6. Reiten

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Fili sah zu mir runter als ich die Frage stellte. „Nun ja, wie siehst du das Kili?“

„Ich denke er wird immer für eine Überraschung gut sein.“

„Also ist das ein Ja?“ Fragte wieder der blonde und der jüngere zuckte mit den Schultern.

„Keine Ahnung.“ Lachte er und zog an seiner pfeife die er gerade angezündet hatte. „Um ehrlich zu sein war ich sogar überrascht das Onkel Thorin überhaupt jemanden mitgenommen hat, besonders dich kleine.“

„Ich bin nicht klein.“ Erwiederte ich ohne zu zögern, was die Brüder zum Lachen brachte. Gerade als ich zu einer nächsten Frage ansetzten wollte hörten wir leise rufe.

„Halt! Wartet! Wartet! “ Thorin blieb stehen und ich sah an Fili vorbei nach hinten. Der Hobbit kam mit dem ausgepackten Vertrag angerannt und rief immernoch schweratment „Ich hab unterzeichnet!“

Er gab den Vertrag Balin und dieser überprüfte seine Handschrift. Balin erklärte alles für in Ordnung und Thorin sagte nur „Gebt ihm ein Pony.“ Herr Beutlin fing an zu protestieren doch das kümmerte die Zwerge nicht Wirklich.

Fili und Kili nahmen ihn je an einer Schulter und setzten ihn prompt auf Myrte, eines der Ponys. Während ich mich eine ganze Zeit lang mit Fili unterhielt und immer wieder fasziniert auf Dinge zeigte die ich noch nie in meinem Leben gesehen hatte, rief Herr Beutlin bestimmt zum dritten Mal das wir umkehren müssten.

„Was ist denn jetzt schon wieder? " Fragten auch die anderen Genervt.

„Ich hab... Mein Taschentuch vergessen.“ Sagte er während er wild seine Taschen absuchte. Bofur, der Zwerg mit der Mütze, riss ein Stück Stoff von seinem Hemd und warf es dem Hobbit zu.

„Hier, nimm das.“ Rief er während die anderen Lachend weiter ritten. Ich jedoch hatte mitleid mit ihm und holte mein Weißes Halstuch was ich sonst immer beim Training trug, aus meiner hosentasche.

„Herr Beutlin!“ Rief ich und der genannte drehte sich zu mir und Fili, der mich gespannt beobachtete. Ich warf dem Hobbit mein Tuch hin und er fing es.

„Vielen Dank.“ Sagte er ehrlich lächelnd und putzte sich die Nase. Auf der Hälfte des Tages hob mich Fili plötzlich hoch und meinte

„Das wars für Heute. Du reitest morgen wieder bei mir mit wenn du willst.“ Mit den Worten nahm mich Kili in seine Hände und setzte mich genau wie sein Bruder vor sich auf den Sattel. Nach einer Zeit bemerkte ich wie unterschiedlich sie mit mir umgingen.

Fili legte sehr viel Wert auf Sicherheit und fragte immer ob bei mir alles okay wäre. Kili hingegen unterhielt sich ausgiebig mit den anderen und fragte sogar einmal ob ich die Zügel halten wolle.

Gerade als ich strahlend lächelnd nach dem Strick greifen wollte schlug mir jemand auf den Hinterkopf. Genau wie Kili.

„Du spinnst wohl junge. Sie kann nicht reiten, und das aus gutem Grund.“ Ohne ein weiteres Wort nahm mich mein Onkel Dwalin auf seinen Schoß und ritt nach vorne. Ich schmollte und sah zwischen seinen Armen zu ihm rauf.

„Du bist blöd.“ Meinte ich, doch ihn ließ das völlig kalt. Er seufzte nur gespielt und meinte „Ja ich weiß, hab mich dran gewöhnt.“

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