Meike blieb lange bei Isabel, nicht weil sie ihr von der ganzen Sache erzählt hatte, nein, sie wollte nur nicht allein sein.
Spät in der Nacht verabschiedet sie sich von ihrer Freundin, die dann nach Hause geht.
Isabel zieht sich um und kontrolliert, bevor sie zu Bett geht, nochmals auf ihr Telefon.
Niemand hat sich gemeldet.
Sie schläft unruhig. Die letzten Tage waren einfach zu viel für sie. Nach einer Weile schläft sie ein.
Isabel hat schlecht geträumt. Schweißgebadet wacht sie am nächsten Morgen auf. Der Wecker zeigt bereits neun Uhr an.
Da sie heute nicht zur Arbeit muss, nimmt sie sich vor, den heutigen Tag zu entspannen und kleine Fitnessübungen zu machen.
‚Zuerst einen Kaffee', denkt sie sich und steht auf.
In der Küche stellt sie eine Tasse unter die Kaffeemaschine und betätigt den Knopf. Danach bereitet sie sich ein Frühstück vor. Brot und Marmelade stellt sie auf den Küchentisch und beginnt zu essen.
Bevor sie unter die Dusche geht, blickt sie auf ihr Telefon. Tom hat sich wieder bei ihr gemeldet.
‚Das kann doch nicht wahr sein!'
Tut mir leid, dass ich gestern nicht mehr geschrieben habe. Ich bin eingeschlafen. In Ordnung, ich werde mich von dir fernhalten. Mir ist einfach wichtig, dass du mir verzeihen kannst. Ich wünsche dir einen wunderschönen Tag.
Sie schreibt zurück.
Ich war sauer auf dich oder bin es immer noch. Weißt du, wie ich mich fühle?
Sie geht unter die Dusche und hofft, dass sich das alles erledigt hat, mit diesem Tom. Das warme Wasser prasselt auf ihren nackten Körper. Isabel schließt die Augen, ordnet ihre Gedanken und entspannt sich. Doch dieser Tom geht ihr nicht aus dem Kopf. Ob sie wirklich eine Anzeige aufgeben soll? Sie blickt auf ihren Körper, nimmt das Shampoo in die Hand und reibt sich ein. Isabel reibt ihre Brüste ein, danach ihre Scheide und streichelt über ihre Klitoris. Unweigerlich beginnt sie zu stöhnen.
Nach der Dusche zieht sie ihre Klamotten an und greift nach ihrem Telefon. Mit Entsetzen stellt sie fest, dass Tom erneut geschrieben hat.
Ich glaube, ich werde nie verstehen, wie du dich gerade fühlst. Muss schrecklich sein. Ich werde dich in Ruhe lassen und hoffe, dass mein Geburtstag nicht ganz so schlimm wird.
Isabel legt das Telefon beiseite und nimmt sie vor, einen weiteren Kaffee zu trinken. Ob sie ihm zurückschreiben soll? Ihr ist bewusst, dass er so, immer weiterschreiben wird. Auch wenn sie es nicht zugeben würde, mag sie die kurzen Unterhaltungen mit ihm.
Als sie die erneute Tasse vor sich hat, beschließt sie, ihm zu schreiben.
Du feierst heute ganz allein? Hast du keine Familie oder Freunde?
Sie möchte das Telefon schon wieder beiseiteschieben, da kommt eine neue Nachricht.
Nein, ich hatte nie viel Freunde. Darum war ich auch mit denen unterwegs. Ich wohne mit meiner Mutter allein, aber sie muss bis elf Uhr abends arbeiten. Dass ich heute allein bin, habe ich mir selber zuzuschreiben.
Am Schluss setzt er noch ein trauriger Smiley hin. Irgendwie berührt sie das, obwohl ihr nicht klar ist, weshalb.
Ich kann schon kommen. Aber ich weiß nicht, was du dir davon erhoffst. Wir kennen uns nicht.
Sie legt das Telefon beiseite und macht sich bereit, um einige Runden im Park zu joggen.
Da kommt schon die nächste Nachricht.
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Detektivin Isabel
Romance"Achtung, enthält Sexszenen" Als Isabel einen neuen harmlosen Auftrag annimmt, hätte sie nicht mal im Traum daran gedacht, dass der sie in das Rotlichtmilieu von Düsseldorf führen würde. Bald lernt sie den Zuhälter Carsten kennen. Schnell gerät ihr...