Die Sonne schien mir direkt in mein Gesicht. Die Nachmittagssonne bekam allmählich zum Vorschein. Der Wind wehte durch mein Haar und kribbelte so schön auf meiner Haut. Meine Arme lagen auf dem Geländer meines Balkons im Wohnzimmer. Mein Sommerkleid spielte wie auch meine Haare im leichtem Wind.
„Und du hast wirklich Legolas gesagt?" ,machte sich Luna über mich lustig, die aus dem Wohnzimmer zu mir raus kam.
„Ich weiß auch gar nicht was Gimli und Celest machen, dann wären wir alle wieder zusammen." ,seufzte diese, stellte sich neben mich. Gimli, hallte es mir nach. Der Mittelerder lebt ja auch noch! Ich zückte mein, welches sich in meiner Innenseite meines Kleides befand und ging auf WhatsApp. Unter Celest wurde ich tatsächlich fündig. Nichts dabei denkend, schrieb ich sie mit einem ‚Hey' an.
„Wann wollen wir gehen?" ,hinterfragte ich sie, steckte mein Handy wieder weg.
„Malte sollte gleich da sein, dann können wir fahren." ,sagte sie ganz konzentriert auf ihre Nachricht, welche sie auf dem Handy eintippte. Was genau ich davon halten sollte, wusste ich allerdings nicht. Ich ging wieder rein und steuerte sogleich die Küche an. Irgendein Snack wartete nur dadrauf gegessen zu werden und diesen Gefallen tat ich diesen. Der Weil klingelte mein Handy kurz auf. Ein Blick auf dieses und es verriet, dass Celest mir antwortete: Hey Rose :) Wie gehts? ,schrieb sie mir.
Ich: Gut und selbst? :)
Ich: Wir haben uns lange nicht mehr zu einem Treffen verabredet. Das war schon wieder zwei Jahre her, wenn ich mich nicht recht irre ^^
Ich steckte mein Handy wieder weg und biss in die Milchschnitte hinein, als es in diesen Augenblick klingelte.
„Malte ist da!" ,rief Luna ganz aufgeregt und sprang zur Wohnungstür. „Komm, Rosalie!" ,quietschte sie, sah mich mahnend an. Ein Seufzer entwich mir. Schnell schlang ich mir das Essen runter, nahm ein Hoodie, brachte mein Haustürschlüssel in die Innenseite meines Kleides unter, wie auch mein Handy und folgte ihr nun. Da fiel mir allerdings noch die offene Balkontür ein, dass ich zurück rannte und sie nur an kippte.
Viele Leute gingen auf der damals Holperstraße entlang, die aber nun aus gebaut in den Wald führte. Während Malte die Schrittgeschwindigkeit einhielt, konnte ich in Ruhe hinaus sehen und Unterschiede von heute zu damals aufstellen. Zu unsere Tümpel, würde ein Zaun aufgebaut. Aus dem Saal, wurde ein Schloss mit Restaurant und einen kleineren Tanzsaal. Auf einmal hielt Malte den Wagen an. Für die Bauarbeiten musste der Wald weichen. Ein großer Teil des Waldes! Neben diesen Riesen Hotel, kam auch noch ein Parkplatz hin. Wir stiegen aus. Der Boden war unglaublich gut geteert, als wir vor Jahren. Während sich das Pärchen schon mal einharkten und sich verliebt ansahen, lächelte ich nur stumm in die Runde, sie mögen doch jetzt endlich weiterlaufen. Nun ging noch ein Geflüster ihrer seist aus, folgten mir dann aber mit einem bestätigten Nicken zu dem neu erbauten Hotel.
Es war riesig! Vorne eine Drehtür und von der aus, legte man den Roten Teppich aus. Rechtsherum, war noch eine Art Terrasse, wo weiße hohe Stehtische aufgestellt wurden.
„Lass uns erstmal rein gehen." ,schlug Luna vor und ich fand diese Idee gut. Ich ging voran und schritt über diesen roten Teppich, wo einst einmal unser Vorgarten war. Der Türsteher nickte mir freundlicher Weise zu und ließ mich passieren. Als ich drinnen stand, staunte ich nicht schlecht. Der rote Teppich führte weiter bis zum Restaurant, Mamor war gefühlt alles in diesem Hotel. Die Rezeption, befand sich zu meiner linken, wo einst einmal unser kleiner Essbereich war und rechts unsere Küche. Hinter mir kamen nun auch Luna und Malte zum stehen. So ging ich prompt auf die Rezeption drauf zu, warte erst einmal bis sich die Tante hinter den Tresen zeigte.
„Rose, denkst du
nicht-„ ,schnell unterbrach ich sie und sah zur Tante, welche uns mit großen Augen ansah.
„Willkommen in unserem Hotel in Neverhausen an den Tümpeln. Was kann ich für Sie-„
„Wissen Sie was hier früher einmal stand?" ,unterbrach ich sie giftig.
„Hier stand einmal eine alte Hütte. Wir haben noch vorher und nachher Bilder." ,ging sie auf meine Worte ein. Es sollte nicht so patzig rüber kommen, aber im Moment war ich einfach nur sauer. In mir loderte nur die Wut.
„Alte Hütte-„
„Wir gehen dann mal weiter." ,mischte sich Luna mit ein und drängte mich weiter zugehen. Ich ließ es über mich ergehen und folgte den roten Teppich zum Restaurant. Zu der Tante an den Tresen, nahm ich kein weiteren Blickkontakt auf.
Der Abend näherte sich und eine Leuchtshow war vor dem Hotel. Wir hatten alle Platz an einem Stehtisch mit ein Glas Wein. Es war simple gemacht, aber es war dennoch ein Augenöffner, wie Sam Weiß sagen würde. Als wir zum Abschlussjahr im Abitur zur Türkei geflogen sind, war die Lichtershow kaum vergleichbar mit dem hier in Deutschland. Wir applaudierten diesem Licht zu, als es auch schon vorbei war. Sanft begannen die ersten Töne der Klassik zu spielen. Wie man es bei den reichen immerzu kennt. Luna wandte sich zu ihren Malte um und beide kamen in ein Pärchen Gespräch, wie ich es gerne nannte. Um mich herum vernahm ich das Gerede von den Nachbartischen. Mein Blick glitt hinauf zum Nachthimmel. Es war sternenklar und der Mond zeigte sich heute mal wieder voll. Gerade wollte ich was in unsere kleine Runde werfen, doch merkte ich, dass die beiden gerade nur Augen für sich hatten. Luna brach in Gelächter aus und Malte starte sie so verliebt an. Dabei war ich immer skeptisch gegenüber ihm wegen Dorian. Ich schüttelte mein Kopf um meine Gedanken zu vertilgen. So nahm ich mein Plastikglas in die Hand und machte mich selbstständig in meine Heimat von Wald. Mein Trampelpfad blieb bestehen, worüber ich hinweg grinste und gleich mal den Weg entlang zur Wiese ging. Mit schnellen Schritten ging ich hindurch und fühlte mich mit einem Mal wieder so frei. Rechts lag mein toter Hase vergraben und dahinten war das tote Rehkitz von damals. Ich war wahrlich zuhause. Als ich auf der Wiese ankam, schien der Mond über diese hinweg und beleuchtete alles. Ich zog die Luft ein. Es war immer noch die selbe wie vor drei Jahren, nur mit den Unterschied, dass man das damals nicht mehr geschätzt und nicht mehr gesehen hat. Ich zog meine Sandalen aus und spürte nun in vollen Zügen die Freiheit. Mein Blick haftete auf mein Sekt, welchen ich auch weiter trank.
„Alles in Ordnung bei Ihnen?" ,schreckte mich eine Stimme auf, dass ich zusammen zuckte.
„J-ja, alles in Ordnung." ,nickte ich drüber hinweg, auch wenn mein Herz um die 180 Puls hatte.
„Warum sind Sie so abseits von den andern allen? Etwas muss nicht stimmen." ,fuhr die Stimme hinter mir fort. Ich drehte mich zu der männlichen Stimme um und hatte nichts weiter als eine Kapuzengestallt vor mir. Vereinzelt stach mir eine weiß blonde Strähne auf der Dunkelheit hervor.
„Was wollen Sie?" ,blockte ich komplett ab. Es war mir schon klar das Vergewaltiger auf diesen Fest herum lümmeln und nur seine Opfer aussucht. Gerade heute habe ich mein Pfefferspray vergessen.
„Ich will Ihnen helfen, meine Dame." ,machte er eine Verbeugung und nahm die Kapuze ab. Seine rein blauen Augen stachen aus der Dunkelheit hervor, wie der Polarstern am Nachthimmel. Vielleicht starrte ich ihm nahezu lange an, denn er quotierte dies mit einen fragenden Blick. Ich trank mein Sekt weiter und sah in die weite Ebene vor mir. „Nîn Ithildin." ,hauchte er, was mir Gänsehaut bescherte. Irgendwoher kannte ich dieses Wort und so sagte ich: „Mellon" einfach drauflos. Ein Lachen entwich diesen Wicht nun neben mir.
„Mae govannen." ,grinste er weiterhin.
„Es ist schön das Sie auch Herr der Ringe mögen, Herr." ,lachte ich auf und schenkte ihm weiterhin keine Beachtung mehr. Er scheint keine Bedrohung zusein, wie ich es herausfand.
„Erinnerst du dich nicht mehr, Rose? Rose Weider?" mein Herz schien kurz ein Aussetzer zumachen, bei der Erwähnung meines vollständigen Namens. Skeptisch drehte ich mich zu ihm und musterte ihm. Mein Kopf war leer.
„Woran? An dich?" ,hinterfragte ich. „Wenn, dann müsste ich ziemlich weit unten in mein Gedächtnis graben." ,meinte ich weiterhin abwesend und wollte mich von ihm abwenden, doch hielt er mich bei Hand.
„Wir sind uns gestern begegnet, Rose und das letzte Mal war-„
„Vor drei Jahren." ,beendete ich sein Satz. Er nickte. Stille belegte uns. Mein Blick war durchsuchend an ihm geheftet und suchend nach neuem. Ein Strom von Erinnerungen kamen wieder. Der Türsteher, das Heim, die Flucht. Alles kam wieder. „Du bist geflüchtet. Einfach so bist du aus mein Leben geflüchtet, ohne mir auf Wiedersehen Zusagen." ,fuhr ich ihn kalt an, doch sammelten sich ungünstiger weise Tränen in den Augen. So wie die Erinnerungen kamen, kamen nun auch die Emotionen. Die Trauer und die Wut lagen nun auf der Waage.
„Ich bin hier, weil ich wusste das du zur Einweihungsfeier auftauchen würdest, Rose." ,seufzte er. Diese Worte gingen an mir vorbei. Die ließen mich kalt und ohne Bedeutung.
„Drei Jahre, Legolas Grünblatt, drei Jahre!" ,schrie ich unter Tränen. „Du tauchst hier auf, als wärst du nie gegangen, als hätten wir uns erst gestern gesehen und alles wäre in Ordnung, aber ist es nicht!" ,brach ich zusammen. Der Damm, welches die Tränen zurück hielt, brach zusammen. Sie rannten mir über die Wangen. Ich dachte, ich hätte damit abgeschlossen. Ich dachte, ich wäre durch mit ihm. Nein. „Es ist nichts in Ordnung." ,hauchte ich in die kühne Nachtluft. „Warum bist du damals einfach so abgehauen? Warum hast du mir denn nicht Bescheid gegeben?" meine Stimme begann zu zittern. Ich empfinde immer noch was für ihm, wie ich feststellen musste.
„Ich bin von Ort zu Ort, weil ich auf der Suche nach dir war." ,kam er mit einer soliden Ausrede. „Ich habe mich nach dir informiert, wo ihr hingezogen seid, was du schulisch machst, aber du warst nicht da wo ich war." ,redete er sich raus, sah aber enttäuscht zu Boden. Schuldbewusst.
„Warum bist du überhaupt abgehauen?" ,kam mir die Frage über die Lippen. Gekränkt sah ich zu ihm hinauf. Ich entriss ihm meine Hand und wich ihm um ein Schritt aus.
„Weil ich dein Leiden nicht ertragen konnte. Ich war weg, dein Hund, deine Hasen und dann auch noch die Hütte." ,zählte er alles auf. „Ich habe mich zu nächst vor den Betreuen im Heim versteckt. Nach einer Woche meines Untertauschens, kam ich wieder vor und bin hierher gekommen, doch wie erwartet warst du nicht hier. Dann sah ich, dass Heimarbeiter Indie Gegend unsicher machten und so konnte ich auch nicht mehr hierher kommen. Nach drei Monaten erfuhr ich, dass ihr aus dem Dorf gezogen seid. So wurde ich zum Dieb von Buchstenhude und Neverhausen. Nun auch von der Studentenstadt. Es tut mir leid, Rose, aber ich hatte das alles anders geplant."
„Man plant und dann kommt doch alles anders." ,meinte ich nur bruchweise. „Ich habe dich nach unseren Umzug aufgegeben, um ehrlich zusein. Ich habe ein Harken hinter dir gesetzt, Legolas, weil ich wusste das ich dich nie wieder in mein erbärmlichen Leben wiedersehen werde." ,fuhr ich fort und musste mir eingestehen das ich die Sehnsucht die ganze Zeit über unterdrückt hatte. Ich will wieder in sein Arm liegen, seine Hand halten und ihn küssen, doch etwas hindert mich dran.
„Das heißt, du empfindest nichts mehr für mich?" ,hinterfragte er mit zittern in der Stimme nach. Ich sah in seine Augen. Sie wurden glasig und nun flossen ihm auch noch Tränen über die Wangen. Es schmerzte ihm so zusehen. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Natürlich empfinde ich noch was für ihm. Ich will ihn noch immer, ich will mit ihm alt werden, doch irgendwas hält mich davon ab. Mehrmals öffnete ich mein Mund, um etwas zusagen, beließ es jedoch. „Es tut mir leid, Rose, nîn Mel." ,brach er nun endgültig zusammen.
