Nicht mehr allein

8 1 0
                                    

Es ist kurz nach 7 Uhr. Ich konnte nicht gut schlafen, weil ich von früher geträumt habe. Nur, dass Sofia diesmal diejenige war, die schlecht über mich geredet hat. Die Angst, dass sie es nicht ehrlich meint und das alles nur ein fieser Trick ist, kommt wieder hoch.

Ich schaffe es, mich aufzurappeln und ins Bad zu gehen. Meine Augenringe sind nicht viel schlimmer, als gestern. Nach einer kurzen Dusche, decke ich diese ab und gehe wieder in mein Zimmer, um mich für den heutigen Tag zurecht zu machen. Heute entscheide ich mich für eine kurze Hose und ein T-Shirt.

Beim nach unten gehen schnappe ich mir meine gepackte Schultasche und gehe in die Küche, die ich bis auf einen Zettel leer vorfinde.

Ich musste leider schon früher zur Arbeit, es kam eine größere Bestellung rein, die ich fertig machen muss, bevor der Laden öffnet. Kuss Mum

Das Blumengeschäft läuft ziemlich gut in letzter Zeit. Über die Jahre haben die Leute sich wohl damit abgefunden, dass das Geschäft eine neuenl Besitzerin hat, die nett ist und auf die Kunden eingeht.

Da ich niemand bin der gern oder gar ausgiebig frühstückt, schnappe ich mir einen Apfel, den ich schneide und esse, während ich mir ein Brot für die Schule schmiere. Heute wird ein längerer Tag und ich brauche etwas mehr als nur einen Apfel für zwischendurch. Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich super in der Zeit liege und nun genug Zeit bleibt das Essen und etwas zu trinken in meine Tasche zu packen.

Pünktlich um 7.30 Uhr steht Sofia mit ihrem Auto vor der Tür. Ich schließe die Haustür ab und gehe zu ihr. „Guten Morgen", begrüßt sie mich, als ich die Autotür öffne. Ich gebe als Antwort nur ein freundliches Lächeln zurück.

Die erste Zeit hören wir lediglich Musik. Sie hat irgendeine CD von Nirvana laufen und summt leise mit. „Was hast du jetzt für Unterricht?", unterbricht Sofia die Stille. „Ähm.. ich habe jetzt zunächst 2 Freistunden", gebe ich zurück. Sofia guckt sichtlich verwirrt und stellt dann die offensichtliche Frage, warum ich dann jetzt schon auf dem Weg zur Schule bin. „Ich habe den Rückzugsraum der Oberstufe um diese Zeit für mich allein und kann in Ruhe Gitarre üben oder Schularbeiten erledigen", erkläre ich.

Sie nickt nur zustimmend und konzentriert sich weiter auf den Verkehr. „Du bist also gern allein unterwegs, verbringst deine Freistunden aber nicht zuhause. Du bist schon ein seltsamer Vogel", antwortet sie und fängt an zu lachen. Ich lächle nur, da ich nicht wirklich weiß, was oder ob ich antworten soll.

Kurz darauf kommen wir an der Schule an. Sie parkt auf dem Parkplatz für die Oberstufenschüler. Nachdem wir ausgestiegen sind, laufen wir dann gemeinsam Richtung Schulgebäude. „Sehen wir uns in der Frühstückspause dann an deinem Platz?", fragt Sofia. Ob sie wohl einen Spitznamen hat? „Klar. Ich muss dann jetzt hier lang", erkläre ich. „Gut, dann bis später", ruft sie mir zu, als sie sich langsam von mir entfernt.

Im Rückzugsraum angekommen, stelle ich meine Tasche ab und hole mein Telefon aus der Tasche. Da die Gitarren jetzt den ganzen Sommer nur in der Ecke standen, werden sie sehr verstimmt sein und so ist es für meine Ojren unerträglich sie zu spielen. Nachdem ich die Gitarre gestimmt habe, hole ich meinen Block aus der Tasche und lege meine Finger auf die Saiten.

Time to cry (AnnaxJo)

Verse 1:
I could cry a hundred tears
I should break a thousand fears
I would cry and never stop
Until my eyeballs hurt too much

Verse 2:
I could try to stop them now
I should try to catch them all
I could cry and I should try
But in the end it's only you and I

Chorus:
So hear me then and hear me now
I could use some help from ya'll
If I cry, if I try, in the end I need a smile
So come on over, fast and quick
Before the lightest grass can break
Cause if I cry if I try
All i need is you and I

Wäre es nicht deutlich einfacher zu gehen? (Wird Überarbeitet)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt