Beim nächsten Abtauchen in irgendeinem Schimmbecken wurde ich glücklicherweise nicht ohnmächtig.
So tauchten wir trocken am Rand des East Rivers auf und verabschiedeten uns von Bylgia, die daraufhin im Fluss versank, als wäre sie die Titanic.
Auch sie verspürte gerne einen Hang zur Dramatik.
Unser Weg führte uns durch die Straßen von Manhattan, auf dem Weg zum Stark Tower, da ich mir sicher war, dass ich dort die Avengers vorfinden würde. Fury hatte da ja so eine Andeutung gemacht.
Durch unsere auffälligen Kleider - oder mehr durch mein auffälliges Kleid - erregten wir die Aufmerksamkeit von ein paar Passanten, die es nicht gewohnt waren, Leute in Toga ähnlichen Kleidern auf den Straßen zu sehen.
Sonst war unser Weg aber nicht sehr ereignisreich.
Im Tower angekommen ging ich zielstrebig auf den Empfang zu.
"Guten Tag. Ich würde gerne mit Tony Stark sprechen", kam ich direkt zu meinem Anliegen.
"Haben Sie einen Termin?", fragte sie ohne aufzusehen.
"Nein."
"Dann kann ich Ihnen nicht helfen. Tut mir Leid." Die Empfangsdame schenkte mir einen kurzen Blick und widmete sich dann wieder ihrer Unterlagen.
"Es ist dringend", beharrte ich ernst.
"Na schön", gab sie nach. "Ich schaue mal, was sich da machen lässt."
"Vielen Dank."
Sie griff nach dem Hörer ihres Telefons und wollte gerade wählen, als ihre Hand gesenkt wurde.
Neben ihr stand Tony Stark in seiner vollen Pracht samt Anzug und so.
"Danke, Martha, aber das wird nicht nötig sein", sagte er schmunzelnd.
Die Empfangsdame, die offensichtlich Martha hieß, brachte nur ein Nicken zustande.
Etwas abseits standen wir dann in der Lobby des Towers und unterhielten uns.
"Solltest du nicht in einem Safe House sein?", fing er ein Gespräch an.
"Ein paar Typen aus Asgard wollen mich tot sehen", war meine schlichte Antwort. "Und das ist übrigens Agent Perez. Sie ist sowas wie mein Bodyguard", stellte ich Perez nachträglich vor.
"Schön, Ihre Bekanntschaft zu machen, Mr. Stark." Perez schüttelte Tonys Hand.
"Tony", korrigierte der Milliardär und wandte sich zu mir. "Was hast du getan, dass dich in Asgard welche tot sehen wollen? Eine zu große Klappe gehabt?"
"Haha", brummte ich. "Ne, ich denke, sie haben vor mir Angst."
Ich ließ absichtlich aus, dass ich die nächste große Katastrophe sein könnte und wahrscheinlich bald sterben würde.
Die anderen hatten schon so viele Probleme in ihrem Leben, da wollte ich sie nicht auch noch mit meinen belasten.
Tony schnaubte belustigt. "Wer sollte denn vor dir Angst haben?"
"Nicht jeder geht mit dem Tod so locker um, Tony", erinnerte ihn Perez. Ihr Blick schwang zu einer Uhr. "Wenn ich mich beeile, bekomme ich noch die nächste U-Bahn zu meinem Apartment." Sie winkte uns zu. "Ich bin dann mal weg. Kommen Sie zurecht?"
Ich nickte. "Jetzt bin ich umgeben von Superhelden. Es sollte kein Problem darstellen."
Sie verabschiedete sich von uns und drehte sich um, um den Tower zu verlassen.
"Barton ist übrigens auch hier. Wir hatten eben eine Teambesprechung", erzählte der Milliardär und lenkte damit vom eigentlichen Thema ab, während wir uns in einen Aufzug stellten.
"Ach ja? Wie kommt ihr voran?", wollte ich interessiert wissen.
Die Türen schlossen sich und ein leichter Ruck ging durch die Kabine, als sie nach oben fuhr.
"Keine Spur. Der Captain und Romanoff wollen wieder nach Washington. Vielleicht nützt das etwas."
"Moment, willst du damit sagen, ihr habt in New York nach einem Attentäter gesucht, der mich in Washington angegriffen hat?", hackte ich spöttisch nach, während ich eine Augenbraue hob.
Die Aufzugtüren gingen auf und machten die Sicht auf ein gemütlich aussehendes Wohnzimmer frei.
