𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒 | BTS/NAMJIN ONESHOTS

2 ;; namjin - night vibes

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╰──➤ 2 ;; namjin - night vibes

┊❥ seokjin x namjoon
┊❥ pov seokjin
┊❥ 1316 words
┊❥ a/n: Ich wollte eigentlich einen OS mit einem anderen Ship schreiben, but here we go, I can not sleep & I'm a sucker for namjin :c

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Es war Nacht. Der Himmel war tintenschwarz und klar, sodass ich normalerweise einen perfekten Blick auf die Milliarden von funkelnden Sternen über uns hätte, wenn das Licht der Stadt diese nicht verschlucken würde. Die Betonklötze um mich herum ragten radikal in die Höhe, durch einige Fenster schien das Licht, die meisten zeigten jedoch nichts als Dunkelheit.

Zwischen jenen breiteten sich Straßen, wie ein Spinnenetz, in alle Richtungen aus, erhellt durch die Laternen links und rechts. An diesem Freitagabend war es ziemlich belebt, überall sah man Jugendliche oder junge Erwachsene, die tranken und rauchten, manche begaben sich in Gruppen zu den in der Nähe anliegenden Clubs, Bars und Kneipen. Ab und zu raste ein Auto in viel zu hoher Geschwindigkeit über die Kreuzungen, man hörte Grölen und Schreien aus diesen.

Mittendrin - ich.

Verloren schritt ich an den Menschen vorbei, den Kopf stetig zum Boden gesenkt. Immer mal wieder füllte der Geruch von Gras oder Zigaretten meine Nase, aus den Läden um mich herum tönte schrille Musik. Keiner beachtete mich, ich war ein Niemand in dieser Nacht, nur ein weiterer, belangloser Schatten der Dunkelheit.

Wohin es mich verschlagen würde? Das wusste ich noch nicht. Vielleicht würde ich in einem Club landen und mich, wie alle anderen, sinnlos besaufen oder in einer Kneipe einen älteren, reichen Mann aufreißen oder ohne sonderlich große Ereignisse wieder nach Hause kehren, das hier als einen meiner unzähligen Spaziergänge, um für einen Moment zu Luft kommen zu können, abstempeln.

Ich liebte die Nacht. Sie war so kontrastreich, einerseits voller Leben, andererseits vollkommen still. Es war immer wieder faszinierend, all das, was um einen herum passierte, auf sich wirken zu lassen, es zu genießen.

Nur in diesen Sekunden konnte ich das Gedankenkarussell in meinem Schädel anhalten, mich von all meinen Sorgen und Zweifeln befreien und für einen Augenblick vergessen, dass ich bei Tag ein richtiges Leben, mit allem drum und dran, zu leben hatte.

Ich hatte keine Ahnung, was heute noch alles geschehen würde. Jedes Mal auf Neue stürzte ich mich nachts in die Stadt, auf mich zukommen lassend, wo ich enden würde.

Doch womit ich niemals gerechnet hätte, war es, jemanden zu finden, der es mit nur einem Augenkontakt schaffte, die Gefühle in mir unachtsam herumzuwirbeln und mir für einen wilden Herzschlag die Luft zum Atmen zu nehmen.

Ich blieb stehen, starrte den jungen Mann, der nur wenige Meter von mir im Schatten an einer Hauswand lehnte, dunklen Rauch aus den Lungen pressend, an. Gelassen stand er dort, blickte gedankenverloren in den Himmel, während aus einer Bar in der Nähe angenehme Musik spielte.

Ich konnte ihn nicht einmal richtig erkennen und doch - er machte etwas mit mir, von dem ich gedacht hätte, dass es schon längst gestorben wäre.

Seine Augen fielen auf mich, was mich schlucken ließ, allerdings zwang ich mich zu einem sicheren Blick.

"Gibt es ein Problem?", fragte der Fremde mit hochgezogener Augenbrauen. Seine Stimme war tief, ein wenig kratzig, dass sich eine Gänsehaut auf meinen Körper legte.

"Rauchen ist unattraktiv", entgegnete ich bloß selbstbewusst. Der junge Mann starrte mich verwirrt an, fragte sich wohl, ob ich das tatsächlich ernst meinte, da schmunzelte er leicht.