"Rose, los komm ich möchte mit dir spielen." Die kleine 5 jährige Sophie, rannte mit ihrer Puppe um Rose herum. Sie nahm ihre Hand um sie zu beruhigen, und ging mit ihr in die Wohnstube. Dort wurde sie auch schon von dem Jungen gestoppt. Er hatte wieder sein falsches Lächeln aufgesetzt und streckte ihr die Hand entgegen. "Da wir uns ja noch nicht vorgestellt haben, ich bin Tim." Rose wusste das es ein Begrüßungsritual der Menschen ist, und es unhöflich wäre nicht drauf ein zu gehen. Sie nahm seine Hand und sagte etwas schüchtern, da sie so etwas noch nie getan hatte: "Mein Name ist Rose. Schön dich kennen zu lernen." Seine Augen blitzten leicht. "Kann es sein das du ziemlich schüchtern bist?" Fragte er sie ohne jedoch ihre Hand loszulassen. "Kann es sein das du immer nur das tust was andere von dir Verlangen? Du versuchst es allen Recht zu machen und achtest dabei nicht auf deine eigenen Gefühle. Du bist wie ein Spiegel. Leer, aber er zeigt den Menschen immer das was sie sehen wollen. Findest du das nicht etwas erbärmlich?" Rose zog ihre Hand zurück und schaute ihm direkt in die Augen. Seine Gesichtszüge erstarrten, aber nur für den Bruchteil einer Sekunde. Danach fing er wieder an zu lächeln. Doch dieses hier war anders, echt. "Ich hatte Recht, du bist interessant." Sagte Tim und verließ den Raum kurz danach. "Ich glaube er mag dich. So hat er noch niemanden angelächelt." Bemerkte Sophie und grinste sie geheimnisvoll an. "Was meinst du mit mögen?" Rose verstand darunter nur Freundschaft, doch war das auch richtig? "Na so wie die Erwachsenen es tun. Irgendwann küssen sie sich und werden ein Liebespaar. Ist das nicht romantisch. Vieleicht heiratet ihr ja sogar." Heiraten? Liebespaar? Das alles hatte etwas mit Gefühlen zu tun, doch sie war eine Wächterin, und konnte keine besitzen. Doch in ihrer Brust herrschte eine wohlige Wärme, seit Tim sie berührt hatte. Was hat das nur zu bedeuten? Sie war eine ausgestoßene, ohne Familie. Wie es wohl den anderen ging? Ob sie das was sie ihr angetan hatten wohl bereuen?
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Die Wächterin
FantasíaSeit Anbeginn dieser Welt gab es eine Wächterin, welche das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse kontrollieren sollte. Sie war schon immer allein, genauso, wie es ihr Schicksal vorherbestimmt hatte. Sie wurde immer einsamer, und schuf Kopien von sich...