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17. Training

Nachdem Gandalf bestimmte, dass wir den nächsten Tag, so also auch die Nacht in Bruchtal bleiben würden, zogen sich die meisten Zwerge zurück und verteilten sich.

Gerade als ich los laufen wollte um mich weiter umzuschauen, packte mich jemand an meiner Schulter und hielt mich fest. Mit einem Blick nach hinten bestätigte sich meine Vermutung das es Onkel Dwalin war.

,,Wo willst du hin kleines?" ,,Ich wollt nur ein bisschen die Gegend erkunden." Meinte ich und sah zu ihm rauf.

,,Tja, aber da du dein Schwert wieder hast können wir genau so gut unser Training fortsetzen. Na los" Damit schob er mich vorwärts bis wir an einem sehr schönen großen Platz ankamen, wo auch ein schöner weißer Pavillon stand.

Bevor wir jedoch anfingen, kamen Fili und Kili aus der selben Richtung aus der wir kamen und fragten

,,Hey Dwalin, ist das Okay wenn wir mit machen?" Fili sah ihn abwartend an während Kili mir begeistert zuzwinkerte.

Mein Onkel gab sein Okay und teilte unsere Vierergruppe auf. Fili würde mit mir Trainieren und Kili mit Onkel Dwalin.

Der Blonde Zwerg kam zu mir und legte kurz seine Hand auf meinen Kopf bevor er sich gute zwei Meter vor mich hin stellte. Er zog eins seiner Schwerter und ging in Kampf position.

Nachdem dann einige Zeit verstrichen war in der die meiste Zeit ich geschlagen am Boden lag und wir die Kampfpartner immer wieder mal gewechselt hatten, verkündete Onkel Dwalin endlich dass das Training beendet sei.

,,Das nächste mal verliere ich nicht!" Murmelte ich und steckte mein Schwert weg. ,,Na klar." Grinste Kili und klopfte seinem Bruder auf die Schulter.

Nachdem sich dann die Brüder zurückzogen wollte Onkel Dwalin wissen was ich jetzt machen wollte, ich meinte nur das ich mich noch ein wenig umsehen wollte bevor es dunkel wird.

,,Na schön. Aber wenn du einen Elben begegnest, läufst du einfach weiter. Und sobald es dunkel wird will ich das du bei uns bist. Du weißt ja wo unsere Zimmer sind." Ich nickte nur und rannte los.

Ich rannte Gänge, Breite Flure und große Hallen entlang und jedes Mal wenn ich um die Ecke bog und beinahe einen Elb umrannte lachte ich auf und rief über die Schulter ,,Verzeihung!"

Jede neue Abzweigung war wie ein neues Land zu erkunden und dessen Geheimnisse zu entdecken.

Doch gerade als ich eine Treppe runter rannte und die letzten drei Stufen übersprang und einfach auf dem Boden landete, sah ich etwas weiter weg Thorin mit ein paar anderen reden.

Beim genauen hinsehen sah ich Onkel Balin, sowie Bilbo, Gandalf und Herrn Elrond. Meine Neugierde war Augenblick geweckt.

Ich schlich etwas näher und versteckte mich hinter einer großen weißen Statue. Würde Onkel Balin mich dabei erwischen wie ich ihnen nach laufe und wieder lausche, würde er mich vermutlich auf direktem Weg zurück nach Hause schicken.

Im selben Moment wie die Truppe sich in Bewegung setzte, bemerkte ich das es schon fast Dunkel geworden ist. Onkel Dwalin wird mir den Kopf abreißen.

Ich schüttelte den Gedanken ab und folgte Gandalf und den anderen bis sie an einer großen Plattform mit hohen Säulen die wieder sehr schön verziert waren halt machten.

Ich luckte hinter einer Wand hervor und versuchte alles aufzuschnappen was sie sagten.

Mittlerweile war es schon komplett Dunkel geworden und das Mondlicht drang zu uns durch. Nachdem Thorin etwas lauter wurde und Gandalf etwas darauf erwiederte, holte Thorin etwas aus seiner Tasche und gab es mit Balins wiederwillen dem Elb.

Dieser entfaltete das Stück Papier und sah wieder hinab zu Thorin. ,,Erebor."

Er klang nicht so überrascht wie ich anfangs dachte. Kurz darauf drehte Herr Elrond sich von den anderen Weg und ging langsam mit Blick auf die Karte in meine Richtung.

Ich wurde Nervös und versuchte mich ein wenig kleiner zu machen. Doch dann murmelte der Elb ein Wort, dass ich schon mindestens Hundert Mal in den Büchern gelesen hatte die Onkel Balin mir mitgebracht hatte.

,,Mondrunen!" Platzte es aus mir heraus. Im selben Moment schlug ich mir die Hand auf den Mond und hatte das Bedürfnis mich selbst zu schlagen.

Ich bin so blöd. Kurz danach kamen mehrere Schritte in meine Richtung und bevor ich verschwinden konnte stand Thorin mit verschränkten Armen vor mir.

,,Arya." Seufzte er. Ertappt lächelte ich zu ihm rauf und stand auf. Als auch Balin zu ihm trat und sagte

,,Wieso überrascht mich das nicht?'' Kratzte ich mich verlegen am Hinterkopf. ,,Darf ich fragen was du hier willst?" Sprach wieder Thorin mit einem Hauch von Vorwurf in der Stimme.

,,Wisst ihr das ist eine ganz witzige Geschichte. Ich hab mir ein bisschen die Gegend erkundet und ehe ich mich versah war es schon Dunkel, und das ist das Problem wisst ihr, ich sollte nämlich sobald es dunkel wird zu meinem Zimmer zurück allerdings hab ich mir den Weg nicht gemerkt und-"

,,Also heißt das übersetzt du hast gelauscht." Sagte Onkel Balin wieder tadelnd. Doch bevor ich noch etwas sagen konnte, Mischte sich eine andere Stimme ein.

,,Tja, dann hat sie sehr gut gelauscht. Denn sie hatte recht. Es sind Mondrunen."