Teil 10 Isabel lernt Pablo kennen

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Als Isabel um zehn Uhr bei Herrn Seitel wegen des Fahrrads war, war er überrascht. Dann beendet er den Auftrag, auch wenn das Geld fehlte.

Nachdem sie noch über die Bezahlung gesprochen haben, bringt Isabel das Fahrrad vor die Wohnung und verabschiedet sich von ihm.

Im Auto schaut sie auf den Terminkalender. Isabel macht ihre Haare zurecht und setzt ihre Sonnenbrille auf.

Da klingelt ihr Telefon in der Handtasche.

Schnell fischt sie ihr Smartphone aus der Tasche und nimmt den Anruf entgegen, ohne zu schauen, wer dran ist.

„Hallo Isabel. Schön, dass ich dich erreiche. Hör zu, ich habe einen neuen Auftrag für dich", sagt Marco mit einer freundlichen Stimme.

„Für mich? Warum machst du es nicht selbst?"

„Ich habe heute schon zwei Aufträge bekommen. Deshalb bin ich gerade etwas beschäftigt. Du sollst heute um vierzehn Uhr bei Frau Retz sein."

„Ich weiß, ich habe ihre E-Mail auch erhalten", erklärt sie ihm.

„Ich hoffe, es ist nichts Ernstes."

„Hoffe ich auch nicht. Weißt du, um was es sich bei dem neuen Auftrag handelt?"

„Nein, ich schicke dir danach die Telefonnummer des Auftraggebers. Kannst mit ihm ein Treffen vereinbaren. Übrigens, warum hast du mir nicht erzählt, dass der Ehemann, den du für mich beschattet hast, danach klammheimlich in eine Bar gegangen ist?"

„Klammheimlich?", fragt sie ungläubig. „Das war nicht klammheimlich. Der hat es sogar getwittert. (Trinke ein Bier mit meinen Kumpels. LOL.)"

Sie kann hören, wie Marco durch den Hörer grinsen muss. „Okay, wir sehen uns."

Isabel macht telefonisch einen Termin mit dem neuen Auftraggeber für übermorgen vormittags.

‚Ich muss noch überlegen, wie ich die Sache mit Frankreich angehen soll. Aber vielleicht gibt es heute mehr Informationen. Ich hoffe, Frau Retz hat Dokumente, die besagen, dass sie ein Erbe zugute hat.'

Am Nachmittag fährt sie in eine noble Gegend von Düsseldorf, dort wo sie das erste Mal mit der alten Dame gesprochen hat.

Freundlich wird sie von einem Jugendlichen in das große Haus gelassen.

„Sie arbeiten in einem Detektivbüro?", fragt dieser neugierig.

„Ja, in einer Detektei."

„Sicher spannend", meint dieser.

„Und wer sind Sie, wenn ich fragen darf?"

„Ihr Lieblingsneffe", sagt dieser mit einem Grinsen im Gesicht.

Isabel hingegen bleibt ernst. Mit Brille und seinen kurzen Haaren sieht er aus wie ein Nerd, der den ganzen Tag vor dem Computer sitzt.

„Ihr Neffe? Okay. Kann ich zu Frau Retz? Wir haben heute einen Termin."

„Geht nicht. Sie hat gesagt, ich soll es erledigen für sie. Wie sie es sicher bemerkt haben, ist sie nicht mehr gerade die Jüngste. Auch ist sie sehr vergesslich."

Isabel runzelt die Stirn. „Von dem weiß ich nichts!"

„Überprüfen Sie nochmals Ihre E-Mails", meint er und starrt auf ihre Titten. Isabel kümmert es nicht und überprüft auf ihrem Mobiltelefon ihre E-Mails.

Tatsächlich, Frau Retz hat nochmals geschrieben.

Erledigen Sie alles mit meinem Neffen. Er ist ein ganz Guter. Patrick ist sein Name.

Detektivin IsabelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt