>Es war unglaublich schön endlich mit ihm allein zu sein. Wir liefen keine Gefahr, dass uns jemand wieder ungewollt unterbrach und ich war endlich mal wieder komplett glücklich. Nichts anderes störte mich in diesem Moment und als Max mich nochmals küsste hatte ich sowieso wieder alles vergessen und mein Kopf war wie leergefegt. Das einzige, was ich spürte war das warme Kribbeln in meinem Bauch, dass sich nach Max verzehrte. Während dieser ganzen Zeit hatte ich außerdem kein einziges Mal Angst gehabt und darüber war ich in diesem Moment einfach nur stolz. Ich war in der Lage eine normale Beziehung zu führen und das würde ich sowohl mir, als auch Max beweisen.<
𝓟𝓸𝓥. 𝓚𝓪𝓲𝓪
Eine Weile saßen wir einfach nur am Rand des Sees und sahen in den Sternenhimmel. Dadurch, dass Berlin nachts zum größten Teil immer hell erleuchtet war konnte man dort die Sterne nur sehr selten sehen. Max hatte seinen Arm um mich gelegt und ich genoss einfach nur still seine Anwesenheit. Vielleicht sollte ich Nessa noch Bescheid geben, dass ihr Plan aufgegangen war, sonst würde sie noch auf dumme Ideen kommen. Es war zwar ein anstrengender Tag gewesen und ich war hundemüde, allerdings wollte ich keine Sekunde mit Max verpassen, was wiederrum zur Folge hatte, dass ich beinahe einschlief. Ein lautes Handyklingeln ließ mich zusammenzucken und mit einem Mal war ich wieder hellwach. Max griff nun schnell in seine Hosentasche und zog sein iPhone hervor. Er lenkte seinen Blick für einen kurzen Moment auf das Display. »Tut mir Leid Engel da muss ich rangehen.« Mit einem genervten Seufzen stand er auf und nahm den Anruf entgegen. »Ja Steven was gibts?« Mit schnellen Schritten entfernte er sich etwas von mir, sodass ich nicht mehr verstehen konnte, was er sagte. Seine Miene allerdings sprach Bände.
Erst war sein Gesichtsausdruck normal, allerdings wandelte sich das schnell und ich konnte erkennen, wie sich seine Miene zu besorgt und dann zu wütend änderte. Immer wieder warf er mir während des Telefonates einen Blick zu und versuchte mir mit einem Lächel zu signalisieren, dass alles in Ordnung war. Kopfschüttelnd rappelte ich mich jetzt ebenfalls auf. Er hatte mir so oft schon geholfen, jetzt war es mal an mir ihm zu helfen. Sobald ich aber auch nur annähernd in Hörweite war bekam ich mit, wie Max den Mann am anderen Ende des Handys abwürgte. »Ich hab keine Zeit mehr! Ich melde mich morgen. Bis dann und regel das!« Mit diesen Worten setzte er wieder ein Lächeln auf, allerdings konnte ich deutlich erkennen, dass es seine Augen nicht erreichte. Irgendetwas war hier nicht richtig.
»Wer war das?« fragte ich ihn misstrauisch, während er sein Handy wieder in die Hosentasche steckte. »Das war Steven. Er ist ein Kumpel von mir.« antwortete Max mir gleich und musterte mich nochmal forschend. Stirnrunzelnd sah ich ihn an »Max was ist los? Ich merke, dass dich irgendwas bedrückt und das hat mit diesem Anruf zu tun. Vorher war es nämlich noch nicht so.« Mit einem leisen Seufzen musterte er mich einmal von Oben bis Unten »Es ist alles unter Kontrolle. Steven hat Mist gebaut und wir bügeln das jetzt aus.« Aufmerksam musterte er mich und zog sich dann seine Jacke aus und legte mir diese um »Ich werde dich da nicht mit reinziehen Engel. Glaub mir, je weniger du weißt desto besser ist es für dich und mich. Jeder Schwachpunkt wird sofort ausgenutzt.« Autsch der hatte gesessen. So sah er mich also?
»Schwachpunkt mhm. Schon klar.« Stur hielt ich den Blickkontakt und Max bemerkte auch sofort, was er dort gesagt hatte und seufzte unzufrieden. »Schau mich nicht so an Engel. Ich versuche nur dir zu erklären, warum ich dich da nicht mit reinziehen will. Wenn die falschen Menschen mitbekommen, dass du zu mir gehörst, dann kann das sehr gefährlich werden. Ich möchte das jetzt auch nicht mit dir ausdiskutieren Engel.« Kopfschüttelnd sah er mich an und ich konnte sofort erkennen, was er sich dachte.
»Max ich bin kein kleines Kind das man beschützen muss.« erwiderte ich ihm eine Spur zu heftig, woraufhin er mich genervt ansah. »Kaia du hörst mir nicht zu! Du bist mir sehr wichtig und kann dich deswegen nicht in die Schusslinie ziehen. Das würde ich mir nicht verzeihen. Es hat nichts damit zu tun, dass ich dir nicht zutrauen würde damit umzugehen.« Ich konnte erkennen, wie die kleine Falte an seiner Stirn hektisch zuckte. Ich wusste, dass er Recht hatte aber trotzdem nervte es mich tierisch, dass er irgendwelche Geheimnisse vor mir hatte. Schließlich unterstützte man sich in einer Beziehung doch gegenseitig. »Okay ich werde das jetzt ausnahmsweise einfach so hinnehmen aber bevor du dich in die Schusslinie begibst sag mir bitte Bescheid. Ich will nicht, nochmal so einen Anruf bekommen wie damals bei meinem Dad! Ach Fuck!« Ich merkte, wie mir Tränen in die Augen stiegen und sofort wendete ich mich von Max ab. Das konnte doch nicht wahr sein konnte ich mich nichtmal normal streiten ohne sofort in Tränen auszubrechen.
DU LIEST GERADE
Don't ask me about my past || Kontra K √
FanficKaia hat eine halbe Ewigkeit versucht einen guten Job in der Videobranche zu finden. Dies ist allerdings schwerer, als sie erwartet hatte. Als sie kurzerhand eine Jobausschreibung als Filmeditor für Musikvideos findet bewirbt sie sich dort. Zu ihrem...