„Was hast du erwartet Legolas? Das ich sofort in dein Arm springe und so tue als wäre alles wie früher? Als wäre alles so wie vor drei Jahren?" ,schrie ich es aus mir hinaus. Er sank auf die Knie.
„Ich will es ungeschehen machen." ,hauchte er unter Tränen. Es zerbrach mir das Herz. Ich nickte jedoch, wusch meine Tränen weg und richtete meine Krone.
„Guten Abend, Herr Grünblatt." ,speiste ich ihn ab und ging den Weg zurück.
„Ist alles in Ordnung bei Ihnen?" ,vernahm ich seine Stimme im Kopf. „Jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher." ,hörte ich nun auch Gimlis Stimme in mein Kopf. Auf der Lichtung standen wir und das in mitten eines stürmisches Regens. Wir küssten uns, lachten und tanzten.
Er nahm mich in Brautstiel den Weg entlang.
Wir vergruben mein toten Hasen zu meiner rechten im Wald.
Er war da für mich als ich am Boden war.
Er war immer da für mich.
Ein Schrei entwich mir. Daraufhin, sank ich auf die Knie. Ich ließ mich von meinen Emotionen lenken, die einen totalen Umschwung machten zur negativen Seite. Alte Narben wurden wieder aufgerissen und begannen wieder zu bluten. Ich bin ohne ihm nichts. Die zweite Hälfte von mir, erleidet in diesen Moment auch ein Zusammenbruch, also wie konnte ich glücklich sein?
„Rose!" ,kam wer angerannt und legte seine warmen Pfoten auf meine Schulter. Ich sah hoch, doch sah ich alles verschwommen. „Es tut mir weh dich so zusehen, nîn Ithildin. Also bitte ich dich, dich aus mein Leben zu streichen." ,bibberte er und setzte sich neben mich.
„Dich zu vergessen geht nicht!" ,schrie ich unter Tränen und fiel in sein Arm. Mich hatte sämtliche Kraft verlassen. Ich krallte mich in den Stoff seines Mantels, da ich nicht wollte das er erneut geht, dass ich ihn erneut verliere.
„Ich kann das auch nicht, Rose" ,flüsterte er in mein Ohr. „ich liebe dich wie zum ersten Tag. Da hat sich nichts geändert." ,versicherte er mir mit etwas Erleichterung in der Stimme. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Der Damm der Tränen konnte wieder erbaut werden, denn ich hatte im Moment alles was ich wollte. Schnell zog ich noch sein Duft ein in seiner Halsbeuge, hauchte ein Kuss drauf und sah seine Gänsehaut auf seiner Haut. Ich löste mich von ihm und entriss mich kalt aus sein Arm.
„Guten Abend." ,wandte ich mich nun ein weites Mal, aber ein auch ein letztes Mal von ihm ab. Mein Weg führte mich zurück zum Fest. Bis dahin, strich ich allesamt an Tränen aus mein Gesicht und setzte fälschlicherweise ein Lächeln auf. Mein Plastikglas war schon längst geleert und auch so bauernmäßig stellte ich das Plastik auf den Tisch wieder ab. Abwartend sah ich in die Runde. „Wir können wieder gehen." ,meinte ich nur und grinste Malte so dämlich an. Ich hatte genug von diesen Ort, genug von meinen Gefühlen. Ich wollte einfach nur nachhause.
„Ist irgendwas passiert?" ,hinterfragte Luna ungläubig, musterte mich schief.
„Ich kann auch laufen." ,wurde ich allmählich patzig. Das Pärchen sahen sich an. wohlmöglich machten sie gerade ein Beratung, dies aber unter vier Augen und im geheimen stillen.
„Gut" ,gab Luna nach. „auf nachhause!" ,machte sie eine klare Ansage und schon gingen wir los. Hinter mir hörte ich Luna Tuscheln wie: „Du musst sie verstehen." „Es sind Narben die aufgehen." „Es weckt Zuviel Erinnerungen in ihr." bewusst ignorierte ich das und stieg in das nun geöffnete Auto hinein. Ein letzten Blick ließ ich über das neu ereilte Hotel schmeißen, dann sah ich nur noch nach vorn.Neues Kapitel meine Lieben
Eure Mexxeli22 <3
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Bis an das Ende unserer Tage, Legolas Grünblatt
Romance„Noch eine Minute." ,warf Malte in die Runde. Ich drehte mich um zu Legolas. [...] „Du verlässt mich dieses Mal nicht" ,sagte ich. „nicht nochmal." ,fügte ich hinzu und sah ihn mahnend an. „Wir sind verlobt, Rose Weider" ,lächelte er. „so schnell w...