„Cas?“ brummend schlug ich die Hand von meinem Arm. „Baby, steh auf.“ „Lass mich.“ murmelte ich und drehte mich auf die Seite. Ich wollte doch einfach nur schlafen. Ich hörte AJ neben mir lachen und gleich verschwand die Decke über mir. „Man AJ!“ seufzend öffnete ich meine Augen und richtete mich auf. „Wie spät ist es überhaupt?“ „Zwei Uhr morgens. Es ist aber wichtig.“ verwirrt sah ich auf mein Handy mit dem er vor meinem Gesicht herumwedelte. „Wieso hast du mein Handy?“ „Weil es geklingelt hat. Hier.“ was konnte um diese Zeit schon so wichtig sein. Trotzdem nahm ich mein Handy und hielt es an mein Ohr.
C: Hallo?
T: Ich habe gehört du brauchst mich.Meine Augen weiteten sich als ich verstand wer mich hier angerufen hatte. Fassungslos sah ich AJ an, aber er grinste nur und setzte sich neben mich.
C: Tristy?
T: Wer würde dich sonst um diese Zeit anrufen?
C: Ich fasse es nicht. Wie geht es dir?
T: Ganz gut. Ich habe dir ein Paket geschickt. Hast du es bekommen?
C: Nein, ich bin in Columbus.
T: Ich weiss. Sieh doch mal in der Garage nach. Der Lieferdienst hat gesagt, sie hätten es dorthin gelegt.Verwirrt sah ich AJ an und stand auf. Den Anruf stellte ich auf Lautsprecher und verliess das Schlafzimmer. „Und was ist in dem Paket?“ „Was für ein Paket?“ fragte AJ der mir folgte. „Keine Ahnung. Tristan hat gesagt er hätte ein Paket hierhin geschickt.“ „Das ist eine Überraschung. Bist du schon draussen?“ „Nein, ich laufe gerade die Treppe nach unten.“ ich beschleunigte meinen Schritt und kam unten in der Eingangshalle an.
„Kommst du?“ abwartend sah ich AJ an als ich den Türgriff bereits in der Hand hatte. „Nein, geh du nur.“ sagte er grinsend. Schulterzuckend drehte ich mich um und öffnete die Tür. Für einen Moment setzte mein Herz aus als ich ihn vor mir stehen sah. „Na Kleine.“ fassungslos trat ich nach hinten und legte meine Hände vor mein Gesicht. Ich konnte nicht fassen, dass Tristan vor mir stand. Ein Schluchzen entwich meinem Mund als ich mich auf meine Knie fallen liess. „Das nenne ich mal eine Begrüssung.“ lachend kam Tristan zu mir und zog mich in seine Arme.
Kopfschüttelnd verstärkte ich den Griff um Tristan als er aufstehen wollte. „Wir können hier nicht sitzen bleiben.“ „Doch.“ widersprach ich ihm schluchzend. „Na komm.“ widerwillig liess ich mich von AJ auf die Füsse stellen. Tief durchatmend wischte ich die Tränen aus meinem Gesicht und ging mit den beiden ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten. Das hier passierte doch nicht wirklich. Nachdenklich sah ich Tristan einen Moment an und kniff in seinen Arm. „Au, was sollte das?“ schmerzhaft rieb er über seinen Arm. „Ich wollte nur wissen ob ich auch wirklich nicht träume.“ „Dann musst du aber dich kneifen und nicht mich.“ sagte er schmunzelnd.
„Wieso bist du hier?“ „Wegen deiner Nachricht.“ verwirrt runzelte ich meine Stirn. „Ich habe dir gesagt du sollst mich anrufen und nicht deine Weltreise unterbrechen.“ „Du hast geschrieben, dass es dringend ist. Was in deiner Sprache soviel heisst wie: die Welt geht gleich unter, komm her!“ seufzend sah ich runter auf meine Hände. „Cas, was ist passiert?“ wieder stiegen die Tränen in meine Augen. „Amber hat.“ hilfesuchend sah ich zu AJ. „Es ist kompliziert.“ begann AJ zu erzählen.
Zehn Minuten ging es, bis AJ die ganze Geschichte rund um Amber und ihrem Wandel erzählt hatte. Krampfhaft probierte ich nicht wieder in Tränen auszubrechen, während Tristan uns fassungslos ansah. „Das ist nicht euer ernst?“ „Doch, es ist so wie AJ gesagt hat.“ „Aber..“ kopfschüttelnd stand Tristan auf. „Wieso hat sie das getan?“ „Das fragen wir uns auch schon die ganze Zeit.“ ich lehnte mich an AJ als er meine Hand in seine nahm. „Das sieht ihr so gar nicht ähnlich.“ „Naja, rein theoretisch hat sie sich von dir nicht abgewendet.“ gab ich nachdenklich von mir. „Doch. Sie sagte, dass sie keine Familie mehr hat.“ wieder schüttelte Tristan seinen Kopf und setzte sich wieder neben mich.
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Kalt wie Eisschnee
RomanceTeil 3 Sie hatte die perfekte Beziehung mit dem perfekten Mann und erwartete von ihm ein Baby, bis ihr alles weg genommen wurde. Casey Parker verlor alles was sie liebte. Um diesen Schmerz nicht ertragen zu müssen, verliess sie Columbus nach ihrem C...