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>Am Club angekommen wurde mir das erste Mal bewusst, wie berühmt Max eigentlich war. Wir wurden sofort von der Security zum Hintereingang gelotst, allerdings hatten einige Max trotzdem erkannt und versuchten zu ihm zu kommen. Ich war mit der ganzen Situation überfordert, Max ließ sich aber nicht beirren und lotste mich ruhig durch den Hintereingang. <

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»Stört es dich nicht, wenn du überall erkannt wirst?« fragte ich ihn vorsichtig, während wir weiter durch irgendwelche Gänge gelotst wurden. Max, welcher jetzt ein bisschen langsamer lief schüttelte nur den Kopf »Nein. Ich habe meinen Fans so viel zu verdanken und es sind einfach tolle Menschen. Wenn ich erkannt werde weiß ich, dass da jemand ist den ich mit meiner Musik irgendwie begeistern konnte und das macht mich stolz!« Es war so schön zu sehen, wie er es liebte zu rappen und andere damit zu beigeistern, dass ich förmlich vergaß, wo wir eigentlich waren. Erst als mir die laute Musik auffiel wurde ich regelrecht wieder in die Realität zurückkatapultiert. Mit einem kurzen Nicken bedankte sich Max bei dem Securitymann und sah mich dann grinsend an »Keine Sorge hier sind nur wir. Normalerweise hätte ich mir noch Zeit für meine Fans genommen, allerdings möchte ich nicht, dass sie dich aufs Korn nehmen.« Er öffnete eine weitere Tür. Wortlos sah ich mich um und sah sofort Nessa am Ende des Raums winken. Ich konnte ein erleichtertes Seufzen nicht unterdrücken. Wir waren nicht mitten im Club, sondern im VIP Bereich. Max nahm meine Erleichterung nur amüsiert war und lief mit mir zu seinen Freunden. Meine Hand ließ er währenddessen immernoch nicht los, was einige fragende Blicke nach sich zog. Als Nessa auf mich zukam und mich zur Begrüßung umarmte ließ ich seine allerdings los und konzentrierte mich auf Nessa. Mein Ziel war es zumindest etwas unabhängig zu wirken.

»Schön, dass du auch hier bist. Tanzt du? Die Jungs sind alle Langweiler, wenns ums tanzen geht und alleine ist das immer so eine Sache.« fragte sie mich sofort aufgeregt. Ich konnte mir ein leises Lachen nicht verkneifen »Ich habe noch nicht sonderlich oft getanzt aber ich kann es ja mal probieren.« Freudestrahlend sah Nessa mich an »Super! Hast du schon was zu trinken?« Kurz nachdem ich diese Frage verneint hatte hörte ich schon Maxs Stimme hinter mir »Was willst du trinken Engel?« Nessas fragenden Blick ignorierte ich einfach, während ich mich zu Max drehte. »Ich weiß nicht. Ich war noch nicht so oft weg. Bring mir einfach irgendwas mit? Warte ich geb dir das Geld.« Bevor ich auch nur ansatzweise anfangen konnte in meiner Tasche zu kramen hatte Max schon den Kopf geschüttelt. »Ich habe dich hier hingeschleppt, also zahle ich auch.«

Sobald er verschwunden war drehte ich mich wieder zu Nessa, welche offensichtlich nur darauf gewartet hatte, dass er verschwand.»Engel? Was habe ich da nicht mitbekommen?« fragte sie mich sofort und bevor ich auch nur die Chance hatte ihr zu antworten hatte sie mich schon ein Stück von den Jungs weggezogen. »Es ist wirklich nicht so interessant, wie du denkst Nessa.« versuchte ich ihr die Situation zu erklären. Was hätte ich auch sagen sollen? Hey ja ich glaube ich mag ihn super gern aber er sieht mich nur als normale Freundin? Ach und übrigens ich habe panische Angst vor allen männlichen Lebensformen ihm eingeschlossen. Ja das war eine super Idee.

Nessa zog allerdings nur eine Augenbraue nach oben und grinste leicht »Du bist wirklich eine schlechte Lügnerin. Ich kann dir an deiner Nasenspitze ablesen, dass du ihn magst.« Ich wollte gerade den Mund aufmachen, um ihr zu widersprechen aber wozu? Sie würde mich so oder so so lange löchern, bis ich es zugeben würde. »Und wennschon. Er ist immernoch mein Chef und sieht mich nur als Freundin an.« erklärte ich ihr sachlich, woraufhin sie in lautes schallendes Lachen ausbrach. Sogar die Jungs drehten sich nun verwundert zu uns. Verwirrt sah ich Nessa an. Was war bitte an meiner Aussage so lustig gewesen? Irgendwie beschlich mich das Gefühl, dass sie mich nicht ganz ernst nahm. »Was ist denn hier so lustig?« konnte ich jetzt Maxs Stimme hinter mir hören, welcher mir einen Caipirinha in die Hand drückte. Kopfschüttelnd sah ich zu Nessa, welche sich nach wie vor, vor Lachen krümmte. »Wenn ich das wüsste, dann würde ich hier nicht so ratlos stehen Max.« amüsiert sah er mich an und nickte leicht. »Na da ihr offensichtlich was zu besprechen habt gehe ich mal wieder. Bis später Engel.«

Don't ask me about my past || Kontra K √Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt