4. Tussi on Tour

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Ich fiel todmüde in mein Bett und schloss die Augen. Es sollte verboten werden, mich so lange wachzuhalten. Auf der anderen Seite wollte ih so viel Zeit wie möglich mit den Jungs verbringen. Kaum zu glauben, dass ich erst einen Tag wirklich bei ihnen war - mir kamen es wie Jahre vor. Lächelnd drehte ich mich zur Seite und wanderte in meine Traumwelt.

Ich träumte komisch. Es war wie die Hochzeitsszene aus für immer vielleicht mit Channing Tatum - nur die Hauptrollen waren etwas anders besetzt. Ich schwöre, wenn ich wach gewesen wäre, wäre ich durchgedreht.

"Shhhht! Ihr müsst still sein!", flüsterte jemand und ich ahnte schlimmes. Als eines von vier Kindern, wusste ich, dass das nichts Gutes bedeuten konnte. Ich spürte wie sich jemand meinem Kopf näherte und setzte mich kerzengerade auf. Prompt knallte ich mit jemand zusammen. "IRWIN!", stelpte ich wütend fest. Wer wagte es, meinen Schlaf zu stören?! Ashton hielt eine Dose voller Sprühsahne in der Hand. Hinter ihm standen Calum und Luke. War ja klar. dass mein Cousin noch schlief. Ash grinste und sprühte mich Sahne ins Gesicht. "Ihr habt 5 Sekunden um zu rennen. Dann ist der Sommer vorbei! Ab jetzt herrscht Krieg!", zischte ich und ich schwöre bei Gott, sie rannten.

Und das erste was ich tat, war, meinen zwei besten Freundinnen zu schreiben. Denn diese waren Experten auf diesem Gebiet. Streiche. Wenn wir planten, wurde es ein unmoralischer Erfolg der Extraklasse. Ich grinste, als ich sie anrief. Doch dieses Grinsen verschwand wieder, als die Mailbox dranging. Also musste ich selbst was machen. Grinsend lief ich in die Küche und holte Milch und drei Eier. Diese Sachen platzierte ich auf meinem Balkon in der prallen Sonne. Dann beschloss ich duschen zu gehen, aber als ich den Duschvorhang zurückschob, erblickte ich eine fette, schwarze Spinne - und sie wollte mich fressen. Jede Wette! Ich quietschte ängstlich und rannte - nur mit einem Handtuch bekleidet - aus dem Bad. "Luke Hemmings!", schrie ich, als ich den kichernden Blondschopd erblickte und zog ihn mit einer Hand ins Bad. "Mach das Vieh hier raus!", befahl ich und er nahm es grinsend auf die Hand (wobei es mich angewidert schüttelte) und schmiss es aus dem Fenster. "Danke.", brummte ich widerwillig und er zwinkerte mir zu, als er aus dem Raum lief. So ein Arschi! Immerhin konnte ich jetzt in Ruhe duschen. Als ich die Sahne aus meinen Haaren wusch, kamen mir weitere Streichideen. Grinsend starrte ich die Shampooflasche an.

Nach dem Duschen rief ich die Mädels nochmal an. Doch auch jetzt reagierten sie nicht. Dabei war es in New York nicht mal ganz so spät. Langsam machte ich mir richtige Sorgen... Ich ging nach unten, wo inzwischen auch mein Cousin saß. "Spaß gehabt, in der Dusche?", lachte Ashton und ich zeigte ihm liebevoll meinen Mittelfinger. Dann warf ich mich neben ihn und spamte meine Mädels voll. "Wo bleiben eigentlich deine Streiche?", wollte Calum wissen. "Kannst bestimmt eh nichts!", lachte er dann. Mikey zog scharf die Luft ein und ich sah grinsend von meinem Display auf. Er kannte mich und meine Streiche. "Man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, Hood."

