5. Kapitel

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"Und was ist mit deiner Grosstante?", fragte Gwendolyn nachdem Leo die Sage ausführlich erzählt hatte. Jetzt kam es auch nicht mehr darauf an, ob ich das auch erzählte oder nicht. Also begann ich zu reden: "Meine Grosstante Claire wollte nicht zur vereinbarten Zeit kontrolliert in die Vergangenheit reisen und suchte stattdessen ihr Vater, weil dieser noch nicht zu Hause war. In der Nacht musste sie in die Vergangenheit gesprungen sein, denn am nächsten Morgen kam sie verschwitzt nach Hause. Irgendwie haben unsere Wächter herausgefunden, dass sie ins Jahr 1619 sprang. Und da stehen wir. Allen Gefahren ausgesetzt, weil meine Cousine Nele und Leos Cousin Marc sich geweigert haben diese Mission zu erfüllen und wir waren dumm genug mitzumachen."

"Können wir euch helfen?", fragte Gideon nach einer Weile. "Vielleicht, ich weiss aber nicht bei was oder wie", sagte Leo Schulterzuckend.

"Wir suchen erstmal Schutz, von dem man alles im Blick hat", sagte dann Gwen. Also suchten wir Schutz und warteten und warteten und warteten...

Mir fielen fast die Augen zu, es war auch dunkel und ich war müde. Doch dann stupste Gwendolyn mich an und ich schaute auf. Ganz leise näherten sich zwei Personen. Man erkannte die Umrisse einer zierlichen Frau und eines dünnen grossen Mannes. Ein Lauch würde man in unserer Zeit ihn nennen. Ich wusste zwar nicht wie Anna und Johannes aussahen, aber wer sonst kommt um diese Zeit hier rauf. Es mussten unsere Vorfahren sein. Auch Leo dachte etwas ähnliches denn er schaute zu mir und formte seine Lippen zu den Wörtern: Johannes und Anna. Ein Teil der Sage war also wirklich echt.

Doch als ich wieder zu ihnen schaute, entdeckte ich eine dritte Gestalt, die ihnen folgte. Sie war kleiner, ein Mädchen, etwa in unserem Alter. Das kann doch nicht sein! Es war tatsächlich Claire.

Habt ihr Ideen wie die Geschichte weiter gehen könnte? Ich freue mich über jeden Kommentar.

Wenn das Rätsel der Jahrhunderte gelöst wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt