𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓𝐒 | BTS/NAMJIN ONESHOTS

6 ;; namjin - bei dir

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╰──➤ 6 ;; namjin - bei dir

┊❥ seokjin x namjoon
┊❥ pov namjoon
┊❥ 2933 words
┊❥ a/n: idk but this song makes me feel smth.

🖤

Ich bin ein bisschen kompliziert
Ich hab' nie so richtig funktioniert
Ich bin defekt, so oft mit Menschen kollidiert
Und im Endeffekt ist alles ständig eskaliert

"Alter, was hast du gesagt?!", knurrte ich durch zusammengebissene Zähne. Meine Hände waren zu Fäusten geballt, zitterten vor Wut. Ich konnte ganz genau spüren, wie das Adrenalin dank meines wild schlagenden Herzen durch meine Adern gepumpt wurde, meine Sinne schärfte.

Mein Gegenüber starrte mich bloß mit einem süffisanten Grinsen an, während unzählige andere Schüler im Gang standen und uns mit aufgeregten Blicken zuschauten.

"Dass du eine scheiß Schwuchtel bist, Kim. Und jeder weiß es."

"Halt deine beschissene Fresse", zischte ich sogleich aggressiv. Mein Freund Jimin, der ein Stück hinter mir stand, legte seine Hand auf meine Schulter, drückte vorsichtig zu.

"Komm schon, Namjoon, lass gut sein. Hör nicht auf diesen Bullshit."

Seine zarte Stimme klang fast schon verängstigt. Und er hatte ja auch Recht. Nicht damit, dass es Bullshit war, was mein Gegenüber gesagt hatte, denn es stimmte. Auch wenn es mir immer noch schwerfiel, mir einzugestehen, dass ich auf Kerle stand, wusste ich, dass dies der tatsächliche Fall war.

Er hatte Recht damit, dass ich es gut sein lassen sollte. Dass ich so etwas am besten einfach ignorieren sollte, die Provokationen an mir abprallen sollten.

Aber ich konnte nicht. Weil ich ein Idiot war.

Ich sage dauernd dumme Sachen, aber halte mich für schlau
Ich will, dass alle klatschen, ich bin süchtig nach Applaus
Ich bin zu laut, ich bin ein trauriger Clown
Heute lachen sie mit mir, morgen lachen sie mich aus

"Wie ich sehe, hast du dich schon wieder geprügelt, Namjoon", sprach mein Direktor wenige Minuten später, als ich bei ihm im Büro saß. Ein leises Seufzen folgte, während ich bloß die Arme verschränkt vor meiner Brust hielt. Blutgeschmack verteilte sich in meinem Mund, ließ mich meine Nase verziehen.

Natürlich hatte ich mich geprügelt. Ich prügelte mich immer, konnte meine Aggressionen nicht unter Kontrolle halten. Und dabei war mir bewusst, dass dadurch jedes Mal nur noch mehr Probleme auf mich einstürzten.

Aber er hatte einfach nicht damit aufgehört, diese dummen Sachen von sich zu geben, und dann noch die Anfeuerungsrufe meiner Mitschüler.

Da hatte ich zuschlagen müssen. Als Erster.

"Das ist das dritte Mal in diesem Monat. Und wir haben gerade mal die Hälfte rum", fuhr mein Direktor nun fort. "Du weißt, dass ich nicht immer darüber hinwegsehen kann. Anscheinend reicht es nämlich nicht, dich zum Nachsitzen zu verdonnern."

Er schien auf eine Antwort zu warten, doch ich schwieg bloß, was ihn erneut seufzen ließ.

"Einmal noch, Namjoon", sagte er danach ernst. "Du wirst heute nachsitzen und dich morgen außerdem entschuldigen. Und natürlich vermerke ich dies. Damit lassen wir es gut sein. Aber sollte so etwas noch einmal passieren, wirst du diese Schule verlassen müssen."

Wieder schwieg ich nur, zuckte unbeteiligt mit den Schultern, als mich der alte Mann endlich gehen ließ. Genervt verließ ich sein Büro, konnte nicht aufhören, mich zu fragen, weshalb ich den ganzen Anschiss bekam, wenn dieser verdammte Penner immer der Meinung war, mich provozieren zu müssen, da fielen meine Augen auf Seokjin, der vor der Tür auf mich gewartet hatte.