Snow White (Taekook/Vkook)

Kapitel 3

"Wow. Jetzt wünschte ich mir noch mehr ich könnte den Palast verlassen." Der Prinz starrte auf die Sterne über ihnen und lächelte verträumt.

Yunah stand neben ihm und betrachtete ihn aus dem Augenwinkel. Ihre Hände lagen beide auf dem Holzgeländer und berührten sich fast. Auf einmal drehte Taehyung den Kopf und sah ihr direkt in die Augen. Der Blickkontakt hielt für eine gefühlte Ewigkeit an, bis Yunah den Kopf wegdrehte. Ihr Herz schlug wie verrückt und das Blut schoss ihr in den Kopf.

"Danke für das Erzählen. Ich bin dir was schuldig. Wenn ich irgendwas für dich tun kann, dann sag es mir." Yunahs Hände wurden feucht und sie klammerte sich am Geländer fest. "Nicht der Rede wert... ich hab ja nur etwas erzählt..." murmelte Yunah und starrte auf den Boden. Taehyung lächelte und verabschiedete sich. Er wollte schon gehen, da fiel ihm noch etwas ein. "Yunah, du kommst doch aus China. Warum hast du dann einen Koreanischen Namen?" Yunah zuckte mit den Schultern. "Keine Ahnung. Da müsstest du meinen Vater fragen." Taehyung lachte. "Na dann, gute Nacht!" Er winkte ihr lächeld zu und ließ sie dann auf der Brücke stehen. Yunah wartete bis Taehyung hinter den Gebäuden verschwunden war und Ohrfeigte sich dann selbst.

"Reiß dich verdammt nochmal zusammen! Was ist los mit dir, Yunah?" fluchte sie und schlug sich nochmal. "Bin ich vieleicht... Nein!! Du verliebst dich doch sonst nicht so schnell, Yunah!!" Sie lief frustriert von der Brücke und kickte einen kleinen Stein in den Palastteich. Sie stand da und sah zu wie er langsam im Wasser versank, bis er nicht mehr zu sehen war. Plötzlich hörte sie Stimmen die immer näher kamen. Reflexartig versteckte sie sich hinter der Ecke eines Gebäudes.

Sie hielt erschrocken die Luft an als der König knapp an ihr vorbei lief. Bei ihm war eine Wache die sie noch nicht kannte. Die beiden sprachen miteinander und Yunah fühlte sich schlecht das sie mithörte. "Also gut Jackson. Du bist der beste Schwertkämpfer im Land und mein bester Mann. Ich werde dir nun eine wichtige Aufgabe geben." Jackson nickte und sah ihn ernst an.

"Morgen, kurz nach dem Morgengrauen, gehst du mit dem Prinzen auf einen Spazierritt in den Wald. Er wird nicht nein sagen wenn du ihn fragst. Ich gebe dir zur Sicherheit zwei Wachen mit. Ihr reitet tief in den Wald. Passt auf dass euch niemand sieht. Und wenn ihr im Herzen des Waldes angekommen seit..." Der König machte eine dramatische Pause und Yunah lehnte sich weiter nach vorne um besser hören zu können. Sie lugte um die Ecke, es war jedoch zu dunkel un viel zu erkennen, denn das Fackellicht reichte nicht ganz bis zu den beiden. "Wenn ihr im Herzen des Waldes seit, wirst du den Prinzen töten."

Yunahs Herz raste. Was sollte er tun? Sie hörte wie Jackson nach Luft schnappte. "Aber... aber eure Majestät... ich..." stammelte Jackson und der König wurde Wütend. "Verweigere nicht meine Befehle!! Du wirst ihn töten, und das gleich morgen." Dann war es eine Weile lang still. "Ja." kahm es kleinlaut von Jackson und der König nickte zufrieden. "Erzähle niemandem davon. Und bringe mir seinen Kopf. Es ist nicht so schlimm wenn er etwas demoliert ist. Ich brauche einfach einen Beweis das der Prinz tot ist."

Jackson sah den König entsetzt an. Der drehte sich jedoch einfach um und lief direkt auf Yunah zu. "Verdammt!!" flüsterte Yunah und drückte sich in eine Nische. Sie kniff die Augen zusammen und hielt die Luft an als der König an ihr vorbeirauschte. Er sah sie nicht. Sie wartete bis der König komplett verschwunden war und stürmte dann aus ihrem Versteck hinter dem Soldaten her.

Sie konnte Jackson einholen und schlich sich leise an ihn an. So geschmeidig wie eine Feder lief sie hinter ihm her und folgte ihm bis an sein Zimmer. Er schob die Tür auf und die Prinzessin schlüpfte unbemerkt an ihm vorbei. Sie lief in den Nebenraum und auf sein Bett zu, auf das sie sich im Schneidersitz setzte.

Jackson kahm nach einer Weile in seinen Schlafraum und bekam den Schock seines Lebens als er die Prinzessin auf seinem Bett sitzen sah. "Pr-prinzessin... was machen sie in meinem Schlafzimmer??" fragte Jackson verdutzt.

"Ich will dir helfen Taehyung zu helfen. Du sollst ihn töten, das wirst du aber nicht. Ich hab das Gespräch mit dem König gehört." Jackson sah auf seine Hände. "Ich habe auch schon überlegt wie ich ihn entkommen lassen könnte... doch der König wird zwei Wachen mitschicken. Ich kann nicht alleine zwei alarmierte Wachen ausschalten ohne sie zu töten."