Später am Nachmittag (ich hatte die Eier in den Zimmern verteilt und die Milch wieder in den Kühlschrank gestellt), bekam ich endlich einen Anruf von Jojo. Erleichtert hob ich ab. "Good Day, Mate!", schrie sie mit einem schlecht gefakten australischen Akzent. "Wo wart ihr?", fuhr ich sie an. "Die Frage ist eher, wo du bist! Wir warten schon seit ganzen drei Minuten, dass uns jemand abholt!", lachte Honey im Hintergrund und ich sah verwirrt auf die Nummer. Australische Vorwahl. Ich quietschte erfreut und die Jungs - die gerade übrigens zockten - sahen mich dumm an. "Ich bin auf dem Weg, ihr scheiß Idioten!", lachte ich und legte auf. "Ash, ich nehm deinen Wagen.", rief ich in s Wohnzimmer und schon war ich weg. Am Flughafen fand ich sie verdammt schnell. Ich meine, wer trug bitte sonst pinke Cowboyhüte, mit der Aufschrift Tussi on Tour? Das waren die behinderten Reisehüte. Giggelnd und kichernd fielen wir uns in die Arme. Dann verstauten wir deren Gepäck im Wagen und ich fuhr noch zum nächsten Supermarkt. "Bei uns herrscht Krieg. Streiche. Ihr wisst was zu tun ist.", teilte ich ihnen mit und sie grinsten mich vielsagend an. "Na los! Wir brauchen Schuhcreme, Sekundenkleber, Farbmittel, Duschgel, Tönung, Desinfektionsmittel und Tackernadeln!", kammandierte ich schließlich. Wir sprangen aus dem Auto und holten einen Einkaufswagen, in den sich Jojo direkt reinsetzte. Honey schob den Wagen vor uns her und warf hin und wieder etwas in den Wagen. Sie war Experte. Irgendwann erblickte ich Malzbier. Ich liebte es! Schnell stellte ich einen Packen in den Wagen. Honey drehte einen Keek. "Hiiii! I'm in Australia right now and i know that it will be pretty much fun with Lena, Jojo and the 5sos guys. I'll keep you up to date so stay tuned. Love you.", laberte sie und grinste in ihr Handy. Typisch Youtuber. Überall 'ne Kamera. Pfff. Erfreut liefen wir schließlich aus dem Laden. Grinsend hatte Jojo noch eine Packung Kondome aufs Band geworfen. Wieso hatte ich so perverse Freunde?! Naja, immerhin hatte ich welche...

Eine Stunde später kamen wir bei den Jungs an. Ich schloss die Tür auf und Michael stürmte mir entgegen. "Wo zur Hölle warst du?!", fuhr er mich an. Dann sah er die zwei Mädels hinter mir. Er fing an unverschämt zu grinsen. "¡Hola Chicas! Kommt rein!", meinte er und sie legten ihr Zeug erstmal im Flur ab. Er umarmte kurz Jojo, dann Honey und ich wollte NICHT wissen, was sie flüsterten. "Jungs, wir haben Besuch!", schrie Mike dann und ein eintöniges: "Na und?!", kam zurück. Michael seufzte. "Weiblichen Besuch.", fügte er hinzu und kaum zu glauben, aber plötzlich waren es vier. Ihren Blicken zu urteilen, waren sie keinesfalls enttäuscht von dem Aussehen der Mädels. "Woher kommt ihr denn?", wollte Calum interessiert wissen. "New York City. Wir sind Lenas beste Freundinnen.", antwortete Jojo zwinkernd. "Die vom Audio?", giggelte Ash an mich gewand und ich nickte stolz. Er lachte. Dann setzten sich beide ihre pinken Hüte wieder auf. "Wo werden wir untergebracht?", fragte Jojo. "Also Honey kann zu mir.", grinste Mikey und ich schlug ihn mit aller Kraft gegen den Arm, während ich meiner blauhaarigen besten Freundin einen warnenden Blick zuwarf. "Ich kann dich ja mal besuchen.", zwinkerte sie und mein Cousin leckte sich erfreut über die Lippen. "Kommt mit, Ladies.", seufzte ich, um die Flirterei zu unterbrechen und führte sie zu mir ins Zimmer. Dort stand ein Aufklappsofa, welches ich ausbreitete und sie ließen sich direkt drauffallen. Grinsend beobachtete ich die beiden.
Das würde noch spaßig werden...

4 Brothers | Luke HemmingsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt