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8. In die Wildnis

Das erste was ich am nächsten Morgen spürte, war Regen. Ich hasse Regen. Natürlich machte Thorin keine Ausnahmen und wir ritten weiter Richtung Osten.

Nach dem was am Tag zuvor passiert ist nahm Onkel Dwalin mich wieder bei sich mit. Dwalin allerdings machte der Regen nichts aus weshalb er auch keinen Mantel trug. So wie die meisten.

„Herr Gandalf! Könnten sie etwas gegen diese überschwämmung tun?" Meinte plötzlich Dori, der seine stoffkapuze tief im Gesicht hängen hatte.

„Es regnet, und es wird solange regnen bis es aufhört. Wenn ihr das Wetter auf dieser Erde ändern wollt müsst ihr euch einen anderen Zauberer suchen."

Danach Fragte der Hobbit überraschend interessiert ob es noch andere Zauberer gäbe. Gandalf zählte die anderen Vier auf und nun fragte ich

„Und einer von denen kann wirklich das Wetter verändern?" Der Zauberer sah zu mir und rümpfte die Nase

„Nein, eigentlich nicht." Ich sah ihn vorwurfsvoll an „Sie sind ziemlich merkwürdig Alter Mann."

Augenblicklich bekam ich eine schelle auf den hinterkopf. Die Zwerge lachten und Dwalin meinte nur

„Sei nicht so unhöflich." Ich rieb mir den hinterkopf und sah schmollend zu ihm hoch.

So in etwa vergingen auch die nächsten zwei Tage. Die Nächte verbrachte ich immer wieder in Thorins Mantel eingekuschelt. Am Tag ritt ich die meiste Zeit bei Onkel Dwalin mit.

Nur wenn er komplett von meinen Fragen genervt war übergab er mich entweder an Fili oder Onkel Balin. Dort ging das Frage Spiel natürlich auch weiter.

Bei den beiden machte es auch viel mehr spaß Sachen erklärt zu bekommen. Sie konnten es viel besser erklären als Dwalin, besonders Balin.

Er war super schlau, fast so wie Gandalf. Man fragte ihn etwas und er hatte auf alles eine Antwort.

Jedenfalls saß ich gerade vor Balin auf seinem Pferd, als wir einen Hügel hinaufritten. Wir hatten vor einem Tag die Grenze zur Wildnis überquert, was für mich hieß: Fragen! Nichts als Fragen!

Allerdings fiel mir diesmal etwas innerhalb der Gemeinschaft auf. „Onkel Balin, Fili hat doch mal gesagt das er und Kili die Neffen von Thorin sind richtig?" Ich sah zu ihm hoch und dieser nickte

„Ja, das ist richtig mein Kind." „Aber wieso sieht Kili Thorin so ähnlich aber Fili nicht?" Die drei genannten Zwerge ritten ganz vorne nebeneinander her und man sah sehr deutlich das Kili Thorin sehr ähnelte. Zumindest vom aussehen her.

„Kili sieht nicht Thorin sondern dessen Schwester, seiner Mutter Dis ähnlich. Fili hingegen kommt mehr nach seinem Vater. Ein guter Mann. Es ist das selbe wie bei dir." Fügte er noch hinzu und sah lächelnd zu mir runter.

„Hä?" Fragte ich total schlau und sah ihn verwirrt an. „Du zum Beispiel kommst genau wie Fili mehr nach deinem Vater. Das einzige was deine Mutter dir mitgab ist deine Nase und dein Verstand."

Ich ließ mir seine Worte nochmal durch den Kopf gehen und fragte dann „Also war mein Vater auch klein?"

„Okay, vergiss das mit dem Verstand. Du hast mehr die größe deiner Mutter und den Verstand deines Vaters." Ich lachte über seine Worte und auch er stieg mit ein. Kurz darauf meinte er dann noch

„Was ich damit sagen wollte war eigentlich, dass du beispielsweise deine Haarfarbe und deine Augen von deinem Vater geerbt hast." Ich nickte und grübelte unsicher über meine nächste Frage. Ich hatte sie schon unzählige male gestellt, doch erhielt ich nie eine Antwort.

„Onkel Balin... Wie war mein Vater?" „Arya,... Du weißt doch, ich sehe keinen Sinn darin so eine Frage zu stellen. Es wird die Toten nicht zurück bringen." Schon wieder keine Antwort.