Kapitel 10: Ein anderer Einblick

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Pov Jodie

Sophie streicht durch meine Haare und ich atme zufrieden aus. Schon länger treffe ich mich heimlich mit ihr. Das erste mal wo ich eine engere Begegnung mit ihr hatte war vor 3 Monaten, in einem Club. Viele Freunde und Kollegen waren an dem Abend anwesend. Sebastian war zuhause geblieben und Felix redete die ganze Zeit mit seinen Freunden, mit denen Sophie und ich nichts zu tun hatten. Es wurde mir irgendwie zu viel und ich flüchtete auf die Toilette des Clubs.

~Rückblick~

Pov Sophie

Ich wasche mir meine Hände, das Wasser ist angenehm Kühl und ich verharre noch eine weile so. Schließlich stoppe ich den Wasserhahn und trockne meine Hände ab. Dann schaue kurz in den großen Spiegel und überprüfe ob meine Haare richtig sitzen. Ich mache sie noch etwas zurecht, da öffnet sich die Tür. Ein angenehmer und vertrauter duft wird mir offenbart und Jodie tritt in den Spiegel. Sie steht hinter mir und lächelt mir zu. Wow..ich habe sie nie so nah gesehen, aber sie ist echt hübsch. Ich drehe mich zu ihr um und bin erfreut nicht mehr alleine zu sein. ,,Und? Auch niemanden zum reden?" fragt sie und lässt ihren Blick nicht von mir ab. Ich weiß nicht weshalb, aber auf einmal wird mir total warm und ich erröte. Ich halte dem Blick nicht stand und schaue nach unten. ,,Äh ja, Felix redet andauernd mit seinen Freunden, ich glaube es ist besser ihn in ruhe zu lassen." sage ich und lache danach um die Stimmung etwas aufzulockern, auch wenn mein lachen komisch und gezwungen klingt. Ich traue mich immer noch nicht aufzuschauen, da nimmt Jodie meine Hand und ich weiche verwundert zurück und stoße dabei an den Rand des Waschbeckens. Ich erwiedere nun doch ihren Blick und wie als würde es keine andere Möglichkeit geben küssen wir uns. Wir wissen im nachhinein nicht einmal weshalb, aber in dem Moment hat es sich einfach mehr als richtig angefühlt. Wir bewegen nur unsere Lippen, nicht unsere Zungen, aber es ist trotzdem der intensivste Kuss den ich je hatte. Sie schaut mir in die Augen und greift mir in die Haare. Überrascht keuche ich auf und sie zieht nun leicht an ihnen, was mich auf eine gewisse weise extrem erregt. Ich löse mich nun und bin Knallrot. Sie schmunzelt mir zu und verlässt daraufhin die Toilette. Ich bleibe aufgelöst, aber mit dem Drang weiter zu machen, zurück. Seufzend lasse ich mich auf den Boden sinken.

~Rückblick ende~

Pov Felix

Sebastian steht etwas weiter vom Wagen entfernt und wartet auf mich. Benommen stolpere ich aus dem Auto und halte mich gerade noch rechtzeitig an einer Straßenlaterne fest. Sebastian schaut nur unbeeidruckt zu mir und wirkt ungeduldig. Ich knirsche verbittert mit meinen Zähnen und reiße mich zusammen. Nach einem längeren Weg, der von einer unangenehmen Stille begleitet wird, kommen wir vor einem unscheinbaren Hotel an, welches aber einen gemütlichen Eindruck macht. Ab da habe ich einen kleinen Filmriss bis ich mich in einem weichen und warmen Bett wieder finde. Ein dämmriges Licht erleuchtet das Zimmer und ich spüre Sebastians Anwesenheit neben mir. Er hat mir anscheinend die Schuhe ausgezogen und mich zugedeckt. Ich riskiere einen Blick zu ihm und er liegt einfach neben mir, mit dem Blick an die Decke.

Sebastian

Was war das eben? Aber was macht es jetzt noch aus? Wir haben uns geküsst..naja er hat mich geküsst, aber das war, was ich immer wollte. Ich seufze. Was hält uns noch davon ab uns zu lieben? Ich bemerke ein rascheln neben mir und drehe meinen Kopf, der immer noch angetrunkene Felix tut so als ob er mich nicht angestarrt hätte und vergräbt sein errötendes Gesicht in der Decke. Ich werde heute nichts mehr versuchen. Betrunken weiß er nicht mal was er macht, ich nutze so einen Zustand nicht für meinen Vorteil aus. Ich lege eine Hand auf Felix Schulter. ,,Ich weiß das du nicht schläfst, ist schon okay, ich nehme dir nichts übel..ich wollte es ja auch. Geh jetzt erstmal schlafen, das ist das beste für uns beide." Ich höre wie er scharf einatmet aber sich dann lockert und mir den Rücken zuwendet. Ich seufze leicht aber mit einem erschöpften lächeln im Gesicht. Ich strecke mich zum Nachttisch und knipse das Licht aus, ehe ich mich auf den Rücken lege und wieder nach oben in die Dunkelheit gucke, immer noch mit Gedanken beschäftigt.

Pov Felix

Ich kann nicht schlafen, ich fühle eine leichte leere in mir, ich würde gerade nichts lieber wollen als das Sebastian mich umarmt. Ich spüre das er noch wach ist und nuschle, immer noch mit dem Rücken zu ihm: ,,..k-könntest du mich in den Arm nehmen?" Ich warte nervös und spüre schließlich einen Arm der sich wärmend um mich schlingt. Erleichtert und mit Schmetterlingen im Bauch greife ich vorsichtig seine Hand, er lässt mich und zufrieden grinsend schließe ich meine Augen. Sein warmer Körper an meinen Rücken gepresst, rythmisch ein- und ausatmend, wiegt er mich früher oder später in einen wohligen schlaf.

Ich schreibe heute nicht so viel weil ich finde das ein kleines Kapitel auch mal okay ist, ich hoffe es gefällt euch 🥺💕




Rewilz FF (+18) (Aktiv)Where stories live. Discover now