"Mach du dir über die Wachen keine Sorgen. Das erledige ich. Aber ich kann nicht versichern das ich sie am Leben lassen werde."

~

Am nächsten Tag lief Jackson direkt nach Sonnenaufgang zum Gemach des Prinzen und weckte ihn. "Taehyung!! Hey, wach auf!" Der Prinz wälzte sich auf seinem Bett hin und her.

"Iwillnihaufsdehnn...", nuschelte er und zog sich die Decke über den Kopf. "Nurnohfüfminudnnn..." Jackson grinste. "Der König sagt du darfst das Schlossgelände verlassen." Mit einem Ruck richtete Taehyung sich auf und sah seinen Freund ungläubig an. Er hatte sich wohl verhört! "Wir machen einen Spazierritt in den Wald, zieh dich um und sattle dein Pferd! In einer Stunde reiten wir los." Sofort sprang Taehyung auf und rannte wie verrückt im Zimmer herrum.

Nach einer halben Stunde stand er fertig neben seinem Dunkelfuchs und trat ungeduldig von einem Fuß auf den anderen. Taehyung konnte sein Glück nicht fassen als sich vor ihm das große Eingangstor öffnete und er Seite an Seite mit Jackson vom Schlossgelände ritt.

Sie ritten einen Bogen um die Dörfer und kamen immer tiefer in den Wald hinein. Tae war so aufgeregt und erstaunt über die vielen Bäume, dass er garnicht mitbekam, dass sich Jackson verdächtig oft umsah. Es war angenehm kühl und die Vögel zwitscherten laut. Taehyung sah sogar ein Vapiti. Als sie schon so tief im Wald waren, dass sich der breite Sandweg auf dem sie geritten waren langsam in der Wildnis des Waldes verlor, hob Jackson plötzlich eine Hand. "Wir steigen ab."

Taehyung sah sich verwundert um, tat jedoch wie ihm geheißen. Die Zügel in der Hand haltend lief er auf Jackson zu. "Was ist los?" Jackson sah ihn ernst an. Auf einmal hörte er einen dumpfen Schlag und der rechte Wachmann viel bewusstlos von seinem Pferd. Ein weiterer Schlag erklang und schon lag der Zweite auf der Erde. Bevor Taehyung richtig nachdenken konnte, nahm ihn Jackson bei den Schultern und redete auf ihn ein. "Taehyung, hör mir zu. Du musst wegreiten, so schnell du kannst. Komm nicht in den Palast zurück und wenn du einer Palastwache begegnest, versteck dich. Der König hat mir gesagt ich solle dich in den Wald führen und töten, er ist böse. Finde ein Haus in irgendeinem Dorf in dem du leben kannst, aber stelle sicher das die Menschen dort nichts Böses im Sinn haben. Und jetzt LOS!!!"

Taehyung nickte, sprang in Rekordzeit in den Sattel und gab seinem Pferd die Sporen. "Los! Lauf!" rief er dem Tier zu, wärend es in vollem Gallop durch das Dickicht sprengte. Der Prinz war mehr als verwirrt. Das ergab alles keinen Sinn! Sein Pferd wurde immer und immer schneller, bis Taehyung plötzlich merkte, dass er es nicht mehr kontrollieren konnte.

Tae riss erschrocken die Augen auf. Ihm war noch nie ein Pferd durchgegangen. Er versuchte es mit allen Mitteln, sein Pferd ließ sich nicht mehr stoppen. "WANG!! BLEIB STEHEN!!" schrie Taehyung, doch es war so als hätte Wang seine Ohren abgestellt. Taehyung blieb nurnoch eine Möglichkeit. Er nahm allen Mut zusammen und sprang vom Rücken des gallopierenden Pferdes. Er rollte sich unbeholfen auf dem Boden ab und stieß sich den Kopf en einem Baumstamm, blieb aber sonst wie durch ein Wunder fast vollkommen unverletzt.

Er sah noch seinem Pferd hinterher, welches in der Tiefe des Waldes verschwand und rappelte sich auf. Sein Kopf pochte wie verrückt. Er lief einige Schritte und knickte dann plötzlich schmerzhaft um. "Verdammt." Taehyung hinkte ein paar Meter, bis plötzlich ein Weg in Sicht kam. Er war noch nie so glücklich gewesen einen Weg zu sehen. Er folgte dem Sandpfad bis zu einem breiten Fluss über den eine steinerne Bogenbrücke führte.

Er hinkte die Brücke nach oben, verlor das Gleichgewicht und viel. Sein Kopf pochte so sehr, dass er nichtmal normal gehen konnte. Er versuchte aufzustehen, doch er konnte es nicht. Also blieb er einfach dort liegen. Die Sommersonne brannte erbarmungslos auf ihn nieder und verbrannte seine Haut. Er war so... so müde... Taehyungs Augen flackerten. Dann schlossen sie sich und der Prinz wurde bewusstlos.

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A/n: hElLoU tHeRe mA fElLas

Das dritte Kapitel ist endlich draussen, wuhh!

Schreibt mir gerne Feedback oder so, es würde mich sehr freuen!

Bis zum nächsten Kapitel <3