Jonathan Morgenstern (Shadowhunters)

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Mein Name ist Kali und ich bin die Tochter von Lilith. Wir leben in Edom. Besser bekannt als Unterwelt oder auch als Heimat der Dämonen und Höllenfürsten.
Das Leben hier ist ziemlich langweilig, denn passieren tut hier wenig.

Das einzige, an das ich mich erinnern kann, was spannend war, war die Ankunft von Jonathan Morgenstern. Mutter erzählte mir, dass er mein Bruder ist, aber ich hab herausgefunden, dass das nicht stimmt. In uns fließt nicht einmal das gleiche Blut.

Wir sind gute Freunde geworden, denn wir verbringen die ganze Zeit zusammen. Viel kann man ja hier auch nicht machen.
Er ist mächtig. Sehr mächtig. Doch er gehört eigentlich nicht hierher.

Wir trainieren zusammen und verbessern unsere Kampffähigkeiten.

Er ist mal wieder bei meiner Mutter und versucht sie zu überreden ihn zurück zu schicken. Sie wird nicht nachgeben. Das tut sie nie.

Die Tür zum Thronsaal öffnet sich und Jonathan kommt heraus. "Jonathan, sie wird nicht nachgeben. Egal wie oft du sie fragst." "Ich weiß, aber ich will nach Hause. Zu meiner Familie." Eine einzelne Träne läuft ihm übers Gesicht. "So sehr das auch weh tut, dein Vater war es, der dich hierher geschickt hat." Ich ziehe ihn in eine Umarmung. "Außerdem will ich nicht, dass du gehst. Ich will nicht wieder alleine sein" flüstere ich ihm ins Ohr. "Komm mit." Ich nehme seine Hand und ziehe ihn hinter mir her in mein Zimmer. Hinter uns schließt sich die Tür.

"Ich hab eine Idee, wie du von hier verschwinden kannst." "Was ??? Ich dachte es gibt keinen Weg?" "Doch, ich glaube ich hab einen gefunden. Es gibt Dimensionsrisse, durch die auch die Dämonen in die andere Dimensionen kommen. Die Shadowhunter haben noch keinen Weg gefunden alle zu versiegeln und ich glaube, dass ich einen Riss gefunden hab. Er ist nicht weit weg von hier." "Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Danke!" Er umarmte mich stürmisch und jeglicher Funken Traurigkeit war verschwunden. "Danke mir erst, wenn du hier raus bist."

Kurze Zeit später waren wir auf dem Weg zum Dimensionsriss. Wir waren bewaffnet und hatten Verpflegung für einen langen Marsch dabei.
Obwohl die Dämonen uns in Ruhe ließen, hatte meine Mutter überall Späher und wenn sie von unserem Vorhaben erfahren würde, würde sie sofort jemanden schicken, um uns zurück zu holen.
Dann sahen wir ihn. Den Riss. Er lag in einer dunklen Höhle.
Immer wieder wurde er von Dämonen passiert.
Jonathan drehte sich zu mir um.

"Danke, danke für alles, Kali. Ohne dich hätte ich nicht durchgehalten." "Ich bin auch froh, dass du hier bist. Ich hab übrigens noch was für dich." Ich zog ein Schwert hervor. "Das ist eine Klinge, gefertigt von einem Dämonenfürsten. Es war ein Geschenk an mich, doch jetzt möchte ich, dass du sie bekommst. Das Schwert ist sehr mächtig und wird dir gute Dienste leisten. Sowohl in Edom, als auch in deiner Welt."
"Danke, ... komm mit mir. Wir können zusammen zurückreisen und ein neues Leben außerhalb von Edom anfangen." "Jonathan, du kennst doch meine Mutter. Sie würde ausrasten." "Na und? Wir wären schon längst weg und in der anderen Dimension hat sie keine Macht." "Du musst dich beeilen, sonst schließt sich der Riss noch."
Ich schloss ihn in meine Arme und musste gegen die Tränen ankämpfen. "Bitte, komm mit mir. Ich will und kann dich nicht verlieren." Ich blickte in seine wunderschönen Augen und konnte einfach nicht widerstehen. "Gut, ich komme mit."

Er nahm meine Hand und wir sprangen gemeinsam durch den Riss.
Das Licht blendete mich, als ich meine Augen aufschlug und ein paar mal blinzelte. Neben mir sah ich Jonathan liegen. Er hatte seine Augen immer noch geschlossen. Ich krabbelte zu ihm. "Jonathan, wach auf. Wir haben es geschafft!" Er rührte sich nicht und in mir stieg Panik auf. "Jonathan, bitte, wach auf!" Er bewegte sich immer noch nicht und mir kamen die Tränen. Es war meine Schuld. Er war wegen mir gestorben. Wären wir doch bloß in Edom geblieben.

"Kali ?" "Jonathan? Oh Gott, ich dachte schon ich hätte dich verloren." Er rappelte sich auf und blickte sich um. "Wir haben es tatsächlich geschafft. Wir sind aus Edom geflohen." "Ja, wir haben es geschafft!" Dann sah er mir endlich in die Augen.

Er kam mir näher und dann fühlte ich seine weichen Lippen auf meinen. "Das wollte ich schon so lange tun!" "Ich auch ...!" Er küsste mich nochmal und ich erwiederte den Kuss.
Wir lösten uns atemlos voneinander und er rappelte sich auf, hielt mir seine Hand hin, um mir aufzuhelfen. "Komm erkunden wir die Gegend!" Wir grinsten uns an und machten uns händchenhaltend auf den Weg.

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