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Don't ask me about my past || Kontra K √
FanfictionKaia hat eine halbe Ewigkeit versucht einen guten Job in der Videobranche zu finden. Dies ist allerdings schwerer, als sie erwartet hatte. Als sie kurzerhand eine Jobausschreibung als Filmeditor für Musikvideos findet bewirbt sie sich dort. Zu ihrem...