Damals

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Wozu schreiben, wenn sie doch eh undankbar sind?
Wieso diskutieren, wenn sie meinen ich wäre noch ein Kind?
Wieso verschwende ich diese Energie Tag um Tag
An jene Menschen, denen ich zu helfen vermag.
Menschen die nehmen, bis es wieder in Ordnung geht,
Weil dann wieder etwas anderes an erster Stelle steht.
Warum lasse ich mich immer wieder benutzen,
Werde verletzt, obwohl ich die Wahrheit doch längst wusste?
Diese Wunden und Narben schneide ich in meine eigene Haut
Während mein Verstand in mir nur stumm zuschaut.
Es ist mein Herz, das diesen letzten Willen trägt,
Diese Hoffnung, das etwas besseres bestrebt.
Es will die Welt verändern und doch verändert es nur meine,
Und ich merke ja, wie es stumm leidet.
Es zerbricht an jedem Kontakt ein wenig mehr,
Jede Person nimmt sich ein Stück, es ist von innen leer.
Nur eine Hülle, der Schein eines Herzens ist hier,
Im Inneren die Dunkelheit, die Trauer, die ich verlier'.
All die Tränen werden ersetzt von Hass und Wut,
Innen Panik, nach außen der Schein von Mut.
Es ist eine Leere aus dem Herzen heraus, die mich erfüllt,
Mich erdrückt und mich dann wie ein Schatten einhüllt.
Ich hab versucht mich von Menschen zu distanzieren,
Doch am Ende werde ich diesen Kampf verlieren.
Es spielt keine Rolle wie zerstört das Herz sein mag,
Für andere bleibt es mit offenen Wunden stark.
Und der Tag an dem es aufhört für andere zu sterben,
Ist der Tag an dem wir nicht mehr atmen werden.

Written by the WindWhere stories live. Discover now