Kapitel 1

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~ 3 Jahre später ~

POV // Meghan
Ich schlug meine Augen auf. Draußen hörte ich die Vögel zwitschern und ein störrischer Wind wehte gegen das Schlafsaalfenster. Endlich war ich wieder hier. In Hogwarts. Ich setzte mich auf und stellte meine Füße auf den Boden. Ich wollte aufstehen, doch leider verhedderten ich mich in dem samtroten Vorhang und purzelte mit einem RUMMS zu Boden. Hermine wachte dadurch auf.

»Na toll! Hab ich dich jetzt geweckt?«, fragte ich sie mit entschuldigender Miene und rappelte mich vom Boden auf.

»Nein, ich hab sowieso nur noch gedöst.«, meinte sie und stieg etwas eleganter als ich aus dem Bett. Ihre braunen buschigen Haare standen in alle Richtungen ab.

Wir machten uns fertig und zogen unsere neuen Umhänge an, dann verließen wir den Schlafsaal und warteten im Gemeinschaftsraum auf Harry und Ron.

Ich hatte mich mit Hermine schon ganz am Anfang der ersten Klasse angefreundet und mit Harry und Ron dann ein paar Wochen später, als wir Hermine geholfen hatten, einen Troll zu überwältigen.

Die beiden trotteten nach etwa zehn Minuten aus ihrem Schlafsaal - in den Gesichtern stand ihnen groß die Müdigkeit geschrieben. Wahrscheinlich waren sie noch bis tief in die Nacht wach gewesen.

»Na, ihr Schlafmützen. Auch mal wach?«, rief ich belustigt. »Jetzt lasst uns endlich in die Große Halle was essen gehen! Ich verhungere sonst noch!«

Ich ging auf das Porträt der fetten Dame zu, welches aufschwang, als ich hindurch kletterte. Die anderen folgten mir.

Ich hatte es vermisst, die Große Halle zu betreten und mit meinen Freunden ganz in Ruhe vor dem Unterricht zu frühstücken. Wir setzten uns an den Tisch; ich saß neben Hermine, Harry und Ron hatten uns gegenüber Platz genommen. Auf einmal ließ sich Fred neben mich fallen, George und Lee setzten sich neben Harry und Ron.

»Du hast nicht auf uns gewartet!«, schmollte Fred, während George mit erhobenem Finger auf mich zeigte.

»Wie kannst du es wagen mit Ronniespätzchen« - er warf Ron einen gespielt abfälligen Blick zu, während dieser ihn empört ansah - »anstatt mit uns rumzuhängen?!«

»Ja« Fred fasste sich dramatisch an die Brust. »Am Ende vergisst du uns noch!«

Ich schüttelte lachend den Kopf. »Wie könnte ich euch jemals vergessen?«

»Stimmt«, grinste Fred daraufhin.

George fiel mit ein. »Wir sind schließlich -«

»Die bestaussehendsten -«

»Tollsten -«

»Beliebtesten -«

»Und witzigsten -«

»Schüler hier an der Schule!«

Die beiden grinsten mich mit ihrem bezaubernden identischen Grinsen an, woraufhin ich schallend anfing zu lachen. »Immer mit der Ruhe ihr beiden! Die bestaussehendste, tollste, beliebteste und witzigste Person an der Schule bin immer noch ich!«

Fred und George sahen mich empört an. »Sie versucht uns die Show zu stehlen!«, rief Fred und sah mich ungläubig an.

George versuchte mich hingegen mit böser Miene anzuschauen, was ihm allerdings ordentlich misslang. Dennoch schaffte er es, die Stimme seiner Mum zu imitieren, mit der er mir eine - falls man es so nennen konnte - Standpauke erteilte. »Meghan Moon! Wie kannst du es wagen, uns, Fred und George Weasley, den allertollsten Zwillingen dieser Welt, vorzuwerfen, nicht die bestaussehendsten, tollsten, beliebtesten und witzigsten Personen an dieser Schule zu sein?«

The Fate of Friendship Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt