Peter Pevensie (Chroniken von Narnia)

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Peter Pov

Unsere Krönung war jetzt schon einige Wochen her und wir hatte uns an unsere Rollen als Könige und Königinnen gewöhnt und lebten glücklich und zufrieden. Aslan hatte uns inzwischen einmal besucht und wir hatten uns alle ziemlich gefreut ihn wieder zu sehen. Insbesondere Lucy.

Heute stand wieder mal unserer gemeinsamer Ausritt auf dem Programm. Unsere Pferde standen schon bereit und wir stiegen auf und ritten los in Richtung Wald.
Wir ritten immer tiefer in den Wald hinein und spielten fangen.
Irgendwann konnten wir nicht mehr und wir beschlossen eine Pause zu machen. Auf einer Lichtung banden wir die Pferde an und legten uns ins Gras.
"Los Leute noch eine Runde, ich fang auch freiwillig." "Ohh Lucy, wo nimmst du nur diese ganze Motivation und Kraft her." Wir mussten alle lachen, auch Lucy. Wir hatten uns schon lange nicht mehr gestritten, was sehr schön war.
"Los kommt schon. Bitteee", bettelte sie. "Aber ich kann nicht mehr, ich brauch ne Pause." "Ja, ich definitiv auch", stimmte Susan mir zu und lächelte sie dankbar für ihre Unterstützung an.
"Dann spiel ich mit dir", erbarmte sich Edmund und rannte los und Lucy hinterher.
"Oh man" riefen Susan und ich und fingen an zu lachen.

Plötzlich schallte ein lautes Gebrüll durch den Wald und wir schreckten hoch.
Susan und ich sprangen auf, um Lucy und Edmund zu finden. Wir riefen nach ihnen, bis wir sie antworten hörten. "Hier sind wir", rief Edmund uns entgegen, wurde aber von einem spitzen Schrei unterbrochen, der von Lucy kommen musste.
Als wir bei ihnen ankamen sahen wir warum sie geschrien hatte. Vor ihnen auf der Lichtung stand ein großer, schwarzer Bär.
Er kam auf uns zu und wir hatten nichts dabei um uns zu verteidigen. Obwohl ein Schwert gegen einen riesigen Bären wahrscheinlich nicht viel ausrichten konnte.
Ich stellte mich schützend vor meine Geschwister, doch ehe der Bär bei uns ankam und uns zerfleischen konnte, sprang ein Wolf aus dem Gebüsch.

Er war größer als die Wölfe die ich je gesehen hatte. Sein Fell war grau, schimmerte aber leicht bläulich. Es war der schönste Wolf den ich je gesehen hatte.
Der Wolf stürzte sich auf den bären und versuchte ihn von uns abzulenken. Körperlich war er dem Bären weit unterlegen, aber dafür war er schneller und schlauer.

Der Wolf lockte den Bären ins Gebüsch und weg von uns. Gott sei Dank.
Erleichterung durchströmte mich. "Was war das bitte???" "Ich weiß es nicht, aber wir sollte hier schleunigst verschwinden", antwortete Susan, ehe ich was sagen konnte. "Und was ist mit dem Wolf? Er kann den Bären nicht lange aufhalten und wenn er erstmal tot ist, kommt der Bär bestimmt zurück. Er sah nicht so aus als hätte er uns hier zufällig getroffen."
"Wir müssen ihm helfen!" "Peter, das ist viel zu gefährlich!" "Nein Susan, Peter hat Recht." "Danke, Edmund!" "Dann los, worauf warten wir noch. Susan geh mit Lucy wieder zurück zu den Pferden und wartet dort auf uns." "Okay Peter. Komm Lucy."

Edmund und ich machten uns auf den Weg dem Wolf und dem Bären zu folgen. Und tatsächlich wir fanden sie. Der Wolf bäumte sich gerade auf und stieß den Bären einen Felsvorsprung hinunter, sodass er in einem Fluss landete und davon gespült wurde.

Der Wolf war sehr geschwächt. Er war stark verwundet worden und taumelte kurz ehe er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und zusammenbrach.
Wir sprinteten los und kamen gerade noch rechtzeitig, bevor der Wolf ebenfalls die Klippe hinunter stürzte.

Wir legten ihn vorsichtig ins weiche Gras und betrachteten seine Wunden.
Doch dann geschah etwas unerwartetes. Der Wolf verwandelte sich vor unseren Augen in ein junges Mädchen, dass nicht älter als ich sein konnte.
Das Mädchen war schwer verwundet und blieb bewusstlos. "Sie ist eine Hautwechslerin." Sagte Edmund erstaunt. "Ja ... aber was machen wir mit ihr? Wir können sie hier nicht so liegen lassen." "Dann nehmen wir sie mit und versorgen ihre Wunden im Schloss."
Ich hob sie hoch und trug sie zu unseren Pferden, wo Susan und Lucy auf uns warteten.
Ich schwang mich auf mein Pferd und Edmund half mir das Mädchen vor mich aufs Pferd zu setzen. "Wir erklären das später, sie muss dringend verarztet werden" antwortete ich auf ihre fragenden Blicke.

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