Kapitel 4

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POV // Alina
Draco und Blaise neben mir, lief ich die breite Marmortreppe hinunter, bis wir uns schließlich in der Eingangshalle befanden. Nach ein paar Metern stoppte Draco und stellte sich vor mich.

»Hör dir das an!«, grinste er und holte eine aktuelle Ausgabe des Tagespropheten hervor, welche er mir vors Gesicht hielt.

»Weitere Pannen im Zaubereiministerium - es scheint, als sei die Pannenserie im Zaubereiministerium noch längst nicht zu Ende ...«, las ich laut vor. Ich überflog den Text und hob belustigt die Augenbrauen. »Weasleys Vater war wohl - für seine Verhältnisse nicht ungewöhnlich - in eine idiotische Situation mit irgendwelchen angriffslustigen Mülleimern verwickelt, die vor Professor Moodys Haus randaliert haben. Unser Professor wird auch langsam labil, dachte es seien irgendwelche Mörder oder so!«

»Dass sie den überhaupt an die Schule gelassen haben!«, krächzte Draco.

»Ist ja auch nichts anderes von Dumbledore zu erwarten, denk nur daran, was für Spinner er die letzten drei Jahre nach Hogwarts geschleppt hat. Erst ein Irrer, der von Du-weißt-schon-wem in Besitz genommen war, dann ein selbstverliebter Vollidiot, der nichts konnte und letztes Jahr hat er den Tölpel Hagrid und einen Werwolf eingestellt! Ich meine, wen wundert's, dass jetzt ein Geisteskranker unser Lehrer ist?«, gab ich von mir und erhielt zustimmendes Nicken von Draco und Blaise.

»Schon einen Plan, welchen Zauber wir auf sie hetzen?«, ertönte plötzlich Pansys müde Stimme hinter uns und wir drehten uns zu ihr um.

»Guten Morgen und ja, ich hab schon eine Idee!« lachte ich sie an, während sie erstmal gähnte. »Sieh zu und lerne!« Ich hob meinen Zauberstab, richtete ihn auf einen Hufflepuff-Erstklässler und vollführte einen schnellen Schlenker. Im selben Moment wurde die Hose des Erstklässlers vollkommen nass und er rannte weinend mit rotem Gesicht zur Toilette. Die Umstehenden kicherten, aber am lautesten lachten wir.

»Oh Mann, hast du das gesehen?«, lachte Blaise.

»Haha, wie er geguckt hat!«

»Schluss jetzt!«, hörten wir eine bekannte hochnäsige Stimme. Wir drehten uns um und sahen zu dem Schlammblut, das eben gesprochen hatte. Neben ihr standen Potter, Weasley und zu meinem Missfallen auch Meghan - ich hasste es, wenn sie mit denen abhing.

Mit einem Grinsen kam Draco auf den Brillenträger zu. »Hallo Potter, hast du die Show genossen?«, sagte er so verachtend, dass mich eine Gänsehaut durchlief.

»Du meinst, wie du und deine Schoßhündchen einen Erstklässler ärgern, um euer Selbstbewusstsein zu steigern?«, fragte Granger.

»Hermine, nicht«, flüsterte Weasley.

»Mal wieder etwas vorlaut unterwegs, Granger? Zu schade, dass es die Schulregeln verbieten, dir dein dreckiges Maul zu stopfen!«, gab ich meinen Senf dazu.

»Alina, bitte!«, schaute mich Meghan flehend an und ich wurde leise.

»Na sie einer an, anscheinend ist sie das Schoßhündchen von Meghan und nicht von Malfoy!«, sagte Granger.

»Hermine, hör auf! Sie ist meine beste Freundin und kein Schoßhund!!«

Grinsend guckte ich Granger provozierend an und auch Blaise sagte nun was.

»Hör lieber auf deine Freundin, Schlammblut!«

Nun lachten wir uns gaben und ein High-Five. Die anderen schauten uns an als wollten sie uns jeden Moment umbringen. Wenn Blicke töten könnten ...
Weasley wollte uns wahrscheinlich sogar umbringen, denn nur Potters und Meghans Griffe an beiden Armen hielten ihn davon ab.

The Fate of Friendship Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt