„Baby?“ ich sah zu AJ der in das Zimmer kam. „Wir müssen gehen.“ seufzend nickte ich, nahm die Krücken und stand auf. „Bis dann, Amber.“ ein letztes Mal sah ich Amber an. Sie sah so friedlich aus, wie sie auf dem Bett lag. Als würde sie schlafen, nur leider wusste ich, dass es ein sehr tiefer Schlaf war aus dem sie vielleicht nie wieder aufwachen würde.
„Geht es?“ „Ja, gehen wir.“ zusammen mit AJ lief ich durch das Krankenhaus und blieb draussen stehen. „Wo ist meine Tasche?“ „Ich habe sie schon zum Wagen gebracht.“ ich sah in die Richtung auf die AJ deutete und erkannte auch gleich seinen Wagen. „Soll ich ihn holen oder kannst du laufen?“ „Ich kann laufen, kein Problem.“ ich hatte ja schon meine Erfahrungen mit Krücken gesammelt.
Dankend sah ich AJ an als er mir mit dem Einsteigen half und meine Krücken auf die Rückbank legte. Gleich darauf stieg er ein und fuhr los. „Wir haben das Bett gestern wieder hoch gebracht.“ schmunzelnd sah ich ihn an. „Kommt jetzt auch nicht mehr drauf an.“ „Ich weiss, aber ich dachte wir sollten wieder einmal im Schlafzimmer schlafen.“ „Danke Baby.“ „Habe ich schon mal erwähnt wie heiss ich es finde, wenn du mich Baby nennst?“ fragte AJ und legte seine Hand auf mein Bein.
„Das hast du und wir haben eine Abmachung.“ ich nahm seine Hand von mir und legte sie auf den Schalthebel. „Hey, ich darf das!“ beschwerte er sich sofort und legte seine Hand wieder auf mein Bein. Seufzend gab ich nach und nahm seine Hand in meine.
„Sag mir wie es dir geht.“ nachdenklich sah ich auf unsere Hände.Ich hatte einen Stalker überlebt, der mir mit seinen Anrufen und Drohungen über Wochen das Leben zur Hölle machte. Tag für Tag schwanden meine Albträume darüber mehr und dafür brauchte ich nicht einmal einen Psychologen.
Auch wenn ich noch sehr lange mit meiner Verletzung herum lief und Amber im Krankenhaus lag, ging es mir doch gut. Das lag aber nur an dem Mann der neben mir im Wagen sass. Jeden Tag war er bei mir und baute mich auf. Ich fühlte mich bei ihm einfach so sicher wie bei keinem anderen.„Cas?“ blinzelnd kam ich aus meinen Gedanken als AJ seine Hand in meinen Nacken legte. Verwirrt sah ich um mich, aber wir waren tatsächlich in der Tiefgarage von unserem Zuhause. „Was ist los?“ besorgt sah mich AJ an. „Gar nichts. Gehen wir nach oben.“ lächelnd küsste ich AJ und öffnete die Tür. „Warte!“ während AJ ausstieg und meine Krücken nahm, drehte ich mich zur Seite, so dass meine Füsse aus dem Wagen ragten.
„Sieh mich nicht so an.“ schmunzelnd nahm ich die Krücken aus AJs Hand und stand auf. „Ich mache mir eben sorgen.“ sagte er, während wir zum Lift gingen. Darauf antwortete ich ihm nicht. Das was ich ihm zu sagen hatte machte ich sicher nicht im Wagen oder im Lift. „Du bist echt fies.“ schmollend öffnete er die Wohnungstür und liess mir ganz gentlemanlike den Vortritt.
Ein kurzer Blick reichte und ich wusste, dass AJ mir die Wahrheit gesagt hatte. Die Couch stand wieder auf seinem Platz, also hatte er das Bett wieder nach oben gebracht. „Jetzt komm schon.“ ein Lächeln legte sich auf meine Lippen als mich AJ von hinten umarmte. „Mir ist vorhin nur etwas klar geworden.“ sagte ich und drehte mich in seinen Armen um. Misstrauisch sah er mich an als ich die Krücken neben mir auf den Boden legte.
„Ich weiss nicht wie oft ich es sagen soll, aber ich liebe dich, AJ. Ich liebe dich mit jeder Faser meines Körpers. Als ich da in diesem Raum sass hatte ich nur einen Gedanken: ich wollte dich ein letztes Mal sehen. Diese braunen Augen die mich jedes Mal in ihren Bann ziehen und mich alles um mich herum vergessen lassen. Deine Lippen spüren, die mich um den Verstand bringen.
Solange du bei mir bist, wird es mir immer gut gehen. Du bist mein Anker, AJ. Mein Fels in der Brandung. Ich-“ lächelnd lehnte sich AJ zu mir und küsste mich. „Das sind ziemlich viele Worte um ich liebe dich zu sagen.“ flüsterte er und legte seine Stirn an meine.
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Kalt wie Eisschnee
RomanceTeil 3 Sie hatte die perfekte Beziehung mit dem perfekten Mann und erwartete von ihm ein Baby, bis ihr alles weg genommen wurde. Casey Parker verlor alles was sie liebte. Um diesen Schmerz nicht ertragen zu müssen, verliess sie Columbus nach ihrem C...