POV // Meghan
Ich drehte mich wieder um und sah in Hermines völlig durchnässtes Antlitz. Butterbier tropfte von ihren nassen Haaren auf den neuen Umhang und floss über ihr Gesicht. Ich konnte sie nur entgeistert anstarren. In dem Moment trat Alina hinter ihr hervor, mit einem leeren Krug Butterbier in der Hand.»Oh nein! Da hab ich doch tatsächlich das schöne Butterbier an dich vergeudet!«, sagte sie provozierend zu Hermine, die ihr einen hasserfüllten Blick zuwarf. Inzwischen wurden wir von den umstehenden Schülern angestarrt, die hinter hervor gehaltenen Händen kicherten.
»Naja, dieses eine Butterbier war es wert!«, lachte Alina und ihre Clique, die sich hinter ihr versammelt hatte, tat es ihr gleich. Ich holte unterdessen eine Packung Taschentücher aus meinem Rucksack und reichte sie Hermine, die sich das klebrige Butterbier aus dem Gesicht wischte.
»Meghan? Kommst du?«, fragte Alina und ich bedeutete Hermine auf mich zu warten. Wütend folgte ich Alina nach draußen.
»Was sollte das denn?«, rief ich sauer und genervt zugleich.
»Was das sollte? Merkst du nicht, wie sie dich mir wegnimmt?« Alina sah mich mit einem Funkeln in den Augen an.
Ich runzelte verwirrt die Stirn. »Sie? Mich dir wegnehmen? Alina, ich bitte dich! Denk an unser Versprechen!«
»Das musst du gerade sagen! Ich will dich doch nur nicht verlieren an ... an die!« Ich merkte ihr an, dass sie den Tränen nahe war.
Schnell umarmte ich sie. »Keine Sorge! Niemand kann uns je trennen!« Ich lächelte meine beste Freundin an. »Hab dich lieb!«, flüsterte ich und drückte sie noch einmal fest an mich.
»Ich dich auch!« Alina sah mich mit noch feuchten Augen an, doch ich konnte sehen, dass sie langsam die Fassung zurückerlangte. »Meghan ... wehe du sagst jemandem etwas von meinem
Gefühlsausbruch!«Ich fing nur an zu lachen, versprach es ihr aber dennoch hoch und heilig. »Und entschuldige dich bei Hermine!«
Sie zog nur skeptisch eine Augenbraue nach oben, weshalb ich mich augenverdrehend von ihr verabschiedete und zu Hermine zurücklief.
Harry und Ron waren inzwischen wieder da und halfen Hermine gerade, den Großteil der Sauerei von ihr wegzuwischen.
»Halt mal kurz still, Hermine, und schließ am besten deine Augen. Das könnte jetzt ein wenig kalt werden!«, wies ich Hermine an und zog meinen Zauberstab. »Aquamenti« Ein Schwall Wasser schoss aus der Spitze hervor und spritze Hermine ins Gesicht und in die Haare. Sie jaulte ein wenig, doch sagte nichts weiter. Nachdem die Zauberdusche beendet war, sah sie aus, als wäre sie schwimmen gewesen.
»Es tut mir wirklich leid, dass Alina das getan hat!«, meinte ich zerknirscht. Ich fühlte mich irgendwie verantwortlich, weil Alina schließlich meine beste Freundin war.
Hermine schüttelte den Kopf. »Das sollte nicht dir, sondern Alina leidtun! Immerhin kannst du ja nichts dafür, dass sie so ne gemeine Schlange ist!«
»Ja schon, aber sie ist meine beste Freundin!«
»Was ich bis heute nicht verstehe. Was siehst du nur in ihr?«
»Sie kann ein echt netter Mensch sein, weißt du. Und wir kennen uns schon seit unserem ersten Lebensjahr!«
Harry, Ron und Hermine sahen mich nur ungläubig an.
»Nett? Alina Sherdan?«, lachte Harry und schüttelte den Kopf.
»Ok, ein bisschen nett! Zumindest zu mir!« Ich grinste nun auch.
»Und zu ihren widerlichen Slytherin-Freunden!«, sagte Ron abschätzig und verzog sein Gesicht. »Ein Glück, dass du wenigstens Malfoy genauso wenig leiden kannst wie wir!«
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The Fate of Friendship
FanfictionNun stehen sie da, zwei Mädchen im Alter von elf Jahren, die ihren Traum verwirklichen und nach Hogwarts gehen ... Diese zwei Mädchen, von Kopf bis Fuß unterschiedlich, verbindet eine unzertrennbare Freundschaft. Ob die Freundschaft zwischen ihnen s...