"Nicht meine Idee", wehrte Tony ab und trat aus dem Aufzug. "Aber der Großteil des Teams lebt in New York. Es bot sich an."
Ich tat es ihm gleich.
"Stimmt. Wie geht es Bruce? Ich hab' ihn schon eine Weile nicht mehr gesehen."
"Er macht gerade Urlaub in..." Tony stockte. "Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung, wo er momentan ist. Ich glaube, Europa."
"Keiner kann ihn erreichen. Er wünscht sich einen entspannten Urlaub und hat kein Handy mitgenommen, mit dem man ihn erreichen könnte", ertönte Clints Stimme von der Couch, die mit der Lehne zu uns stand. "Sollte ich bei meinem nächsten Urlaub auch mal machen."
Ich lehnte mich über die Lehne, um meinem Freund in's Gesicht zu schauen.
"Solltest du nicht in einem Safe House sein?", fragte auch er.
"Es gab Komplikationen", grinste ich. "Ich wurde fast festgenommen."
"Erschütternd", beteuerte Clint schmunzelnd. "Hübsches Outfit, übrigens. Kommst du jetzt öfters in Lila nach Hause?"
"Gewöhn' dich nicht dran. Bylgia kleidet mich nur gerne in der Farbe ein", erwiderte ich.
"Bylgia?" Ein irritierter Thor betrat das Zimmer, was mich dazu bewegte, mein Gesicht von Clints wegzunehmen und mich auf die Lehne des Sofas zu setzen.
"Sie hat mich in ihren fancy Unterwasserpalast gebracht, nachdem wir von Leuten aus Asgard angegriffen wurden", erzählte ich beiläufig.
"Du hast ihre Eltern getroffen?"
"Nicht gerade die angenehmsten Zeitgenossen", behauptete ich schulterzuckend. "Ran erfüllt echt das Klischee des Schwiegermonsters."
"Was willst du damit andeuten?", fragte Tony verwirrt.
"Ich denke, das sollte euch Thor sagen", fand ich amüsiert.
"Es ist nicht weiter wichtig", spielte der Donnergott es herunter und warf mir einen vernichtenden Blick zu, der mich vielleicht eingeschüchternd hätte, würde mir nicht alles langsam egal sein.
Clint, der sich mittlerweile aufgerichtet hatte, hob eine Augenbraue, sagte jedoch nichts. War vielleicht auch besser so. Sonst wäre er wahrscheinlich auch gegrillt worden.
"Ich hörte, ihr seid noch nicht weit gekommen", wechselte ich das Thema.
"Es ist erst eine Woche vergangen", verteidigte Clint das Team.
"Wer auch immer dich angegriffen hat, er will nicht gefunden werden", sagte Tony und gab einen leichten Seufzer von sich. "Und er versteckt sich ganz gut."
"Hast du eine Ahnung, wieso dich jemand angreifen wollte?", fragte Thor. "Vielleicht hilft es ja, den Grund zu kennen."
"Es könnten tausend verschiedene Gründe haben", zuckte ich unbeholfen mit den Schultern. "In den letzten Jahren habe ich mir viele Feinde gemacht."
"Ich hab' doch gesagt, dass das nicht helfen wird." Clint strich sich durch die Haare.
Ich kaute auf meiner Unterlippe herum.
"Was mache ich jetzt? Ein Safe House scheint nicht wirklich zu helfen", meinte ich. "Dann kann ich auch gleich helfen."
"Wir müssen das mit Fury absprechen", teilte uns Clint mit.
"Natürlich."
AN: Irgendwie habe ich vergessen zu updaten, tut mir leid. War abgelenkt.
Habt ihr Wünsche, Kriterien, Ideen oder wollt ihr einfach mal was loswerden? Tell me.

DU LIEST GERADE
Marvel's Catastrophe⁴ ~ The Rise Of Trouble
FanfictionBUCH 4 »ɪ'ᴍ ᴘʀᴇᴘᴀʀᴇᴅ ᴛᴏ sᴀᴄʀɪғɪᴄᴇ ᴍʏ ʟɪғᴇ ɪ ᴡᴏᴜʟᴅ ɢʟᴀᴅʟʏ ᴅᴏ ɪᴛ ᴛᴡɪᴄᴇ« - sʜᴀᴡɴ ᴍᴇɴᴅᴇs, ᴍᴇʀᴄʏ Nach New York hat sich die Lage wieder beruhigt, doch das ändert sich schlagartig, als Bella nach Asgard reist und dort plötzlich hingerichtet werden soll...