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Tendo Satori (Haikyuu!)

Note: !Spoiler Warnung! Spielt in der 3. Staffel! Lesen auf eigene Gefahr!

Gewidmet an: LuzxfersMiststuck :)
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Nervös standst du am Rand des Spielfeldes, auf dem das Volleyballteam der Shiratorizawa-Oberschule gerade ein paar Aufschläge übte. Wie immer beobachtetest du sie und machtest dir Notizen, doch in letzter Zeit fiel es dir zunehmend schwerer, dich auf die einzelnen Spieler zu konzentrieren.

Immer, wenn du dich wieder gefangen hattest, wichen deine Augen unbewusst zu einem bestimmten Drittklässler, den du einfach nicht mehr aus dem Kopf kriegtest. Und so blöd es auch schien, dieser Junge war das berüchtigte Guess-Monster, der etwas aufgedrehte und ebenfalls schräge Tendo Satori. Der rothaarige Mittelblocker, vor dem genauso viele Leute Angst hatten wie ihn bewunderten.

Anfangs hattest du genauso wie sie ein flaues Gefühl im Magen, wenn du in seiner Nähe warst, doch mit der Zeit fiel dir auf, was für ein ehrlicher Typ er eigentlich war. Zugegeben, seine Art brachte dich manchmal echt auf die Palme, aber genauso oft beruhigte sie dich. Wenn du aufgeregt warst, gefiel dir seine energiegeladene Art sehr. Sie gab dir das Gefühl, nicht allein auf der Welt zu sein.

Es war ein ganz normaler Tag, das Training endete und du schwangst dir gerade deine Tasche über die Schulter, verabschiedetest dich von den Jungs und wartetest noch vor der Halle, um anschließend mit Semi nach Hause zu gehen. Ihr wart alte Freunde und wohntet nah beieinander, deswegen war euer Schulweg der selbe. Und da er ein sehr vernünftiger Typ war, brachte er es nicht übers Herz, dich auch nur ein einziges Mal alleine im Dunkeln nach Hause gehen zu lassen.

„(N/N)-chan, warte mal kurz.", hielt dich der rothaarige Mittelblocker gekonnt auf. Unerwarteterweise spaßte er mal nicht herum, sondern grinste etwas nervös vor sich hin. „Was gibt's?", erkundigtest du dich und rümpftest unbewusst die Nase, was Tendo selbstverständlich bemerkte und ihn zum Schmunzeln brachte. „Ich müsste dir da was beichten."

Sanft lächeltest du deinen Gegenüber an und nicktest. „Soll ich warten?" Semis Blick wanderte zwischen seinem Kollegen und dir hin und her. Du tatst es dem Zuspieler nach und wandtest dich an Tendo. „Nein, geh ruhig. Ich bringe sie anschließend schon nach Hause." Der Volleyballer war ungewohnt ruhig, normalerweise hätte er jetzt mindestens einen, wenn nicht sogar mehr, dumme Sprüche gedrückt. Das, was ein Tendo Satori halt so machte.

Misstrauisch nickte der Grauhaarige euch zu und verschwand dann aus der Halle. So wie du ihn kanntest, wartete er noch ein paar Minuten vor der Tür, bis er sich sicher war, dass es dir gut ging. Dass sein Freund keine Scheiße baute. Aufgeregt zogst du immer wieder deine Tasche zurecht, die durch das Zittern deines Körpers permanent verrutschte. Der Mittelblocker hingegen schien nicht sonderlich nervös, nur ruhig. Wobei dich dieses Verhalten nur noch mehr aus der Bahn warf.

„Also, was gibt's?", erkundigtest du dich freundlich, nachdem ihr sicher wart, nicht belauscht zu werden. Jeder von euch warf einen Blick um die nächste Ecke, um sicherzugehen, dass nirgendwo Semi auf euch lauerte. „Ist etwas mit dem Club? Macht es dir keinen Spaß mehr?" Besorgt suchtest du die Nähe zu ihm, etwa deine Finger an seinem Arm oder eine Hand auf seiner Schulter.

Doch statt dich zu beruhigen, schaute er nur auf dich herab und grinste vertraut. Allein mit dieser Miene nahm er dir die ganze Angst, die du vor den Neuigkeiten hattest. „Ich höre nicht mit Volleyball auf, (N/N)-chan.", beruhigte er dich, woraufhin du erleichtert ausatmetest. „Oder vielleicht doch?", scherzte er in seiner amüsierten Stimme, als er dich gespielt ernst in die Schulter knuffte.

Betrogen schossen deine Augen hoch zu seinem Gesicht. Du hattest das Gefühl, einen heftigen Schlag in den Magen kassiert zu haben und warst nicht ganz sicher, ob du dich nun für naiv halten solltest oder nicht. Unbewusst machtest du einen Schritt von ihm weg, wandtest den Blick auf deine zappelnden Füße. „Ich weiß, dass du auf mich stehst, (N/N)-chan."